Maischberger: Von Storch kontert linken Träumereien

Maischberger: Von Storch kontert linken Träumereien

Am Mittwochabend, dem 01. September, trafen im „Wahlduell“ in der Sendung „Maischberger. Die Woche“ die Linken-Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali (Die Linke) und Beatrix von Storch (AfD) aufeinander. Dabei konterte die Vize AfD-Fraktionsvorsitzende Ali regelmäßig aus und überzeugte mit glänzender Vorbereitung.

Von Steuern bis zur Migration: Von Storch zeigt sich überlegen

Moderatorin Maischberger lieferte einen Smalltalk-Einstieg. Ob sich die beiden Politikerinnen trotz räumlich großer Distanz im Plenum schon einmal so nah gekommen seien, wie auf ihren zugewiesenen Studioplätzen? Während Mohamed Ali trotzig verneint, weiß es von Storch besser: Natürlich sei man sich schon auf den Gängen des Bundestags begegnet. Nur wenige Momente später fällt dann das Stichwort Afghanistan: Die Linke zöge andere Schlüsse aus den Ereignissen am Hindukusch, so von Storch. Die Konsequenz der Linke sei, dass jeder Mensch, der aus Afghanistan nach Deutschland kommen wolle, dies auch tun dürfe und obendrein „1200 Euro netto bekommen.“ Warum nicht mehr Menschen die Linke wählen? „Weil es ihnen dann noch viel schlechter gehen würde.“

Beatrix von Storch zu Mohamed Ali: „Schlimmer als die Grünen“

Als Mohamed Ali erwidert und das Steuerkonzept der Linke erläutert, in dem Verdiener mit einem Bruttoeinkommen unter 6500 Euro entlastet werden sollen, widerspricht von Storch: „Es gibt nur diese Arbeitsplätze nicht mehr, wenn man diese Politik macht!“ Diese sei arbeitsplatzgefährdend und „schlimmer als die Grünen“, zeigt sich von Storch angriffslustig.

Beim Thema Einwanderung spricht sich Mohamed Ali im Anschluss für großzügige Hilfen aus. Viele Gemeinden und Kommunen seien bereit für eine erneute Aufnahme von Flüchtlingen. Von Storch verneint diese Aufnahmepläne nach Deutschland und spricht sich für Hilfe in der Nachbarregion aus. Ali erwidert, “Wir sehen in Afghanistan eine solche Not und das erste was Sie sagen ist: Naja, die soll man sich selbst überlassen?!” Von Storch enttarnt dieses Wahlkampfmanöver mit einem Verweis auf den Jemen und die notwendige Hilfe dort, zu welcher sich die Linkspartei keinmal äußerte.

Klimawandel: Von Storch kontert Mohamed Ali mit eigenem Wahlprogramm

Nach einer Kurzfragerunde um Russland, Soli und Corona folgt das Lieblingsthema der öffentlich-rechtlichen Medien: der Klimawandel. Von Storch setzt dabei auf Realismus und Pragmatismus. Der Einfluss des Menschen sei begrenzt, selbst die Klimaforscher der IPCC würden argumentieren, dass es Kernkraft für eine ausreichende Energieversorgung brauche: „Wir brauchen bezahlbaren Strom!“ Maischberger und Mohamed Ali scheinen mit den Ausführungen überhaupt nicht glücklich. Ali verteidigt den Ausstieg aus der Atomkraft und den Plan der Linkspartei, bis 2035 auf erneuerbare Energien umzustellen. Die Zeit, dass die Linkspartei noch die kleinen Leute vertrat, ist offenkundig vorbei. Zum Ende stellt von Storch fest: „Forschen und entwickeln. Das sollten wir unbedingt tun. Aber das was die Linke sagt, […] das ist so utopisch und so weltfremd! Und dann wollen Sie Hanf anbauen in den Kohlegebieten, das ist einfach nur grotesk!“ Benötigt werde ein breiter Energiemix: „Das ist einfach eine Wahrheit, die bleibt stehen. Aber gegen die Gesetze der Denklogik verstoßen die Linken dann sehr gerne.“

TM

Maischberger: Von Storch kontert linken Träumereien Zuletzt aktualisiert: 02.09.2021 von Team Münzenmaier