SWR-Spitzenrunde: Der Bericht zur Sendung

SWR-Spitzenrunde: Der Bericht zur Sendung

In der SWR-Spitzenrunde war Sebastian Münzenmaier als Spitzenkandidat der AfD-Rheinland-Pfalz zu Gast. Auch eine überproportionale Fokussierung des Moderationsduos auf klimapolitische Positionen hielten den 32-Jährigen nicht davon ab, mit Klartext den Fernsehzuschauern das AfD-Wahlprogramm näher zu bringen.

Leider hielt sich dabei die Redezeit der AfD in Grenzen: Im Vergleich zu allen weiteren Teilnehmern der Diskussion kam Sebastian Münzenmaier mit ca. acht Minuten Redezeit am wenigsten zu Wort. Julia Klöckner (CDU) dagegen ca. elf Minuten, ebenso Tabea Rößner von den Grünen.

45 Minuten Klima: Münzenmaier kontert Rößner

Nach einer kurzen Vorstellung der Kandidaten, darunter Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und FDP-Generalsekretär Volker Wissing, schwenkten die Moderatoren Sascha Becker und Daniela Schick direkt auf den ersten großen Themenblock: Die Klimapolitik. Leider nahm dieser Themenpunkt allein fast 45 Minuten Sendezeit ein, weshalb Themen wie Rente oder Migration überhaupt keine Rolle im weiteren Verlauf spielten. Wenig überraschend übten sich die Altparteien in einer Übertreffungsorgie in den Klimazielen. Nachdem sich Klöckner, Tabea Rößner und Thomas Hitschler (SPD) ausführlich äußern dürften, schwenkten die Gastgeber zuerst auf die linke Seite zu Alexander Ulrich (Linke) und dann nach knapp 20 Minuten Sendezeit endlich zu Sebastian Münzenmaier.

Nach einem Dank an die ehrenamtlichen Helfer vor Ort beschreibt der AfD-Fraktionsvize: „Als Menschheit haben wir immer dann gepunktet, wenn wir uns technologieoffen auf Herausforderungen eingestellt haben.“

Dabei nennt Münzenmaier den von der AfD geforderten Klimawandelanpassungsfonds, um in Zukunft besser auf Ereignisse wie im Ahrtal vorbereitet zu sein. Auf eine Zwischenfrage der Bundeslandwirtschaftsministerin der CDU antwortet der Pfälzer ruhig, dass es natürlich einen Klimawandel gebe. Jedoch müsse über das Verhältnis zwischen menschengemachtem und natürlichem Teil diskutiert werden. Auf Tabea Rößners Einwand, die AfD würde mit dubiosen Wissenschaftlern argumentieren, kontert der 32-Jährige:

„Sie werfen hier gerade zwei Sachen durcheinander. Ich habe gerade erklärt, es gibt einen natürlichen Teil des Klimawandels und einen menschengemachten. Und Sie reden von einer Klimakrise, das ist eine Hysterie die sie schüren, lassen Sie uns sachlich über Dinge diskutieren. Wir wollen auf wissenschaftlicher Basis entscheiden, ich weiß, da haben die Grünen ein bisschen Probleme mit, Sie sind immer sehr emotional. Aber wir wollen auf wissenschaftlicher Basis entscheiden. Lassen Sie doch den Begriff der Krise mal raus und diskutieren wir über den Klimawandel.“

Auch einen Angriff von Ulrich pariert der AfD-Mann: „Das wir einigen ihrer Anträge im Bundestag nicht zustimmen, kann sein, mag sein, da ihre Anträge unter dem Strich einfach nicht so gut sind, wie wir uns das wünschen.“

Münzenmaier: „Der Verbrenner ist in Rheinland-Pfalz unglaublich wichtig!“

Einen leidenschaftlichen Appell für Verbrenner-Autos liefert Münzenmaier im nächsten Themenblock zum Thema Auto. Die AfD ist die Partei für den Verbrenner, bezahlbare Mobilität und Technologieoffenheit. Im Vergleich zu den Altparteien-Vertretern weist der Bundestagsabgeordnete der Alternative darauf hin, dass Deutschland nur für zwei Prozent des CO2-Ausstoßes weltweit zuständig ist: „Selbst wenn wir diesen Wert auf 0 reduzieren, ändern wir gar nichts!“ Eine „Verteuerungssorgie“ für die Bürger aufgrund von Ideologiepolitik lehnt Münzenmaier ab.

Steuerpolitik: „Wir verschwenden Steuergeld!“

„Das würde den Staat ja Milliarden Euro kosten!“ fasst Moderatorin Schick die AfD-Steuerpolitik zusammen. Münzenmaier erklärt, dass Deutschland kein Einnahmen-, sondern Ausgabenproblem habe: „Wir verschwenden Steuergeld!“ Migrations-, Euro- sowie Entwicklungshilfekosten belaufen sich auf mehrere Milliarden Euro. Davon gehen sogar 630 Millionen Euro nach China, so der AfD-Fraktionsvize. „Unser Geld für unsere Bürger, Deutschland kommt zuerst!“ Zuerst müssten die deutschen Bürger entlastet werden, bevor Unsummen ins Ausland überwiesen werden.

Zum Ende: Deutschland soll wieder Land der Eigenheimbesitzer werden!

Die letzten zehn Minuten gehören dem Thema Rente und Wohnen. Die AfD möchte mehr bauen und die Grunderwerbssteuer für Familien abschaffen, die in ein Eigenheim ziehen: Deutschland muss wieder zum Land der Eigenheimbesitzer werden, so Münzenmaier. Die AfD Rheinland-Pfalz ist perfekt für die Bundestagswahl gerüstet!

TM


Wer die Sendung verpasst hat, kann sich hier nochmal ein eigenes Bild machen:

SWR-Spitzenrunde: Der Bericht zur Sendung Zuletzt aktualisiert: 17.09.2021 von Team Münzenmaier

3 Replies to “SWR-Spitzenrunde: Der Bericht zur Sendung

  • Heidi Walter

    Von Heidi Walter

    Natürlich haben wir einen Klimawandel, wie er in der Erdgeschichte normal ist. Die tektonischen Platten sind nicht verankert, bewegen sich und kommen dadurch in andere Klimazonen. Erinnern wir uns daran, dass Deutschland einmal tropisches Gebiet und von einem Ozean bedeckt war. Vielleicht sollte man die Grünrotlinken einmal fragen, wie sie die tektonischen Platten befestigen wollen, so dass die nicht mehr driften. Vielleich kann man sie auch dazu nutzen, den Vulkan auf La Palma wieder einzufangen und sich draufzusetzen damit die Eruptionen aufhören. Es geht doch nicht, dass so ein ausgebrochener Vulkan frei in Europa herumläuft. Leider braucht die breite Masse Vordenker und wer sich nicht anpasst ist ein “Querdenker”. Nein, ich bin kein Querdenker, sondern ein Selbständigdenker.

  • Walter Wieberg

    Von Walter Wieberg

    Wie Sebastian Münzenmaier in der Sendung vollkommen richtig dargestellt hat, ist der prozentuale Anteil des menschengemachten Klimawandels am gesamten Klimawandel in der Wissenschaft hoch umstritten (siehe Vahrenholt & Lüning, Unbequeme Wahrheiten). Manche Schätzungen gehen sogar von 0% menschengemacht aus.
    Aber der Klimawandel findet tatsächlich statt, das lässt sich wohl kaum leugnen. Alles andere wäre auch mehr als merkwürdig, da wir in der Zeit nach einer Zwischeneiszeit (ca. 1300 – 1850) leben, und daher die Temperaturen von Natur aus wieder steigen (müssen).

    Wenn ich die AfD wäre würde ich viel deutlicher die V o r t e i l e herausstreichen, die Deutschland durch den Klimawandel hat und haben wird: z.B. gigantisch gute Weinjahrgänge, die auch zu einem nie dagewesenen Wohlstand bei Hunderten von Spitzenwinzern geführt haben, oder die großen Mengen an eingesparter Heizenergie (wer weiß, wie hoch die Heizkosten wären, wenn wir noch in der Zwischeneiszeit leben würden!), oder die ganz erheblich gesteigerte Fruchtbarkeit im landwirtschaftlichen Bereich durch das höhere CO2-Angebot für die Pflanzen, oder die riesigen Mengen an eingespartem Streusalz, und, und, und…..

  • Dipl.-Ing. Günther Lenske

    Von Dipl.-Ing. Günther Lenske

    Der Weltklimarat ist politisch orientiert. Die Aufgabenstellung an die von ihm und der Politik finanzierten Wissenschaft ist, nachzuweisen, daß der Klimawandel durch den von der Industrie Gesellschft erzeugte CO2 Ausstoß hervorgerufen wird. Natürlich werden sich die so finanzierten Klimaexperten nicht arbeitslos machen, indem sie das Gegenteil nachweisen.
    Bis heute gibt es keinen experimentellen Nachweis für die Wirksamkeit des sogenannten Treibhaus Effektes in der offenen Atmosphäre. Die Vorhersagen für die Erderwärmung beruhen auf Rechenmodellen die selbst vom Weltklimarat nur als Projektion, nicht aber als Prognose bewertet werden. Aber die einflussreichen Leute, die am Zertifikate Handel Milliarden verdienen erzuegen medial die Angst und Hysterie, um den Normalbürger das sauer verdiente Geld für unsinnige Projekte (Energiewandel, Verbrennungsmotor Verbot, Elektromobilität usw. ) abzunehmen.

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