Was denken Sie, wenn sie das Wort „Panorama“ hören? An eine Plattform mit einem tollen Ausblick über die Weiten einer schönen Berglandschaft? Oder an die Spitze eines Leuchtturms, auf welchem Sie ins scheinbar grenzenlose Meer blicken können? Das Wort, welches ein wenig nach Urlaub, Freiheit und Ruhe klingt, kommt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet frei übersetzt: „Vollständig sehen“. Eine Position auf einer Erhöhung liefert einen klaren Überblick und lässt Dinge erkennen, welche ohne diesen Blickwinkel wahrscheinlich verborgen geblieben wären.
Den Überblick bewahren. Das hat sich auch das älteste politische Magazin im deutschen Fernsehen auf die Fahne geschrieben. Das ARD-Magazin „Panorama“ erscheint schon seit 1961 und wird einmal im Monat am Donnerstagabend im ersten deutschen Fernsehprogramm ausgestrahlt. Letzte Woche veröffentlichte das Redaktionsteam dann einen Beitrag mit brisanter Überschrift, welcher sich nur zu gut in die derzeitige Empörungswelle über die deutschen Bundeswehrsoldaten einreiht:
„Bundeswehr: Social-Media-Leiter sympathisiert mit Rechtsradikalem“
Ein Schock. Sollte Marcel B., wie der Beschuldigte im Beitrag durchgängig benannt, aber mit unzensiertem Foto gezeigt wird, etwa verfassungsfeindliche, rechte Symbole auf seinen sozialen Kanälen gepostet haben? Oder hatte der Soldat rechtsradikales Gedankengut verbreitet? Wirft man einen genauen Blick in den Artikel, wird schnell klar, dass nichts dergleichen passiert ist.
Lesen Sie im Folgenden die gesamte Geschichte über einen vom Gebührenfernsehen konstruierten, krampfhaften Versuch, einem verdienten Bundeswehrsoldaten, welcher schon in Afghanistan sein Leben für Deutschland aufs Spiel setzte, rechtes Gedankengut zu unterstellen.
Eine Chronologie über eine Hetzjagd, welche glücklicherweise auch Gegenwind erhält
Überall rechts: Konstruierte Vorwürfe?
B. hat nichts Strafbares getan, keine unmenschliche NS-Propaganda verbreitet und auch keine rechte Hetze gepostet. Der gesamte Vorwurf des Zwangsgebühren finanzierten Magazins basiert darauf, dass der Oberstleutnant auf der sozialen Plattform Instagram mit einem weiteren Nutzer vernetzt ist, welcher nach Recherchen der Redakteure in der Nähe des Rechtsradikalismus zu verorten ist. Insgesamt vier Bildbeiträge soll der Social-Media-Soldat auf dem Profil des Rechten mit einer „Gefällt mir“-Markierung versehen haben. Die „gelikten“ Fotos zeigen dabei keine Wehrmacht-Soldaten, rechtsradikalen Sprüche oder rassistisches Gedankengut. Zu sehen sind unter anderem Bücher des Antaios-Verlags, welcher von den GEZ-Redakteuren als „neurechts“ bezeichnet wird. Ein weiterer Bildbeitrag zeigt einen Mann, welcher einen Mundschutz trägt und in einem beigefügten Hashtag auf ein Corona-kritisches Lied verweist. Hinzu soll B. Vorträge in rechten Kreisen gehalten haben.
Diese mehr als auf wackeligen Beinen stehende Verbindung reichte den Mitarbeitern des Magazins aus, um eine öffentliche Anprangerung des Soldaten zu veranlassen. Dabei lassen die ARD-Mitarbeiter die Eigenschaften der Plattform völlig außen vor. Jeder Nutzer, welcher die Instagram selbst nutzt, wird bestätigen können, dass „Gefällt mir“-Angaben fast inflationär vergeben und die unten stehenden Bildbeschreibungen oft nicht vollständig gelesen werden.
Natascha Strobl, welche von Panorama als Rechtsextremismus-Expertin benannt wird, scheint die App jedoch nicht zu besitzen und die Abläufe im Netzwerk nicht zu kennen. Denn sie sieht die Verbindungen, wenig überraschend, als handfesten Skandal.
Fragwürdige „Expertin“ – entsetzte Altparteien
Strobl, welche Mitglied der sozialdemokratischen Partei in Österreich ist und über keinen Doktor-Titel oder Ähnliches verfügt, welcher für eine Experten-Einstufung im Normalfall notwendig ist, erläuterte im ARD-Beitrag:
“Ein ‘Gefällt mir’ ist ganz klar, zumal auf Instagram, eine Zustimmungsbekundung. Damit zeigt man ganz öffentlich, dass man einverstanden ist mit dem, was da geschrieben worden ist”. Des Weiteren seien die „Gefällt mir“- Angaben „ein Skandal für die Bundeswehr.”
Der FDP-Innenpolitiker Benjamin Strasser wurde im gleichen Beitrag zitiert und zeigte sich ebenso höchst erregt. B. sei untragbar, die Vorwürfe nicht zu rechtfertigen. Auf Twitter wiederholte er diese Aussagen nochmals öffentlichkeitswirksam.
Gemischte Reaktionen auf Twitter
Als der Beitrag vergangene Woche veröffentlicht wurde, gingen die Vorwürfe an B. sehr schnell viral. Über die verschiedenen Nachrichtenplattformen verbreitete sich die Nachricht über den angeblich rechtsextremen Soldaten, welcher dazu noch Social-Media-Rekrutierungsarbeit bei jungen Leuten betreibt. Cem Özdemir, Berufsempörer der Grünen, riet dem verdienten Soldaten, die Uniform abzulegen:
Sehr schnell zeigten sich jedoch auch Stimmen, welche vor einer Vorverurteilung warnten und betonten, dass sich B. in seiner bisherigen Tätigkeit immer für Soldaten mit Migrationshintergrund eingesetzt hatte. Die Unterstellungen von Seiten der ARD führten schließlich dazu, dass eine Petition gestartet wurde, um für eine Rehabilitierung des Beschuldigten zu sorgen.
Ebenso folgten erste, harte Kritiken am GEZ-Artikel. An diesem Punkt könnte die Geschichte abgeschlossen sein. Beschuldigungen, ein bisschen Zustimmung, viel Ablehnung, ein bloßgestellter, böser rechter Bundeswehrsoldat. Doch die Zeiten in Deutschland haben sich geändert. Nicht alles, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk veröffentlicht, wird kritiklos hingenommen. Die Tageszeitung „Welt“ positionierte sich hierbei sehr klar gegen den umstrittenen Beitrag. Dies führte zu einer Auseinandersetzung unter Journalisten, welche es in Deutschland in dieser Form noch nie gab.
Die Welt-Kritik am GEZ-Beitrag
So veröffentlichte Rainer Meyer, welcher unter dem Pseudonym Don Alphonso seine Beiträge publiziert, zwei ausführliche Artikel zum ARD-Beitrag in der Welt. Im ersten „Der Fall Panorama und seine Opfer“ hinterfragt Meyer die Methoden der GEZ-Redakteure kritisch und nennt diese eine „Schande für den Journalismus“. Im zweiten Artikel, „Linksextreme Verbindungen ignorieren, Öffentlichkeit täuschen“, durchleuchtet der Journalist den politischen Hintergrund der bei der ARD als „Rechtsextremismus-Expertin“ deklarierten Natascha Strobl. Dabei stellt der 53-Jährige heraus, dass Strobl Kontakte ins linksextreme Milieu unterhält und schon Vorträge bei gewaltbefürwortenden Gruppen hielt. Hinzu berichtet Meyer von seiner Beobachtung, dass Strobl, welche den Soldaten B. wegen „Gefällt mir“- Angaben diffamierte, selbst zwei Dutzend linken Gruppen folgt, welche als linksradikal und linksextrem eingestuft werden können. Des Weiteren legt der Welt-Schreiber offen, dass zuerst die „Expertin“ zum bevorstehenden Beitrag angefragt wurde, dann erst der Betroffene. So habe der Beschuldigte keine wirkliche Chance gehabt, einer Vorverurteilung durch die in linksextremen Kreisen gerne gesehene Strobl zu entgehen. Ebenso prangert der Welt-Journalist den nicht ausreichenden Persönlichkeitsschutz an, welcher den ARD-Beitrag durchzieht. Meyer beweist, dass die beteiligten Redakteure den vollen Namen des Soldaten schon vor der Ausstrahlung der Sendung veröffentlichten. In einer späteren Stellungnahme bekundete das Panorama-Team, den Namen erst nach der Sendungsausstrahlung veröffentlicht zu haben. Die Tweets der Redakteure und die Zeit ihrer Veröffentlichung beweisen jedoch das Gegenteil.
Zur Seite springt Meyer der Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt, welcher seinem Schützling demonstrativ bei Twitter den Rücken stärkt. Die SPD- Chefin Saskia Esken hingegen teilte einen Beitrag, welcher Meyer als Hetzer diffamiert. Insgesamt war zu beobachten, dass sich auf dem Twitter-Schlachtfeld zwei erbitterte Feinde gegenüberstanden. Zum einen zahlreich politisch Linke, welche B. für einen üblen Rechtsradikalen halten. Zum anderen Bürger aus unterschiedlichen Strömungen, welche die Artikel-Faktenlage für nicht ausreichend und den ARD-Beitrag als überzogen ansehen. Mehrere Tage dauert dieser Kampf um die Meinungshoheit im Netz jetzt schon an.
„Schräge Vorwürfe“: Krude Panorama-Rechtfertigung
Wie im obigen Absatz schon angeklungen ist, sah sich die Panorama-Redaktion nach dem ersten Welt-Artikel zu einer Reaktion verpflichtet. Diese fiel jedoch mehr als unsouverän aus. Unter der Überschrift „Schräge Vorwürfe gegen Panorama“ fasste das Team zusammen, dass es sich um eine sogenannte Verdachtsberichterstattung handele und alle Persönlichkeitsrechte des Soldaten gewahrt worden seien. Die Glaubwürdigkeit der journalistischen Gegenseite wird mit der Bezeichnung „einschlägige Medien“ in Zweifel gezogen. Fehler in der Berichterstattung werden nicht zugegeben, ebenso wenig wird die dünne Faktenbasis hinterfragt, welcher dem Beitrag zu Grunde liegt. Ganz im Gegenteil griffen ARD-Redakteure Don Alphonso frontal auf Twitter an.
Ein Ende der Fehde zwischen Empörten und Sachlichen scheint im Twitterkosmos nicht in Sicht.
Eine zerstörte Existenz und viele Fragen
Egal wie sehr sich der Soldat B. in Folge des Beitrages von den Vorwürfen distanzierte: Etwas wird hängen bleiben. Ganz nach dem lateinischen Spruch „semper aliquid haeret“, welcher zusammenfasst, dass an einem Angeklagten immer ein Stück Schuld hängen bleibt, wird B. wohl nie wieder das Leben führen können, was er vor der Panorama-Sendung geführt hat. Der auf faktisch keiner Grundlage geführte Versuch, einem verdienten Soldaten eine rechte Gesinnung zu unterstellen, wird Folgen für die Karriere und das Privatleben des jungen Bundeswehr-Mitarbeiters haben. In Anbetracht der bloßen Verdachtsberichtserstattung und sog. Experten mit Verbindungen ins linksextreme Milieu muss hinterfragt werden, in wieweit der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinem Neutralitätsanspruch überhaupt noch gerecht wird.
Am Anfang dieses Artikels wurde erklärt, dass das Wort Panorama die Bedeutung „Vollständig sehen“ hat. Die gleichnamige ARD-Sendung wird dieser Beschreibung überhaupt nicht gerecht. Es scheint vielmehr, dass das Panorama-Team, getrieben von einem links-grünen Zeitgeist, nur noch das sieht, was es auch sehen will. Eine passendere Bezeichnung für das Politmagazin wäre wohl „Linkes Labyrinth“. Den Überblick haben die ARD-Redakteure schon längt verloren.
TM
Von Max Axel Jurke
Viele von unseren Soldaten, die in Afghanistan kâmpften, haben bleibende gesundheitliiche Schäden davongetragen. Anstatt ihren Einsatz wertzuschätzen, werden sie wieder zu Hause von linksgrünen
ideologisch verblendeten Schmierfinken dafür bestraft, wegen etwas das nichts weiter ist als ein Ausdruck von Meinungsfreiheit. Wegen :”gefällt mir”. Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht. Wie irre ist diese linke Meinungsdiktatur, die ein Grundrecht einfach so ignoriert bzw. aushebelt.
Von Heidi Walter
Die Hetze gegen Bundeswehr und Polizei nimmt untolerierbare Formen an, die so nicht länge hingenommen werden dürfen, wenn wir nicht in einer linken Diktatur enden wollen. Linksradikale Verfassungsrichter, radikale Muslimas im Auswärtigen Amt und in den Parteien kann doch nicht das sein was wir für unser Land wollen. Maas im Auswärtigen Amt und AKK als Verteidigungsministerin verfestigt bei mir nur die Überzeugung, dass aus dem Saarland politisch noch nie etwas Gescheites gekommen ist, angefangen bei Honecker.