Vom Untergang der SPD

Vom Untergang der SPD

 

Einst war sie die stolze Partei der Arbeiter und der schaffenden Bevölkerung. Dass die SPD als älteste, deutsche Partei einen solchen Absturz hinlegen würde, kam aber weder unverhofft noch aufgrund äußerer Einflüsse. Der Prozess des drohenden Untergangs der Sozialdemokratie darf mit Fug und Recht als hausgemachtes Problem der SPD bezeichnet werden. Die Politik, welche die Sozialdemokraten einst stark gemacht hatten, ist dort heute nicht mehr zu finden – Eine der Lücken, welche die AfD bereits bisweilen erfolgreich besetzt.

Was hat sich geändert? Welche Umstände haben zu diesem erstaunlichen Wechsel der Verhältnisse geführt? Und wo ist für uns als Alternative für Deutschland der richtige Platz in diesem neuen Gefüge?

Die Theorie der wegbrechenden Milieus

Zunächst schweift mein Blick zur SPD. Für den lang anhaltenden Abwärtskurs wird oftmals die Erklärung geliefert, klassische Milieus wie „die Arbeiter“ oder „die Gewerkschaften“ haben sich aufgelöst und damit auch deren Bindung an die Sozialdemokratie. Sicherlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Arbeitsumstände verändert haben und Organisationen wie Kirchen und Gewerkschaften zunehmend an Bedeutung verlieren. Was aber mitnichten abgenommen hat, sind die Lebensbedingungen der Menschen, welche überhaupt erst zur Bindung an die SPD geführt hatte.

Der klassische Arbeiter ist kein Schnee von gestern. Oftmals werden lediglich die Berufsbezeichnungen umtituliert. Die überwiegende Zahl der arbeitenden Bevölkerung ist immer noch angestellt und leidet unter einer ungerechten Steuerlastverteilung. Zeitarbeit gibt es noch genauso wie einen hohen Niedriglohnsektor. Die Menschen, welche die SPD gewählt haben, sind also genauso wenig verschwunden wie die Umstände, welche diese einst dazu bewegten, ihr Kreuz bei den Sozialdemokraten zu machen.

Auch heute gibt es unzählige Menschen, die morgens früh aufstehen, arbeiten gehen und von jedem verdienten Euro knapp die Hälfte abgeben müssen. Diese Menschen wollen und brauchen eine starke Stimme, die sie vertritt und schützt. Diese Menschen sind oft fest verwurzelt in ihrem Umfeld, in ihrem Sportverein, ihrem „Kiez“ und ihrer Nachbarschaft.

Sie engagieren sich ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr oder dem lokalen Turnverein. Ihre Heimat und ihre Familie sind ihnen wichtig und sie sind nicht bereit ihr hart erarbeitetes Geld für Nonsens auszugeben.

Aus diesem Grund ist die Toilette für das dritte Geschlecht für sie nur eine irre Phantasie von wohlstandsverwöhnten Großstädtern und eine Arbeitslosenversicherung, die die Kosten der Arbeitslosen ganz Europas dem deutschen Michel aufoktroyiert, kommt für sie nicht in Frage.

Diese Menschen wählen sozial, aber nicht die SPD.

Sie trennen den Müll und pflegen die Umwelt. Sie sind wertkonservative Naturschützer aber von der Bionade-Bourgeoisie der Grünen, wonach sich auch die SPD sehnt, trennen sie Welten.

Als die Flüchtlingswelle nach Deutschland rollte, stand die SPD kopflos daneben.

Bei jedem echten Sozialdemokraten hätten die Alarmglocken schrillen müssen. Der massive Zuzug eines kulturfremden Prekariats stellt für die klassische Wählerschaft in jeder Hinsicht eine Bedrohung dar. Die vermeintlichen „Flüchtlinge“ werden nämlich bis heute nicht in den Wohnvierteln der Besserverdiener untergebracht, sondern vor allem in Stadtteilen, wo die Lage ohnehin nicht gerade die Beste ist. Die neue Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt führt dazu, dass sich der normale Angestellte in einer Großstadt die Mieten schon kaum mehr leisten kann. Die Entwicklung setzt sich fort und wirkt sich mittlerweile auch auf Kleinstädte massiv aus. Die Sozialkassen werden zugunsten der Asylforderer in Milliardenhöhe geplündert – obwohl doch vorher für Rentner und Geringverdiener angeblich nie Geld vorhanden war?

Sigmar Gabriel erkannte damals kurzzeitig das Problem und warnte davor, dass sich in der Bevölkerung das Gefühl einschleichen könnte, „für die macht ihr alles und für uns gar nichts“. Nach der zu erwartenden Schelte durch die willkommensbesoffenen Medien steckte sich Gabriel lieber wieder den „Refugees Welcome“ Button ans Revers und das Elend nahm weiter seinen Lauf.

Bequemen sich die „Neubürger“ letztendlich doch dazu, zu arbeiten, geschieht das letztendlich auch wieder zum Nachteil der Geringverdiener. Denn wer glaubt, ein Analphabet aus Afrika, der ein paar Sätze deutsch spricht, bedroht die Arbeitsplätze eines Aufsichtsrates, der wäre fast schon so begabt, dass er die Grünen wählen könnte. Natürlich treten diese in die Konkurrenz derer, die es ohnehin schon schwer auf dem Arbeitsmarkt haben. Und wem haben diese die neue „Ellenbogenfreiheit“ zu verdanken – der SPD.

Zusätzlich zu diesen großen Fliehkräften und der Distanz zwischen der Funktionärsebene der Partei und deren klassischem Klientel leidet die SPD an einem massiven Personalproblem.

Weder Schulz noch Nahles waren dynamische Charismatiker, die es geschafft haben die eigene Partei und die Wähler mitzureißen und so für eine Wiederbelebung der „alten Tante“ zu sorgen, wie es beispielsweise Sebastian Kurz mit der zwischenzeitlich auch nahezu toten ÖVP geschafft hat.

Und die gute Nachricht für uns als AfD: auch der oder die erfolgreichen Nachfolger von Nahles sind momentan überhaupt nicht in Sicht, im Gegenteil: die letzten beliebten Landesfürsten wie Dreyer oder Weil winken schon vorsorglich ab, wenn es um den Parteivorsitz geht und nur Gernegroß Kühnert scheint sich warmzulaufen. Die Zukunft der einst großen Partei SPD scheint besiegelt….

Radikalisierung kein Ausweg für die SPD

Nun also steckt die SPD mittendrin im selbst gemachten Schlamassel und versucht sich verzweifelt mit ständigem Personalwechsel und irren Enteignungsfantasien durch ihren Vorzeigenichtarbeiter aus dem Sumpf der desaströsen Wahlergebnisse zu kämpfen.

Dabei vergisst die SPD:

  • Wer von Wirtschaftspolitik keine Ahnung hat und von Enteignungen träumt, wählt lieber direkt die Linkspartei.
  • Wer alles Eigene hasst und die Welt durch Deutschlands Sozialkassen retten möchte, der wählt lieber direkt die Grünen.
  • Wer radikale Klimapolitik ohne Kompromisse zulasten der Bürger machen möchte, der wählt ebenfalls lieber direkt die Grünen.

Und wer Politik für die Menschen, die arbeiten, wählen möchte, wählt mittlerweile lieber direkt die AfD!

Die AfD ist die Partei der arbeitenden Bevölkerung

Der Mittelstand und die hart arbeitende Bevölkerung sind und bleiben das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Die AfD als bürgerliche Oppositionspartei, welche die Interessen unseres Landes in den Mittelpunkt ihres Handelns stellt, vertritt daher uneingeschränkt die Interessen der deutschen arbeitenden Bevölkerung.

Die soziale Marktwirtschaft auch wirklich sozial zu gestalten – das war einst der Anspruch der SPD. Diesem Anspruch werden die Sozialdemokraten nicht mehr gerecht.

Mit der AfD haben die mittelständischen Leistungsträger der Gesellschaft, die Arbeitnehmer und Arbeiter endlich wieder eine Alternative, die sich wirklich für Ihre Interessen einsetzt.

 

Ihr Sebastian Münzenmaier

Vom Untergang der SPD Zuletzt aktualisiert: 13.06.2019 von Team Münzenmaier

12 Replies to “Vom Untergang der SPD

  • Tagwerker

    Von Tagwerker

    Schlechter Freitag für die Zukunft!

    Dipl.-Ing. Dieter Rieger, schreibt:

    Zitat: Es geht um Daseinsführsorge für alles Lebendige auf der Erde und dies bedingt die schonende Nutzung endlicher Ressourcen auf der Erde und damit um effektiven Umweltschutz [Böden (Nahrung), Wasser (Trinkwasser), Luft (Atmung), Fauna (Mitlebewesen) und Flora (Arznei und Sauerstoff)] zur Sicherung des eigenen Überlebens auf der Erde, die Bewahrung der Schöpfung! Wir Menschen müssen lernen so zu leben, dass wir auf der Erde nützlich sind! Zitat Ende.

    Diesem ist nichts Weiteres hinzuzufügen! Mal eine klare ansage, die wir ernst nehmen sollten. Dabei reicht es nicht aus, das Kinder und Jugendliche sich von Mama oder Papa mit dem dicken SUV von montags bis freitagmorgens zur Schule bringen lassen und von Montag bis Donnerstag wieder abholen lassen, weil Freitag die Schule nicht besucht wird. Sondern freitags daran vorbeigegangen wird, damit sie an so einer dummen und nichts sagenden und ohne bedeutungslose „Fridays for Future“ Demo teilnehmen. Friday die Schule schwänzen, auf diese weise schaffen wir nur noch mehr dumme Menschen, die wegen jeder Schulstunde, die sie fehlen und nicht teilnehmen, nichts dazulernen. Außer dumm durch die Weltgeschichte herumlaufen, um dumme Sprüche in die Gassen zu schreien.

    Aber immer wieder und das jeden Tag vergessen, das Mama und Papa Sprit verfährt und somit auch Co2 in die Welt pustet. Da sollten die zuständigen Politiker mal was ändern! Und ob die SPD untergeht oder in China fällt ein Sack Reis um, das ist uns bereits so egal. Es muss mal anderer Wind durch die Republik wehen. Darum wähle ich AfD.

    Schlechter Freitag für die Zukunft!

  • Hartmut Rencker

    Von Hartmut Rencker

    Sensation !
    Vom AfD-Landtags-Fraktionsvorsitzenden Junge bin ich eingeladen worden, mich im Rahmen einer “Kaffeerunde” zum Thema einzubringen. Die Einsicht beginnt zu keimen. Und man nimmt mich ernst.

  • Prof.Dr. Wieland Becker

    Von Prof.Dr. Wieland Becker

    Sehr geehrter Herr Münzemaier,
    ohne lange Umschweife, ein feines Statement von Ihnen, vielen Dank!
    Nehmen Sie die grünen Themen (nicht die Grünen) bitte ernst und sagen Sie den Vorsitzenden Dr. Weidel und Dr. Gauland, dass Dieses Themen auch für AFD werden müssen. Sonst verliert die AFD die junge Generation- siehe CDU und SPD !
    Herzlich grüßt
    Wieland Becker, Trier

  • Hartmut Rencker

    Von Hartmut Rencker

    Ganz aktuell:
    Frau Weidel mit oder ohne Dr. “glaubt” nur noch, dass der Klimawandel rein gar nichts mit den Menschen zu tun hat. Glauben heißt bekanntlich nicht wissen.

  • Hartmut Rencker

    Von Hartmut Rencker

    Danke an die Foristen, die mich zum wiederholten Male unterstützen. Mit der AfD liege ich in Sachen Umwelt / Klima völlig verquer. Man lässt sich in der Parteispitze von den an Scientologie erinnernden EIKE-Sektierern instrumentalisieren und die Parteisoldaten laufen blind mit. Ich habe der Partei schon oft vorgeworfen, mit ihrer Erkenntnisresistenz Wähler zu vertreiben. Das mäßige Abschneiden bei der Europawahl deutlich unter den Erwartungen habe ich vorausgesagt.
    Mit Sebastian bin ich privat bekannt und ich will alles versuchen, ihm die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge zu vermitteln. Ich kann hierzu nur auf meine auf große Zustimmung gestoßenen Veröffentlichungen verweisen. Wenn sich Sebastian von der Klimaleugnung distanziert, wird das seiner Wahrnehmung in der Öffentlichkeit dienen.

  • Franz Dietzen

    Von Franz Dietzen

    Das Problem, das die SPD hat sind wie geschrieben nicht die wegbrechenden Wählerschichten, sondern, dass die SPD sich gar nicht mehr für Ihre ehemaligen Wähler interessiert.
    Mein Opa hat immer SPD gewählt.
    Was wollte er damals:
    1. ein Lohn von dem man leben kann. Nach 6 Jahren in der Groko liegt der Mindestlohne bei 9€. Davon kann keiner vernünftig leben.
    2. Man wollte nach der Arbeit von der Rente leben können. Ich kenne Rentner die 45 Jahre als Handwerker gearbeitet haben und 750 € Rente bekommen.
    3. Jeder der 45 Jahre hart gearbeitet hat, versteht nicht, dass einer, der nie Bock dazu hatte fast so gut versorgt werden soll, wie einer der immer gebuckelt hat.
    Das ist heute der SPD alles egal.
    Die interessieren sich heute nicht mehr dafür was für einen Arbeiter wichtig ist und welche Wünsche und Werte der hat.
    Sieht man auch daran, dass es die ehemalige Parteivorsitzende direkt vom Studium, ohne jemals richtig gearbeitet zu haben, direkt bis zum Chef der SPD gebracht hat.
    Wie soll so jemand wissen was ein Arbeiter denkt oder sich wünscht.
    Mein Opa (Hüttenarbeiter) würde heute die SPD auch nicht mehr wählen.
    Wenn man sich nicht mehr dafür interessiert, warum man mal gewählt wurde, braucht man sich nicht zu wundern.

  • Lars Appelt

    Von Lars Appelt

    Ich finde den Beitrag zum Untergang der SPD sehr gut, schließe mich aber auch den Vorrednern an. Das Thema Klima und vernünftiger Klimaschutz sowie das erreichen der Klimaziele benötigt gerade in der jetzigen Zeit eine besondere Aufmerksamkeit. Was ich aber auch vermisse ist eine klare Position zum Thema Pflege. Der wurde von der SPD und den Grünen genau wie von der CDU in den letzten Jahren und Jahrzehnten sträflich vernachlässigt. Den Preis zahlen wir heute alle. Wir die Beschäftigten in der Pflege, die Patienten, die Alten, die Behinderten und natürlich auch deren Angehörige. Aber auch jeder Bundesbürger der zur Behandlung zum Arzt oder ins Krankenhaus muss. Die gesamte Gesundheitspolitik ist ein ein wichtiger Faktor, wenn nicht sogar in den nächsten Jahren einer der wichtigsten. Da liegt so viel gesellschaftlicher Sprengstoff das es nur eine Frage der Zeit ist bis es dort zu einem massiven Kollaps kommt. Die alten Parteien haben keine Lösung und nur leere Worte. Wir brauchen in diesem Bereich dringend ein gesellschaftliches Konzept was sowohl tragfähig als auch sozial gerecht ist. Es kann nicht sein das wir in unserem Land schon heute eine 3 Klassen Versorgung haben. Und ja die Arbeiter und Angestellten sind die Verlierer. Ich hoffe sehr das sich die AfD auch in diesem Themenbereich der sicher viel wählerpotensial hat gut positionieren kann. Das von der Afd Lösungen angebotenen werden mit der dazugehörigen Refinanzierung. Ich stehe gern mit meinen Erfahrungen und meinem Wissen zur Verfügung. Weil wir Praktiker haben die Lösungen oftmals zur Hand.

    Weiter so ich hoffe die AfD wird weiter so eine starke Rolle spielen.

    Lars Appelt
    (Pflegefachkraft)

  • Dieter Rieger

    Von Dieter Rieger

    Hallo Ludger,

    das größte Problem was ich mit dem sog. Klimawandel habe ist nicht, ob dieser menschgemacht ist oder nicht, sondern vielmehr, dass viele Menschen für das Klima kämpfen wollen aber Umweltschutz meinen.

    Es sind die Lobbyisten, die nur ihre eigenen Interessen im Sinn haben als irgendwelche gesellschaftliche Ziele für mehr Zusammenhalt oder gar Umweltschutz. Alles scheint Ihnen recht, wenn es nur den eigenen Zielen nützt.

    Wer die Wirklichkeit ignoriert, die tatschlichen Probleme nicht gewillt ist zu lösen, erzeugt für die Zukunft weit größere Probleme, die dann nur noch sehr viel schwieriger oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht mehr zu lösen sind.

    Es braucht keine Klimahysterie, keine initiierten Notstandsgesetze, keine Philosophen, die uns die Probleme der Welt deuten und keinen weiteren Klima-Aktivismus. Es braucht lediglich Persönlichkeiten mit Sach- und gesundem Menschenverstand, die vernünftige Arbeit und Politik für Deutschland und Europa machen.

    Die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger ist nach meiner persönlichen Einschätzung die beste Lösung der allermeisten Probleme in unserer Zeit.

    Unsere ökonomische und ökologische Zukunft sowie die des Lebensraums Erde liegen in der Nutzung des Energieträgers Wasserstoff! Es geht um Daseinsführsorge für alles Lebendige auf der Erde und dies bedingt die schonende Nutzung endlicher Ressourcen auf der Erde und damit um effektiven Umweltschutz [Böden (Nahrung), Wasser (Trinkwasser), Luft (Atmung), Fauna (Mitlebewesen) und Flora (Arznei und Sauerstoff)] zur Sicherung des eigenen Überlebens auf der Erde, die Bewahrung der Schöpfung!

    Wir Menschen müssen lernen so zu leben, das wir auf der Erde nützlich sind!

    Dieter Rieger, Dipl.-Ing.
    AfD-Fraktion, Kreistag Rhein-Pfalz

  • Ludger Sauerborn

    Von Ludger Sauerborn

    Als Gründungsmitglied der Grünen (2 Perioden für diese im Stadtrat, OB Kandidat in Worms) freue ich mich über die Beiträge von Hartmut Reucker und Erika Franz. Ja , die AfD muss sensibler für ökologische Themen werden (z.B. Problem Atommüll, Klimaveränderung). Das Leugnen eines zumindest teilweise durch Menschen gemachten Klimawandels ist genauso unsinnig, wie die Meinung wir könnten als Deutschland einen relevanten Einfluss auf das Klima haben. Hier muss die AfD Positionen überdenken.

    Vor allen Dingen sollten wir uns in den Stadträten zum Vorreiter im Kampf gegen die negativen Folgen des Klimawandels machen und konkrete Maßnahmen fordern, z.B. die Förderung von Regenwasserversickerung und von privaten Regenwasserspeichern zur Gartenbewässerung.
    Im Wormser Stadtrat (6 AfDler) sind wir mit einem Ökowinzer vertreten, der viele gute Anträge bringen wird.

    Ludger Sauerborn,
    Wormser AfD Fraktionsvorsitzender

  • Erika Franz

    Von Erika Franz

    Herr Hartmut Rencker spricht mir aus der Seele. Was die SPD angeht entspricht das den aufgeführten Fakten. Ich beobachte schon lange, wie unsere Umwelt durch Profitgier, Bequemlichkeit und Oberflächlichkeit zerstört wird. Dieser Punkt wurde in unserer Partei nicht zur Kenntnis genommen. Das war etwas, wo ich nicht miteinverstanden war. Umso mehr freue ich mich über die Äusserung von Herrn Rencker.

  • Peter Deville

    Von Peter Deville

    Die Analyse ist nicht vollständig. Du vergisst, dass die SPD mit der Agenda 20/10 die Armut einge-führt hat.
    Also der Billiglohnmarkt von dem viele nicht leben
    können. Weiterhin die Folgen, die Altersarmut durch niedrigere Renten.

    Verdienst unter dem Durchschnittseinkommen bedeuten geringere Rentenbeiträge. Es verdienen 40 % verdienen weniger als vor 20 Jahren. 30 % unter dem Durchschnittseinkommen bedeutet
    30 % weniger Rente.
    Die Durchschnittsrente liegt nur bei 1400,00 €.
    Hinzu kommt dass niemend mehr 45 Beitrags-
    jahre erreicht. Jedes Jahr weniger bedeutet eine
    Kürzung von 3,6 %. Abiturienten und Studenten
    haben generell 5 oder 10 Jahre weniger Berufs-
    jahre. Die fehlenden 10 Jahre bedeuten 36 %
    weniger Rente.

    Insgesamt ist das ganze Rentensystem überholt.
    Was bedeuten 48 % vom Durchschnitt der Rentenbeiträge für die Rentner? Das ist schon Diesen Rentenwert wurde über die letzten Jahr-
    zehnte ständig gesenkt. Man erzählt etwas vom
    demographischen Faktor. Eine Lüge als Ausrede.
    Die Bevölkeurngentewicklung ist in allen EU-Länders gleich, aber kein anderes EU-Land hat die Altersarmut die in der BRD angesagt ist.
    Wenn man die Renten mit den Pensionen der Beamten vergleicht, die 71,75 % Pensionen vom letzten Einkommen erhalten fragt man sich, warum das so ist. Warum ist das so ungerecht verteilt.
    Ist die SPD nur ein Beamtenverein? Man hat die Bürgerversicherung im Parteiprogramm. Aber die 50 % Beamten im Bundestag wollen nicht die Bürgerversicherung. Die Beamten wollen keine Rentenbeiträge und Versicherungsbeiträge in die Sozialkasse zahlen wie alle anderen.
    Die 2 bis 3fach höhere Pensionen müssen die mit- finanzieren die nur eine Hungerrente bekommen.

    Die Abwärtsentwicklung geht bereits 15 Jahre und
    jetzt immer schneller. Verursacht durch den Genosse der Bosse. DieWähler haben bemerkt,
    dass die SPD ihr Klientel verraten hat.
    Bisher hat die SPD es nicht geschafft das Problem zu lösen und in der GroKo wird das Probelm auch nicht gelöst.
    Österreich hat vor 10 Jahre das gleiche ungerechte Sozialsystem gehabt. Nach der Reform müssen alle
    in die Sozialkasse einzahlen, d.h. auch Beamte, Unternehmer, Freiberufler, also jeder. so ist das auch in Luxemburg und anderen EU-Ländern.

    Nur in der BRD wird eine Reform abgeblockt. Der
    Bundestag wird von Beamten beherrscht. Eigent- lich majorisiert die Exekutive die Legislative. Von
    Gewaltenteilung kann nicht die Rede sein. Mit unserer Demokratie ist es nicht weit her.

    Vielleicht sollten die Parlamentarier der beiden Volksparteien sich einmal paar grundsätzliche Gedanken machen, bevor die AfD das macht.

    Mit den besten Wünschen
    P. Deville

  • Hartmut Rencker

    Von Hartmut Rencker

    Gut analysiert, lieber Sebastian. Es ist wirklich ein Drama, wie die gute alte SPD versinkt. Die Partei hat Seele und Gesicht verloren. Positiv ist mir aufgefallen, dass du die Klimaproblematik offenbar nicht mehr so rigide siehst, wie die AfD-Doktrin. Ich als ÖKO-Mensch kann dir recht geben, dass Deutschland alleine die Welt nicht retten kann und es vieler Kompromisse bedarf. Aber einen menschgemachten Anteil am Klimaproblem muss die AfD endlich akzeptieren. Eine radikale und illusionäre Lösung gibt es nicht zum Anknipsen. Es muss an vielen Stellschrauben gedreht werden, vor allem an der gedankenlosen Verschwendung.
    Du kennst meine naturwissenschaftlichen Vorträge, über die wir uns unterhalten müssen. Für andere Abrufer deines “Hauptstadtbriefs” empfehle ich den Link: http://www.lerchenberg-info.de/tipps.html

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