Die Grünen haben weiter mit Nachmeldungen von Nebeneinkünften aus vergangenen Jahren zu kämpfen. Nachdem bereits Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock im Frühjahr 25.000 Euro bei der Verwaltung des Bundestags nachmeldete und der ehemalige Parteivorsitzende Cem Özdemir knapp 20.000 Euro anzeigte, trifft es nun ein Grünen-Urgestein.
Claudia Roth: Sonderzahlung von 5.000 Euro nachgemeldet
Nach übereinstimmenden Medienberichten hat Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth eine Sonderzahlung von 5.000 Euro an die Verwaltung des Deutschen Bundestags nachgemeldet. Roth erklärte einer Augsburger Zeitung, sie habe über die Parteizentrale der Grünen erfahren, dass sie im Jahr 2013 Weihnachtsgeld in Höhe von über 5000 Euro für ihre Tätigkeit im Parteivorstand bekam. Schon 2011 wurde dieses Weihnachtsgeld für den Parteivorstand der Partei eingeführt.
Roth: Hektik des Wahlkampfes als Entschuldigung
Wie die 66-Jährige mitteilte, seien „die Zahlungen aus den ersten zwei Jahren“ fristgerecht beim Bundestagspräsidenten angezeigt worden. Offensichtlich „aufgrund der Hektik des Wahljahres 2013 und des folgenden Rücktritts als Bundesvorsitzende“ habe sie dies in besagtem Jahr jedoch versäumt. Roth erklärte, dass sie die fällige Meldung nachgeholt habe, sobald die Partei sie darüber informiert hatte.
Schon Baerbock in der Kritik
Im Frühsommer war das Thema rund um grüne Nebeneinkünfte zum ersten Mal in den Mittelpunkt gerückt, als Berichte über nachgemeldete Sonderzahlungen der Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock publik gemacht wurden. Insgesamt über 25.000 Euro hatte die 40-Jährige des Bundestagsverwaltung angezeigt, wobei es sich um Weihnachtsgeld der Jahre 2018 bis 2020 gehandelt hatte. Baerbock selbst sprach damals von einem „blöden Versäumnis“. Auch Ex- Bundesvorsitzender Cem Özdemir machte in dieser Zeit über knapp 20.500 Euro Meldung, die er als Sonderzahlungen von 2014 bis 2017 erhielt.
TM
Von Amann Wolfgang
Ich hoffe dass sich die AFD in dieser Hinsicht korrekt verhalten hat und wird wenn sie gewinnt !
Von Löwe
Wenn mich mein Arbeitgeber mal darauf aufmerksam machen muss, dass ich 5000 EUR Weihnachtsgeld erhalten habe …. unbezahlbar