Die Liebig34-Räumung – Eine Chronologie der Ereignisse

Die Liebig34-Räumung – Eine Chronologie der Ereignisse

Bis zu 5000 Polizisten im Einsatz zur Räumung eines besetzten Gebäudes. Schon im Vorfeld wurde deutlich, dass die linksradikale Szene die Räumung von Liebig34 nicht kampflos aufgeben würde. Schon im Vorfeld gab es massive Anschläge durch Linksextremisten in Berlin und wir berichteten bereits über das Unterstützernetzwerk in Politik und Verwaltung.

Nun war es also soweit. Die Polizei begann schon am Vortag damit, Dächer in Rigaer und Liebigstraße abzusichern, während die Linksextremisten für 03:00 Uhr morgens ihre Anhänger nach Friedrichshain rief, um sich der Räumung entgegenzustellen. Dort hörte man in der Nacht schon den Polizeihubschrauber kreisen und das massive Polizeiaufgebot vermittelt zeitweise den Eindruck, man befände sich in einem Krisengebiet.

Um 04:00 morgens ging es los. Die Polizei setzte sich in Bewegung und vor der Rigaer94 begann eine Kundgebung der Linksradikalen. Mehrere kleinere Gruppen sind in Friedrichshain unterwegs. Die Kundgebung bei der Rigaer Straße wird schnell eingekesselt und um kurz nach 5 Uhr gibt es erste körperliche Auseinandersetzungen und Flaschenwürfe seitens der linksextremistischen Demonstranten. Es kommt bald auch zu vereinzelten Festnahmen.

Liebig34 Räumung – die Lage am frühen Morgen

Liebig34 kurz vor der Räumung
Liebig34 um ca. 05:45

Die Stimmung um kurz vor 06:00 Uhr ist angespannt. Räumpanzer fahren vor Liebig34 auf. Es gibt Aufrufe, dass nun “Tag X” begonnen hätte und es jetzt an der Zeit wäre, Chaos zu stiften. Bei der Kundgebung vor der Rigaer94 werden währenddessen unverhohlen Straftaten bejubelt. Es liegt der latente Geruch von Cannabis und Döner in der Luft.

 

Rigaer94


Linksextremisten vor der Rigaer94


 

Dezentrale Aktionen, Pyros und Brandsätze gegen Polizisten

Die Linksextremisten beginnen nun auch mit dezentralen Aktionen. Verschiedene kleinere Kundgebungen werden abgehalten und auch wieder Anschläge verübt. Kurz nach 6 Uhr werden auch Autos in Brand gesetzt. Im Netz finden sich “kämpferische” Aufrufe, dass “auch 4000 Cops” nicht die ganze Stadt bewachen können. Die Eskalation scheint zu diesem Zeitpunkt durch die radikalen Linken weiter vorangetrieben zu werden. Vereinzelt werden auch Barrikaden errichtet und Mülltonnen in Brand gesetzt.

Unterdessen scheint die Polizei Ernst zu machen und nach Meldungen auf Twitter versuchen die Beamten über das Dach und die Seiten in das besetzte Gebäude zu gelangen.

Um ca. halb 7 wird die Lage zunehmend angespannter. In Friedrichshain-Kreuzberg sind immer mehr kleinere Gruppen unterwegs. An Seitenstraßen werden immer wieder Barrikaden errichtet und Autos angezündet. Straßen werden blockiert Bei Liebig34 wird ein Brandsatz in Richtung der Polizisten geworfen:

Brandsatz auf Polizisten

Kurz vor der Räumung von Liebig34

Die Räumung ist eigentlich für 0/:00 Uhr geplant. Kurz davor treiben die Linksextremisten die Eskalation weiter voran. Es kommt vermehrt zu Einsatz von Pyrotechnik. Mülltonnen werden in Polizeiketten geschoben. Von den Kndgebungen wird immer wieder zur Militanz aufgerufen. Die Leute sollen nicht nur herumstehen, sondern aktiv Widerstand leisten, so heißt es. Ebenso wird dazu aufgerufen, nach dem Gerichtsvollzieher “Ausschau” zu halten und diesen nicht durchzulassen. Schon im Vorfeld wurden auf indymedia Privatadressen von Berliner Gerichtsvollziehern mit Aurfufen, diese doch Zuhause zu “besuchen”, veröffentlicht.

Liebig34 Räumung - Polizei Tweet

Tweets - Liebig34 Räumung


Wir haben hier noch einen ausführlichen Augenzeugenbericht vom frühen Morgen für Sie zum nachlesen >>


Grüne Jugend unter den Linksextremisten:

Grüne Jugend - Liebig34

Die Räumung von Liebig34 beginnt

Die Polizei beginnt um 07:18 mit der Räumung. Die Beamten versuchen über ein Gerüst in das Fenster in den 1. Stock zu gelangen. Mit Flex und Motorsäge wird versucht, in das Gebäude einzudringen. Gleichzeitig steht ein Räumpanzer vor dem Eingang. Gleichzeitig eskaliert die Lage in der Rigaer Straße immer weiter. Die Angriffe auf die Polizisten nehmen zu, gleichzeitig wird der Kessel um die Demonstranten enger gezogen und es gibt immer wieder Festnahmen. Laut Social-Media-Berichten ist der erste Polizist um ca. 07:40 ins Haus der Liebig34 eingedrungen. Gleichzeitig gehen in der Straße Mülltonnen in Flammen auf.

Hausbesetzer verlassen Liebig34

Mittlerweile ist die Räumung von Liebig34 in vollem Gange. Über eine von der Polizei errichtete Treppe in den 1. Stock des Gebäudes verlassen immer mehr Bewohner das besetzte Haus.
Währenddessen gibt es im Internet Aufrufe zu weiterem gewaltsamen Widerstand. Gleichzeitig wird der linke Narrativ bemüht, die Polizei würde bei der Kundgebung in der Rigaer Straße unverhältnismäßig gewaltsam vorgehen. Die Flaschen und Böllerwürfe seitens der Demonstranten werden unter den Tisch gekehrt.

Bilder der Eskalation an der Rigaer Straße


Quelle: https://twitter.com/IbraNaber

Die Räumung zieht sich

Um ca. 08:15 Uhr haben fünf Bewohner das Haus verlassen. Insgesamt sollen sich laut Medienberichten 40 Personen in Liebig34 aufhalten. Die Polizei verkündet, dass sie die Etagen nach und nach abgehen, die Personen indentifizieren und herausführen.

Inwieweit die linksradikalen in der Liebig34 Widerstand leisten, kann zu diesem Zeitpunkt nicht eindeutig berichtet werden. Man sieht immer wieder Polizisten mit Schilden in das Gebäude klettern und eine Person ließ sich aus dem Haus tragen.

Demos rund um die Räumung legen Berliner Verkehr lahm

Aufgrund der zahlreichen, gewaltsamen Proteste gegen die Räumung kommt es in Berlin auch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Rund um die Rigaer Straße gibt es erheblichen Stau. Der BVG Streik tut das übrige. Tausende werden heute zu spät zur Arbeit kommen.

Verkehrsstau auf der Karl-Marx-Allee am Frankfurter Tor:

Linksextremisten weiter in Berlin aktiv

Während die Räumung von Liebig34 läuft, ist die Lage in Berlin weiter unübersichtlich. Immer wieder gibt es dezentrale Anschläge, Rauchbomben werden gezündet und Brände gelegt. Die Räumung selbst ist morgens noch relativ gewaltfrei.

Gleichzeitig kommt es in der Proskauer Straße erneut zu Zusammenstößen zwischen Polizei und linken Demonstranten. Die Stimmung ist dort sehr geladen und entlädt sich zum Teil in körperlichen Auseinandersetzungen.


Quelle: Twitter

Auch in der Rigaer Straße hat die Polizei am Morgen immer wieder mit linksextremen Attacken zu kämpfen. Aus Gebäuden werden Flaschen auf die Beamten geworfen und Flüssigkeit ausgeschüttet.


Quelle: https://twitter.com/IbraNaber

Der Pressesprecher der Polizei gibt um ca. 9:15 die Auskunft, dass die Polizei bei der Räumung in Liebig34 mit erheblichen Hindernissen zu kämpfen hatte. Im Vorfeld wurde auch erwartet, dass sich in dem besetzten Haus zahlreiche Fallen befinden und sich die Polizeibeamten bei der Räumung einer erheblichen Gefahr aussetzen werden.

Während die Besetzer der Liebigstraße 34 weiter nach und nach aus dem Gebäude gebracht werden, flammen immer wieder Konfliktherde auf. So sammelten sich auch am Frankfurter Tor mehrere Linksextremisten zu einer Störaktion. Die Auseinandersetzung mit der Polizei wird teilweise gezielt gesucht. Am Vormittag kann noch keiner abschätzen, wie lange Berlins linke Szene ihren Hass auf die Straße tragen wird.

Während die Räumung läuft, kommt es an verschiedenen Stellen immer wieder zu Kundgebungen der Störungen durch radikale Linke. Die Polizei ist bemüht, schnell einzuschreiten und so eine weitere linke Eskalation der Gewalt zu unterbinden. Auch bei den Linksextremisten stellt sich gegen Mittag langsam Ernüchterung ein. Auf Social-Media-Kanälen wird beklagt, dass sich zu wenige “Aktivisten” in Berlin zum Protest eingefunden haben.

Mittags ist der Spuk dann zumindest in dem Gebäude selbst vorbei: Liebig34 ist geräumt!
Eine gute Nachricht für Berlin und vor allem Friedrichshain.

Es bleibt die Frage offen, warum linke Extremisten so lange unter dem offensichtlichen Schutz von Teilen der Behörden agieren konnten und wie es sein kann, dass von Links laut Altparteien und Medien angeblich keine Gefahr ausgeht, aber dennoch 2500 Polizisten nötig sind, um eine Räumung durchzusetzen.

TM

Die Liebig34-Räumung – Eine Chronologie der Ereignisse Zuletzt aktualisiert: 10.10.2020 von Team Münzenmaier

2 Replies to “Die Liebig34-Räumung – Eine Chronologie der Ereignisse

  • Heidi Walter

    Von Heidi Walter

    Schlimmer als in Friedrichshain-Kreuzberg kann es wohl auch in keinem Mafia-Dorf sein. Wenn man nicht pariert, fliegen schon mal Stahlkugeln durchs Fenster oder man wird “einbestellt”, wie in der Doku bei Kontraste zu sehen ist. Das die Menschen, die dort leben, trotzdem links wählen, wie auch in dem Bericht zu sehen ist, entzieht sich meinem Verständnis. Im Blick auf die geplante Räumung hatte die Bezirksverordnetenversammlung den Hausbesetzern in einer Resolution die volle Unterstützung der Politik zugesichert. Auch deshalb brauchte es ja den großen Polizeieinsatz. Mit seinem „solidarischen Kiezbezug“ und seiner „Widerständigkeit“ präge das Haus das Viertel und sei deshalb aus Kreuzberg nicht mehr wegzudenken, hieß es in der Resolution. Dem grünen Baustadtrat, dem Brandschutzverordnungen egal sind, drohen natürlich keine Konsequenzen. Kosten spielen keine Rolle, wie man aus einem Bericht von Gabor Steingart über das neu zu erbauende Bundeskanzleramt, das “nur” schlappe 600 Millionen kosten soll, ersehen. Für die “Kaiserin” von Deutschland und ihre Speichellecker ist nichts gut genug und nichts zu teuer. Da kommt es auf die Peanuts für die Polizeieinsätze und die “Gäste” nicht mehr an. Hätte die AfD das Gleiche von sich gegeben, wäre der Verriss in der Presse ohne Beispiel gewesen.

  • Gert Teska

    Von Gert Teska

    Um ein widerrechtlich besetztes Haus zu räumen, benötigt die Polizei 1500 Polizisten !
    Wir dürfen schon jetzt davon ausgehen, dass im “Kampf gegen Rechts ” es keine Konsequenzen für die kriminellen Linksfaschisten geben wird. Die Kosten trägt der Bürger.

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