„Inferno von Moria“, „Die Hölle brennt“, „Die Schande Europas“.
Kein Thema hat die vergangenen Tage so die Medien bestimmt wie der Brand des Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Schockierende Bilder, dramatische Überschriften und vorschnelle Politiker-Forderungen sind über alle bestehenden Kanäle der neuen Medien und des Fernsehens an die Bürger herangetragen worden. Dabei war die Debatte um Moria von einer Emotionalität geprägt, welche das Gesamtbild auf die Situation zunehmend verzerrte und Moral über die faktische Berichterstattung hinaushob. In der folgenden Übersicht wird eine sachliche Chronologie der Ereignisse vorgenommen, öffentliche Stimmen aus den Medien, der Politik und von Aktivisten miteinbezogen und abschließend zusammengefasst, wie Emotionalität, aufgedrängte Moral und politische Forderungen ein Bild der Situation erzeugt haben, welches nur noch wenig mit der Sach- und Faktenlage zu tun hat. Die überbordende Aufmerksamkeit für das Aufnahmelager in Moria begann dabei nicht erst am gestrigen Mittwoch mit den überlieferten Bildern aus Griechenland, sondern schon am Montag vor dem Reichstag in Berlin.
13.000 Stühle in Berlin – Der Aufmerksamkeitsschub
Anfang der Woche wurde es auf der Reichstagswiese zunehmend voller und enger. In knapp zehn Stunden, von 6 Uhr morgens bis 16 Uhr am Nachmittag, hatte eine Initiative aus den Gruppen „Campact“, „Sea-Watch“ und „Seebrücke“ 13.000 Stühle auf der berühmten Grünfläche verteilt. Unter anderem hatte der Tagesspiegel darüber berichtet. Das Ziel der medial groß begleiteten Kampagne war, auf die Bedingungen in den Flüchtlingslagern an den europäischen Außengrenzen aufmerksam zu machen und eine Evakuierung der Bewohner zu bewirken. Dabei schlossen die Redner bei einer Kundgebung am Nachmittag eine europäische Lösung aus und appellierten an die deutschen Politvertreter, die zur Verfügung stehenden Kapazitäten auszunutzen und alle Migranten aus den Lagern von Moria in die Bundesrepublik zu holen.
Abgeordnete verschiedener linker Parteien nutzten die öffentlichkeitswirksame Aktion, um den Veranstaltern ihren Zuspruch zu signalisieren und ein nettes Foto für die sozialen Netzwerke zu ergattern. Am Mittag fanden sich die Grünen-Abgeordneten Claudia Roth und Canan Bayram ein, die SPD-Spitze um Saskia Esken und Lars Klingbeil kamen zur besten Fotouhrzeit kurz vor dem Sonnenuntergang. Dabei unterschrieben die Sozialdemokraten eine Erklärung, für die “sofortige Evakuierung der überfüllten Flüchtlingslager” und suchten das Gespräch mit dem Grünen-Europaabgeordneten Erik Marquardt, welcher einer der Mitveranstalter der Kampagne war und in der weiteren Berichterstattung zum Moria-Brand eine Schlüsselrolle einnehmen sollte. Marquardt gilt als grüner Flüchtlingsexperte, hat selbst schon in Flüchtlingscamps gearbeitet und weist in den sozialen Netzwerken regelmäßig auf das Versagen der Europäischen Union und Deutschland in der Migrantenpolitik hin.
Deutschlandweit berichteten die Medienhäuser über die Stuhlkampagne von Berlin. Zu lesen war im Spiegel von „13.000 Stühlen gegen die Flüchtlingspolitik“, der Berliner Kurier sprach von einem „Stummen Appell“. Fast in allen Zeitungen und Fernsehberichten wurde der Ausspruch „Wir haben Platz“, welchen die Kampagnenveranstalter über die sozialen Netzwerke verbreitet hatten, aufgenommen und thematisiert. Beispielsweise die Tagesschau berichtete fast zwei Minuten lang über die Aktion am Reichstag, in einem ähnlichen Umfang waren Videos auf der Website des Spiegels und der Zeit zu finden. Die Veranstalter dürften mit der erzeugten Aufmerksamkeit mehr als zufrieden gewesen sein. Am nächsten Morgen wurden in dicken Diesellastern die Stühle wieder eingesammelt.
„Moria brennt“ – Die Bilder und die Emotionen
“Moria brennt!”
Nachdem die Meldung des brennenden Flüchtlingslagers langsam in Deutschland ankam, veröffentlichte der Grünenabgeordnete Marquardt am Mittwochvormittag ein emotionales Video, welches das Flüchtlingslager auf der griechischen Insel zeigt. Die Flammen und der Rauch steigen in den Himmel, zahlreiche junge Männer rennen vor den Feuern davon und halten sich ihre T-Shirts vor den Mund. Marquardt kommentiert nachdrücklich, dass Moria brennt und Europa jahrelang politisch versagt habe. Der Politik in Deutschland wirft er Handlungsunfähigkeit vor und sich von Spaltern und Hetzern die politische Agenda diktieren zu lassen. Sein Video findet tausendfache Verbreitung, das brennende Migrantenlager ist das Hauptthema in allen Zeitungen und Fernsehberichten. Fast unter geht in aller Emotionalität ein Zwischensatz Marquardts, welcher auf eine Tatsache hindeutet, welche mittlerweile gesichert beantwortet werden kann: „Ich weiß nicht, wer die Feuer gelegt hat.“ Diese ungeklärte Frage interessiert die linksgrüne Medienlandschaft und deren führende Politgrößen jedoch überhaupt nicht. Auch die Behauptung Marquardts, dass schon einige Migranten im Feuer ums Leben gekommen seien, wurde ungefragt akzeptiert. In der Zwischenzeit ist diese Behauptung übrigens widerlegt.
Saskia Esken, welche noch vor wenigen Monaten im Bundestag gegen eine Aufnahme der Migranten gestimmt hatte, sprach auf ihrem Twitter-Kanal von erschütternden Bildern und einer Schande für Europa. Konkret forderte die SPD-Chefin eine Aufnahme der Migranten in die Kommunen, welche sich dazu bereiterklärt hatten. Der designierte Merkel-Nachfolger und bayrische Landeschef Markus Söder sagte umgehend seine Hilfs- und Aufnahmebereitschaft zu, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet wurde konkreter und sprach von 1000 verfügbaren Kapazitäten in seinem Bundesland. Die Grünen-Chefin Annalena Baerbock schrieb von furchtbaren Nachrichten und dass für die Migranten in Deutschland Platz sei. Die Linke Bundestagsabgeordnete Martina Renner forderte die sofortige Evakuierung und Räumung des Lagers, ihre Parteikollegin Katja Kipping verwies auf die aufnahmebereiten Kommunen. Die rot-grüne Politlandschaft vereinte die Forderung nach einer raschen Aufnahme der Migranten und die Anklage des Versagens.
Auch die medial ständig präsenten Politaktivisten aus dem linksalternativen Spektrum meldeten sich zu Wort und zeigten wiederholt, dass neben Klima- auch Migrantenpolitik auf deren Agenda steht. Die FridaysForFuture-Frontfrau Luisa Neubauer erhob mal wieder den moralischen Zeigefinger, bezeichnete die Europäische Union als „Arschlochverein“ und unterstrich, dass Platz für Migranten sei.
Brandstiftung und Allahu Akbar: Die Wahrheit im Rauch von Moria
Im Schatten der moralischen Sintflut in den Medien und der Politik kamen die ersten Stimmen auf, welche sich kritisch mit den Bränden auf Lesbos auseinandersetzten. Nach und nach drangen Informationen der griechischen Behörden durch, welche von Brandstiftung durch die Migranten vor Ort sprachen. Bestätigt wurden diese Informationen durch ein veröffentlichtes Video, auf welchem zahlreiche Migranten Holzscheite in die Flammen von Moria werfen, „Burn Moria Burn!“ und das islamische Bekenntnis „Allahu Akbar“ in Richtung des verrauchten Himmels rufen. Hinzu berichteten Augenzeugen über eine Blockade der Feuerwehr und Löschkräfte durch die Migranten. Am heutigen Donnerstag berichtete selbst die Tagesschau, welche in ihrem Bericht am Vortag noch dazu geschwiegen hatte, über die Brandstiftung durch die Bewohner selbst.
Migranten rufen bei den Bränden “Allahu Akbar”
Auf den sozialen Netzwerken bildet sich in kürzester Zeit eine Gegenöffentlichkeit zur Moralkeule, welche von der grün-roten Protestbewegung geschwungen wurde. Viele Nutzer äußerten ihre Bedenken, Brandstifter und Gewalttäter wirklich nach Deutschland zu holen. Viele AfD-Politiker wiesen auf die gesellschaftlichen Konsequenzen einer Aufnahme hin und befürchteten einen Dominoeffekt, da den Migranten das verlockende Mittel der Gewalt und Brandstiftung zum Einlass nach Europa an die Hand gegeben wird. Eine Aufnahme zum jetzigen Zeitpunkt sei das komplett falsche Signal. Des Weiteren stelle sich die Frage der Wirtschaftlichkeit und nach dem Wahrheitsgehalt der Aussage, es sei „genug Platz für alle“ da. Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg verwies in einer ORF-Sendung darüber hinaus auf die völlig aufgeladene Emotionalität der Debatte.
Eine fragwürde Woche
Trotz aller neuen Erkenntnisse und Sorgen zahlreicher Bürger veröffentlichte der Spiegel am heutigen Donnerstagmorgen den Inhalt eines Briefes von 16 Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU-Fraktion, welche darin Innenminister Horst Seehofer auffordern, 5000 Migranten aus Moria auch ohne europäischen Konsens aufzunehmen. Dass die CDU/CSU-schon lange rotgrünen Forderungen nachgibt und nun in bester Merkel Manier immer neue Flüchtlinge ins Land holen möchte, passt zur neulinken Position der CDU, welche in der Zwischenzeit mehr grün als schwarz ist.
In den sozialen Netzwerken ist unterdessen eine Debatte über den fragwürdigen Ablauf der Woche entbrannt. Zahlreiche User hinterfragen den „komischen“ Zufall, dass montags eine öffentlichkeitswirksame Kampagne zu Moria stattfindet und nur wenige Stunden später mehrere Brände im Flüchtlingslager gelegt werden. Teilweise sprechen Nutzer auf Twitter von einer perfekten Inszenierung, was nicht bestätigt aber auch nicht zweifellos widderlegt werden kann. Gerade der Ablauf der Ereignisse wirft zumindest Fragen auf.
Linke Emotionen beim ZDF
Die öffentlich-rechtlichen Sender bleiben jedoch bis heute, auch in Betrachtung aller neuen Erkenntnisse und Behördenangaben, ihrer Emotionslinie treu und appellieren weiter völlig parteiisch für eine Unterbringung der Migranten.
Heute-Journal-Sprecher Claus Kleber befürwortete sogar indirekt den Brand und bezeichnete ihn auf Twitter als „nötig“. Die Talkshowgastgeberin Dunja Hayali bezeichnete die Menschen in Moria als alleingelassen und postete ein emotionales Video, welches wohl ein Bekannter von den Bränden angefertigt hatte. Auf die Brandstiftungen angesprochen verwies die Moderatorin auf die schon unmenschlichen Bedingungen vor den Bränden.
Realismus und Mut zur Wahrheit
Die Debatte um die 13.000 Stühle am Bundestag, die Feuer von Moria und die Aufnahme der Migranten hat die bisherige Woche in Deutschland bestimmt. Die emotionalen Bilder der Flammen haben die Menschen erreicht und ihnen das Gefühl einer humanitären Katastrophe vermittelt, welche nach neuen Behördenerkenntnissen von den Schutzsuchenden selbst initiiert wurde. Statt mit Emotionen und Gefühlen zu arbeiten, sollten die linksgerichteten Politikern und Journalisten mit einem realistischen Blick auf Moria sehen. Brandstifter und Gewalttäter in Lesbos könnten unverzüglich auch für diese Gefahren in Deutschland sorgen. Mehrere tausend neue Einwanderer schaffen neue Verwaltungsprobleme, enorme Kosten und unabsehbare Risiken. Die Schande von Moria könnte sich schnell zu einer Schande von Deutschland entwickeln. Hinzu würde den Migranten an der EU-Außengrenze mit Einreisebewilligungen das Gefühl vermittelt, dass Straftaten und Gewaltexzesse mit einer Aufnahme nach Deutschland belohnt werden. Dies darf nicht der Fall sein. Sonst brennt es bald in ganz Griechenland und Italien.
TM
Von Max Axel Jurke
Er hat’s gewußt. Wenn er aus seinem Grab steigen könnte und den Zustand seiner einstigen Partei sehen könnte, würde er diesen Haufen nicht mehr als SPD wieder erkennen und diese Heuchler so zusammenscheißen, daß sie auf dem Kopf stünden, so wie ein Schmittschnautze das immer gemacht hatte, wenn’s nötig war. Das Wort “Volksverräter”, könnte ich mir gut vorstellen, würde denen um ihre lausigen Ohren schallen.
Von Hartmut Rencker
Bemerkenswerte Zuitate vom “Nazi” Altkanzler Helmut Schmidt:
“Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen.”
„Wenn wir noch mehr Zuwanderung hier ermöglichen, wird es eines Tages Mord und Totschlag geben.“
„Ich würde Euch nicht empfehlen die Einwanderung aus primitiven Drittweltstaaten zu forcieren.“
“In diesem Jahrhundert steht die Selbstbehauptung der europäischen Zivilisation auf dem Spiel.”
Von Lohengrin Gröfaz
Niemand hat gefordert, dass Deutschland 13.000 Menschen aufnimmt. So wie das hier ausgeführt wird, ist das leider nicht richtig.
So wie hier:
13.000 Stühle vor dem Bundestag als Symbol der Aufnahmebereitschaft für schutzsuchende Menschen aus Moria und allen überfüllten Lagern an den EU-Außengrenzen
Seebrücke, Sea-Watch, #LeaveNoOneBehind und Campact fordern im Rahmen der antirassistischen Aktionstage von We’ll Come United Politiker*innen dazu auf, die humanitäre Katastrophe an den europäischen Außengrenzen endlich zu beenden und die Lager zu evakuieren.
in der Presse nachzulesen ist.
Von Dieter Schneider
Guten Tag, Herr Münzenmaier,
Ihr Beitrag über die Ereignisse um das Lager Mora erinnern mich an zwei Beiträge in Tichys Einblick, die ich unter dem Eindruck der ersten riesigen Migrationswelle im Frühherbst 2015 geschrieben habe. Wenn Sie oder Leser Ihres Info-Dienstes bei Tichys Einblick DIETER SCHNEIDER in das Suchfeld auf der Titelseite eingeben, dann finden sich beim Scrollen ganz zum Schluss über “weitere Beiträge” zwei Artikel, die sich mit etwas anderen Details jetzt wieder geschrieben werden könnten: “Flashmob und Flashrob…” und “Weck die tote Christenheit… ”
Herzliche Grüße
Dieter Schneider
Von Max Axel Jurke
Die machen das sicher auch bei uns in DL so, wenn ihnen ihre neuen Unterkünfte nicht gefallen. Dazu kommt noch, daß minderjährige unbegleitete sog. “Flüchtlinge” srafrechtlich vom Gesetz her nicht belangt werden können, können machen was sie wollen (Mord inklusive) was so gut wie keine Konsequenzen hatte und bestimmt weiterhin hat. Die Kosten sind um ein vielfaches höher und ihre Angehörigen kommen dann sicher bald noch nach. Männer mit bis zu 5 Frauen. Die könnten die Demonstranten dann gerne bei sich zu Hause aufnehmen und bürgen. Muß dann, wie gehabt, der unbeteiligte Steuerzahler blechen. Hat doch funktioniert mit dem Feuer legen.