Risikogebiete abriegeln? RKI-Chef Wielers gefährliche Gedankenspiele

Risikogebiete abriegeln? RKI-Chef Wielers gefährliche Gedankenspiele

Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler hat in den letzten Monaten deutschlandweite Bekanntheit erlangt. Täglich verkündet der studierte Tierarzt die neuesten Zahlen zur Corona-Pandemie und ist seitdem in zahlreichen Fernseh- und Internetformaten zu Gast.

Im neusten Interview mit dem Fernsehsender Phoenix äußerte der 59-Jährige nun Gedankenspiele, welche noch einmal über die bisherigen Beschlüsse der Regierungen hinausgehen. In den Risikogebieten fasste Wieler dabei eine drastische Maßnahme ins Auge, welche hitzige Diskussionen in den Sozialen Medien auslöste. Der RKI-Chef zeigte sich grundsätzlich ganz auf Kanzler-Linie. Angela Merkel hatte die Beschlüsse der Ministerkonferenz von Mittwochabend als nicht ausreichend bezeichnet. Einschneidendere Maßnahmen sind auch ganz nach Wielers Geschmack.

Risikogebiete abriegeln?!

Angesichts steigender Neuinfektionszahlen äußerte der RKI-Präsident den Gedanken, Risikogebiete komplett abzuriegeln. In der Zwischenzeit halte er diesen Schritt, welchen er vor wenigen Monaten noch für undenkbar gehalten hatte, durchaus für vorstellbar. Wieler rechtfertigte diese Überlegung mit den steigenden Infektionszahlen, welche laut seiner Aussage bis 10.000 täglich steigen könnten. Wie eine solche Abriegelung aussehen könnte, formuliert der Mediziner nicht. Denkbar ist, dass Risikogebiete in Zukunft durch Polizei und die Bundeswehr abgeschottet werden. Ein unheimlicher Gedanke.

Mehr Zwang, weniger Freiheit

Darüber hinaus kritisierte Wieler die fehlende „Verbindlichkeit“ der zwischen Bund und Ländern getroffenen Maßnahmen von Mittwochabend. Der RKI-Präsident wünscht sich mehr Verpflichtungen, beispielsweise beim Tragen von Masken in Innenräumen. Ebenso sprach sich der 59-Jährige indirekt für die umstrittenen Beherbergungsverbote aus, als er die Mobilität der Menschen als einen „Treiber dieser Pandemie“ bezeichnete.

Grundrechte-Lockdown

Die in den Altparteien grassierende Corona-Panik weitet sich unaufhaltsam in Richtung des Robert-Koch-Instituts aus. Offensichtlich gehen dem Präsidenten des Instituts die verabschiedeten Knallhartregeln der Kanzlerin und der Minister noch nicht weit genug. Lothar Wieler denkt an die Abriegelung ganzer Städte und Landkreise, was einen endgültigen Grundrechte-Lockdown für die Bürger bedeuten würde. Bei aller Sorge vor dem Virus und einer weiteren Verbreitung dürfen die Grundrechte der Menschen niemals in einem solchen Maße eingeschränkt werden. Folgen im nächsten Schritt etwa Corona-Gefängnisse? Wir befinden uns (noch) nicht in einem totalitären Corona-Staat.

TM

Risikogebiete abriegeln? RKI-Chef Wielers gefährliche Gedankenspiele Zuletzt aktualisiert: 16.10.2020 von Team Münzenmaier

2 Replies to “Risikogebiete abriegeln? RKI-Chef Wielers gefährliche Gedankenspiele

  • Herbert Brichta

    Von Herbert Brichta

    Reichsbürger, die angeblich den Reichstag stürmen wollten, gelten als gemeingefährlich, aber dieser “Präsident” kann weiterhin seinen gemeingefärlichen Gewaltphantasien frönen. Diese Merkel-Republik kommt tatsächlich ohne Ermächtigungsgesetz aus.

  • Karsten Müller

    Von Karsten Müller

    RKI heißt nicht Robert Koch Institut sondern Regierungs Kooperatierende Institut.
    Sollen jetzt etwa um jeder Großstadt in der die verlogene Menge der Coronakranken eingemauert werden wie es einst die DDR war?!?

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