Weihnachtsappell: Altparteien wollen Migranten aus Griechenland holen

Weihnachtsappell: Altparteien wollen Migranten aus Griechenland holen

In wenigen Tagen ist es soweit. Der Weihnachtsbaum leuchtet, leckeres Essen wird serviert und die lang erwarteten Geschenke ausgepackt. Familien, welche sich das gesamte Jahr über wenig sehen konnten, finden zusammen und genießen die Ruhe und Entschleunigung der Festtage.

Doch dieses Jahr ist vieles anders. Für viele Bürger in Deutschland wird das kommende Weihnachtsfest traurig und einsam. Der Lockdown, die wirtschaftliche Rezession und die stetig steigenden Arbeitslosenzahlen drücken auf die Stimmung und das Gemüt. Weihnachtliche Vorfreude verspüren nur die wenigsten in der Krisenzeit.

In dieser angespannten Lage für die eigene Bevölkerung haben 243 Abgeordnete des Bundestags einen „Weihnachtsappell“ an die Bundesregierung gerichtet. Im Schreiben fordern die Parlamentarier fraktionsübergreifend die Aufnahme weiterer Migranten aus Griechenland. Sie begründen ihre Forderung unter anderem mit der „Einhaltung menschen- und europarechtlicher Standards.“ Die Versorgungs- und Hygienesituation in den griechischen Lagern sei katastrophal.

Dass die ohnehin überlasteten Sozialsysteme durch eine weitere Zuwanderung an den Rand des Kollapses getrieben werden, scheint den Unterzeichnern egal zu sein. Ein Weihnachtsappell für die Einwohner der Bundesrepublik liegt von den Altparteienvertretern nicht vor.

Baerbock, Esken, Göring-Eckardt: Teure Weihnachtswünsche

An prominenten Unterzeichnern mangelt es unter dem Migrationsaufruf nicht. Unter anderem setzten die Grünen-Fraktionschefs Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter sowie Parteichefin Annalena Baerbock, die SPD-Vorsitzende Saskia Esken sowie FDP-Politiker Wolfgang Kubicki ihre Unterschrift auf das Papier.

Konkret fordern die Unterzeichner eine Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung, aufnahmebereiten Bundesländen und Kommunen in der Migrationsfrage. Dabei verweisen die Abgeordneten auf die mehr als 200 deutschen Gemeinden, die in der Vergangenheit die Bereitschaft signalisiert hatten, weitere Migranten aufzunehmen. Die Bundesregierung sei in der Pflicht, den Kommunen und Ländern „eine Zusage für die Aufnahme zu erteilen“, heißt es im Appell weiter. Auch das medial umfangreich behandelte „Flüchtlingslager“ Moria findet im Schreiben Erwähnung. Emotional wird das Lager als „Symbol des Versagens europäischer Asylpolitik“ bezeichnet.

Darüber hinaus drängen die Abgeordneten auf eine schnelle Umsetzung und eine europäische Lösung. Die Bundesregierung müsse „die verstärkte Aufnahme von Geflüchteten in Deutschland beschleunigen“ und sich bei weiteren EU-Mitgliedsstaaten dafür einsetzen, Migranten freiwillig aufzunehmen.

Wir bleiben zu Hause, Migranten sollen kommen?

Während die eigene Bevölkerung unter den Maßnahmen einer völlig verfehlten Lockdown-Politik leidet, setzen sich die Altparteienpolitiker für die Aufnahme weiterer Migranten aus aller Welt ein. Gerade in dieser Krisenzeit enthüllt der „Weihnachtsappell“ eine fatale Schwerpunktsetzung der Blockparteien von CDU bis Grüne. Das eigene Volk haben benannte Politvertreter schon lange nicht mehr im Blick. Noch nicht mal an Weihnachten.

TM

Weihnachtsappell: Altparteien wollen Migranten aus Griechenland holen Zuletzt aktualisiert: 18.12.2020 von Team Münzenmaier

One Reply to “Weihnachtsappell: Altparteien wollen Migranten aus Griechenland holen”

  • xstern

    Von xstern

    Ach Leute – könnte Ihr nicht das Foto mit dem Gruselkabinet weglassen, jetzt schlaf ich schlecht. Aber ich habe eine Idee, druckt das mal schön groß aus und hängt das Bild in Moria auf, denn wollen die gar nicht erst hier her.

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