Am Sonntag ging es schnell. Schon nach einer Stunde Beratungszeit und einer schnellen Übereinkunft des Bundes und der Länder traten Bundeskanzlerin Angela Merkel, der bayrische Ministerpräsident Markus Söder, Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller und Bundesfinanzminister Olaf Scholz vor die Pressevertreter im Bundeskanzleramt und erläuterten die neuen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. Allen voran Markus Söder zeigte auf der Pressekonferenz einen besorgniserregenden Alarmismus. Der bayrische Länderchef betonte in einem vorbereiteten Redebeitrag, dass Corona außer Kontrolle geraten sei und bezeichnete das Virus als eine Katastrophe. Es brauche nun eine Kraftanstrengung unter dem Motto: „Ganz oder gar nicht!“ Es sei nicht die Zeit für „halbe Sachen“.
Darüber hinaus erklärte Söder, dass es „teilweise schon Triage in Deutschland“ gebe. Dieser Beitrag wurde von den 19-Uhr-Nachrichten im ZDF kommentarlos übernommen. Ein Intensivmediziner hat dieser Aussage Söders nun deutlich widersprochen. Ein neues Kapitel im Alarmismus des bayrischen Ministerpräsidenten?
Gesundheitskollaps?! „Noch sehr, sehr weit entfernt!“
Das von Söder aufgegriffene Wort bedeutet, dass Kranke oder Verletzte nach der Schwere ihrer Verletzung eingeteilt werden. Im schlimmsten Fall kann es dazu kommen, dass Personen mit der geringsten Überlebenschance von den Kliniken wieder abgewiesen werden. Im italienischen Bergamo hatte diese Praktik zu Beginn des Jahres Anwendung gefunden, auf welche Söder in seinen Worten vor der Presse verwies.
Prof. Dr. Gernot Marx, Intensivmediziner aus Aachen, widersprach Söder in einem Interview mit der BILD. Er könne die Zuschauer beruhigen, von einer Triage sei Deutschland noch „sehr, sehr weit entfernt“. Viele Tausend Betten als Notreserve stünden zur Verfügung. Im Anschluss erläuterte Prof. Dr. Marx, dass er die Verwendung des Wortes im Sinne Söders, dass Patienten teilweise in andere Kliniken verlegt werden müssen, nicht für falsch erachte. Jedoch machte der Arzt klar, dass ein anderes Verständnis vorherrsche: „Wir müssen vorsichtig sein mit der Verwendung des Begriffes!“
Alarmismus über Fakten bei Markus Söder?
Markus Söder erklärte sich noch am Abend im selben Format. Es gehe um ein „Wachrütteln“ der Bürger. Es sei ohne strenge Maßnahmen nur eine Frage der Zeit, bis die Krankenhäuser volllaufen würden.
Problematisch bleiben die Aussagen Söders trotz dieser Erklärung, da seine Worte vor einem Millionenpublikum im öffentlich-rechtlichen Fernsehen unwidersprochen stehen. Panik und Angst in der Bevölkerung sind aufgrund dieser fragwürdigen Wortverwendung nur selbstverständlich. Die Strategie des 53-Jährigen ist hierbei leicht zu durchschauen: In Zeiten von Notlagen klammern sich die Bürger an Entscheidungsträger, welche harte Maßnahmen durchsetzen können. Söder spielt diese Rolle schon seit Monaten und erlebt Zustimmungswerte, die vor der Corona-Krise undenkbar waren. Ob dieser Alarmismus jedoch auch moralisch vertretbar ist, muss Herr Söder für sich selbst entscheiden.
TM
Von Alexander Thielsch
Alles, was CDU/CSU, SPD und die Grünen machen ist pure Panikmacherei.
Seid April 2020 wurden die Zahlen so erfunden, dass viele Menschen dran glauben, dass es tatsächlich gibt.
Fakt ist:
1. Die Zahl der Infektionen ist falsch.
2. Die Zahl der Toten stimmt auch nicht.
Die genannten Parteien möchte uns ausschalten, uns einschüchtern und halten selbst nicht an die Regeln.