Nach Informationen eines großen deutschen Nachrichtenmagazins soll ein 16-jähriger Syrer einen Terroranschlag auf eine Synagoge in Hagen in Nordrhein-Westfalen geplant haben. Ein Großaufgebot der ansässigen Polizei durchsucht die Wohnung des Mannes, der mittlerweile festgenommen ist.
Großeinsatz der Hagener Polizei
Bei einem Großeinsatz der Polizei in Hagen ist ein 16-jähriger Syrer festgenommen worden, der mutmaßlich einen Sprengstoffanschlag auf die örtliche Synagoge begehen wollte. Der Zugriff in der Hagener Innenstadt erfolgte um 9.37 Uhr durch Sicherheitskräfte.
Einen Hinweis zur Tat lieferten ausländische Geheimdienste, die die deutschen Kollegen vor einem mutmaßlichen Islamisten warnten. Später konnte in einem überwachten Gespräch mitgehört werden, dass der verdächtige Mann über einen Anschlag auf eine Synagoge sprach. Die anschließenden Ermittlungen führten zum Tatverdächtigen, der in einer Wohnung in Nordrhein-Westfalen mit seinem Vater zusammenlebt. Im Anschluss wurden auch drei Verwandte des Jugendlichen festgenommen. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf leitet Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ein. Derweil prüft der Generalsbundesanwalt aus Karlsruhe, ob weitere Ermittlungen nach Baden gezogen werden.
Extra-Schutz für die Hagener Synagoge
Die Feierlichkeiten in der Synagoge wurden abgesagt, ein Großaufgebot der Polizei schützte diese in den frühen Morgenstunden. Anlass für die Anschlagspläne des Mannes soll der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur sein, an dem die Gedenk- und Bußzeit seit dem jüdischen Neujahrsfest Anfang September endet. Jom Kippur gilt als der größte Feiertag für Menschen jüdischen Glaubens.
TM
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