Kurznachrichten

Völkische Wiedervereinigung? Ferda Ataman fordert inklusivere Einheit

Ferda Ataman versteht sich selbst als Agentin für den großen Austausch. So jedenfalls steht es in ihrer Biografie auf dem Kurznachrichtenportal Twitter. Die 1979 in Stuttgart geborene Journalistin und Autorin setzt sich schon seit Jahren für mehr „Vielfalt“ und mehr Migranten in der Bundesrepublik Deutschland ein. Dementsprechend sehen die Texte der Tochter türkischer Einwanderer aus, welche sie vornehmlich für linksgerichtete Blätter wie den Spiegel oder die linksradikale Amadeu Antonio Stiftung verfasst. In ihrem neuesten Kurzartikel zum Tag der deutschen Einheit, welcher eigentlich für deutsche Verbrüderung und gegen die inländische Spaltung stehen soll, prangert Ataman einen „völkischen Beigeschmack“ der Wiedervereinigung an. Hinzu betont sie die Notwendigkeit zahlreicher Migranten für die Bundesrepublik. Ihre kruden Ansichten gipfeln in der Forderung nach einer neuen Einheitserzählung.

Eine inklusivere Einheit?

Zu Beginn ihres Kurzkommentars fragt die Journalistin nach einem Begriff, welcher in der linken Szene umstritten und immer wieder dekonstruiert wird: Was bedeutet eigentlich „wir“ Deutsche? Dieser Frage folgt direkt folgend der Vorwurf, dass die deutsche Einheit und der gleichnamige Feiertag in Verbindung mit dem deutschen Volksbegriff eine Art exklusiven Klub meine und automatisch alle Migranten ausschließe. Diese würden sich wie vor der Tür einer geschlossenen Gesellschaft fühlen und somit indirekt von den Feierlichkeiten um den 3. Oktober ausgeschlossen sein.

Völkischer Beigeschmack

Im nächsten Absatz wird sich dem viel zitierten Klischee des bösen weißen Mannes bedient. Die deutsche Einheit würde allein aus weißer Sicht betrachtet, die armen Einwandererfamilien vernachlässigt. Die Wende 1990 sei mit vielen Einwanderern mit einer Zeit der Abwertung verbunden gewesen, trotz großer Verdienste um die wirtschaftliche Kraft des neu zusammengefundenen Deutschlands. Trotz dieses Beitrags seien Migranten klar die Verlierer des vereinten Deutschland und völkisches Gedankengut klar erstarkt.

Die Vielfalt der Bevölkerung anerkennen

Im zweiten Teil ihrer Schrift fordert Ataman eine neue Erinnerungskultur, welche das bunte Deutschland mehr würdigt. Sichtbarer werden müssten postmigrantische Perspektiven, unter anderem in Schulbüchern und Denkmälern. Klar formuliert die Links-Journalistin, dass Deutschland sich inklusiver zeigen müsse als bisher: Eine Gemeinsamkeit in Vielfalt müsse das Ziel sein. Für den 3. Oktober im Jahr 2021 wünscht sie sich einen Tag der Deutschen Einheit ohne Betonung des Nationalen, sondern einer demokratischen Vielheit. Die pluralistische Republik müsse gewürdigt und thematisiert werden.

Deutschenhass in blumigen Worten

Die Forderungen von Ataman bedienen in vielerlei Hinsicht die Ansichten linksgerichteter Aktivistenschreiber. Die bösen weißen Deutschen seien für das Leid zahlreicher Migrantenfamilien verantwortlich, die Betonung der Vielfalt für eine bessere Integration unausweichlich. Die Schreiberin wertet Deutschland an vielen Stellen ihres Kommentars ab, unterstellt völkische Tendenzen und schiebt Migranten pauschal die Opferrolle zu. Die Forderung nach mehr Vielfalt und Pluralismus geht bei Ataman mit der Abwertung der deutschen Kultur Hand in Hand. In Journalistenkreisen ist diese deutsch-feindliche Haltung leider schon längst salonfähig und wird mit massenhaft Aufträgen belohnt.

TM

Völkische Wiedervereinigung? Ferda Ataman fordert inklusivere Einheit Zuletzt aktualisiert: 05.10.2020 von Team Münzenmaier
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