TV-Triell: Schönfärberei und Wegducken vor unangenehmen Wahrheiten

TV-Triell: Schönfärberei und Wegducken vor unangenehmen Wahrheiten

Im gestrigen TV-Triell, das in ARD und ZDF übertragen und von Maybrit Illner und Oliver Köhr moderiert wurde, haben die drei Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie alle für das Amt des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland ungeeignet sind –  und möglicherweise sogar als schlechteste Kanzlerkandidaten aller Zeiten in die Geschichte eingehen werden.

Geprägt war die Diskussionsrunde von Auseinandersetzungen auf Nebenschauplätzen, während um wesentliche Inhalte eher umhergeredet wurde, ohne zu benennen, was konkret auf die Bürger Deutschlands unter den verschiedenen Kanzlerkandidaten zukommen würde.

Bezeichnend ist auch, dass Laschet, Scholz und Baerbock in vielen Fragen sehr nah beieinander liegen, so zum Beispiel, als von der „Klimakatastrophe“, dem Umgehen mit Rechtsextremismus oder Corona die Rede war. Auch Antworten auf Fragen nach einem potenziellen Linksbündnis, den Skandalen im Finanzministerium und einem einzelnen CDU-Mitglied gaben keinen Aufschluss darüber, warum sich die Bundesbürger einen der drei Politiker als Kanzler wünschen sollten.

So gab erneut Olaf Scholz kein gutes Bild ab, als er es vermied, eine Koalition mit den Linken (einer Nachfolgepartei der SED) auszuschließen. Des Weiteren erschien die Aussage „Das hat gar nichts mit dem Ministerium zu tun.“ bezogen auf die Razzia im Finanzministerium wegen der Zoll-Spezialeinheit FIU wenig glaubhaft. Statt Versäumnisse zuzugeben, redete er diesbezüglich die offensichtlichen Fehler schön.

Laschet spricht von „geordnete[r] Migrationspolitik“ und widerspricht sich selbst

Obwohl die Migrationspolitik während des Triells kaum thematisiert wurde (was angesichts des Chaos in Afghanistan und der möglichen Migrationswelle nach Deutschland sehr erstaunlich ist), widersprach sich Armin Laschet hier in einer Wortmeldung bezogen auf den CDU-Kandidat Hans-Georg Maaßen, als der 60-Jährige folgendes sagte: „Ich werde ihm [Maaßen, d. Red.] entgegnen, dass die Entscheidung der Bundeskanzlerin 2015 richtig war, dass sie die Grenzen nicht geschlossen hat; dass wir für eine geordnete Migrationspolitik stehen.“ Komplett offene Grenzen und eine „geordnete Migrationspolitik“? Wer soll ihm das abnehmen? Außerdem vertritt Laschet in dem Zusammenhang die Auffassung, dass das Asylrecht keine Obergrenze kenne. Er “lade jeden ein, der einen Beitrag leisten kann, nach Deutschland zu kommen”.

Weiterhin war Laschet darauf bedacht, sich von „rechts“ deutlich abzugrenzen, indem er behauptete, „dass die größte Bedrohung für die Demokratie von rechts ausgeht.“

Schweigen über die Kosten der Klimapolitik für die Bürger

Annalena Baerbock dürfte es gelegen gekommen sein, dass neben ihr auch Scholz und Laschet anscheinend nicht über die Kosten der Energiewende und der sogenannten Maßnahmen zum Klimaschutz reden wollten. Die unbequemen Folgen für die Geldbeutel der Bürger, wenn beispielsweise Sprit und Heizöl noch teurer werden, sprachen alle drei Kanzlerkandidaten lieber nicht an. CDU-Kandidat Laschet redete die finanzielle Mehrbelastung weg, indem er verlautbarte: „Wir sagen den Menschen vor allem, dass ihr Leben besser wird.“

Zuvor hatte Baerbock Verbote sogar als „Innovationstreiber“ dargestellt. Dass ein freier Markt Innovationen deutlich stärker begünstigt als Verbote, hat sich möglicherweise nicht in der ganzen Republik herumgesprochen.

Als die Grüne Kanzlerkandidatin aufgefordert wurde, sich zu dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer zu äußern, sprach sie in dem Kontext über Halle, Hanau und die NSU-Morde. Innerparteiliche Einigkeit sieht anders aus.

Inhaltliche Nähe zwischen den Kanzlerkandidaten

Als dann nach einiger Zeit tatsächlich über Inhalte geredet wurde, wurde deutlich, warum keiner der drei Kanzlerkandidaten wählbar ist: Beispielsweise bei den Themen Corona und Impfen bliesen Laschet, Scholz und Baerbock ins gleiche Horn. Selbst beim Thema Klimaschutz liegen sie näher beieinander, als sie vielleicht zugeben würden.

Lediglich beim Thema Rente traten inhaltlich deutlichere Meinungsunterschiede zutage. Während Olaf Scholz jungen Menschen eine Rentengarantie geben möchte, sprach sich Armin Laschet dafür aus, mit den Rentenkommissionen parteiübergreifend über die Rente zu sprechen. Demnach waren auch hier keine konkreten Aussagen zu erwarten.

Deshalb am 26. September AfD wählen!

Nur, wer am 26. September die AfD wählt, bekommt mehr als Schönfärberei und Politikerphrasen. Die AfD steht für klare Positionierungen, einen echten politischen Wandel und kämpft für Deutschland. Aber normal.

TM

TV-Bericht: Anne Will – Tino Chrupalla teilt kräftig aus

TV-Bericht: Anne Will – Tino Chrupalla teilt kräftig aus

Sonntagabend begrüßte die bekannte TV-Moderatorin Anne Will in ihrer gleichnamigen Sendung den Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ralph Brinkhaus, den SPD-Parteivorsitzenden Norbert Walter-Borjans, die Linken-Chefin Janine Wissler, die Journalistin Helene Bubrowski sowie den AfD-Spitzenkandidatin Tino Chrupalla und diskutierte vor der anstehenden Bundestagswahl über das Thema: „Mindestlohn, Reichensteuer, Schuldenbremse – steht Deutschland vor einer Richtungswahl?”

Dabei zeigte sich mal wieder eine extreme Voreingenommenheit der Moderatorin, die mit betont tendenziösem Unterton versuchte, die größte Oppositionspartei in Deutschland zu diskreditieren. Doch Chrupalla gelang es mit ruhiger Art, die Positionen der AfD zu erläutern und den Angriffen von allen Seiten standzuhalten. Darüber hinaus entlarvte der 45-Jährige den Wahlkampf zwischen CDU und SPD als reine Showveranstaltung.

Chrupalla bei Anne Will: Die EU hat sich komplett abgekoppelt von den Nationalstaaten

Will eröffnete das Gespräch mit gewohnt kritischem Unterton und fragte, weshalb Chrupalla mit seiner Partei den Deutschen aufgrund des geforderten EU-Austritts schaden wolle. Der AfD-Chef widersprach der Moderatorin vehement und wies auf Faktoren hin, die nachgewiesen überhaupt keinen Nutzen für die deutschen Bürger haben: Hohe Abgaben von mehreren Milliarden Euro, die sich seit dem Austritt Großbritanniens noch einmal zugenommen hätten, die schadhafte Nullzinspolitik, folgend ein schwaches Rentenniveau der Deutschen, die „tägliche Rettung des Euro.“ Dies versuchte die Moderatorin sofort mit einem Einspielfilm zu widerlegen. Die EU helfe den Deutschen und spüle Geld in deren Kassen. Einer Umfrage zufolge fühlten sich zudem 84 Prozent der Bürger der Bundesrepublik als „Bürger der EU“ fühlen würden.

Nur am Rande: In der Quellenbeschreibung konnte man erkennen, dass diese Umfrage von der Europäischen Kommission durchgeführt wurde. Als Ralph Brinkhaus im Anschluss erklärt, dass der EU-Austritt das „tödlichste wirtschaftspolitisch und friedenspolitisch“ sei, was die deutsche Regierung machen könne, kontert Chrupalla mit Historie und Fakten: Deutschland sei schon vor der EU in dieser Form Exportweltmeister, die D-Mark stabil und 60.000 Beamte in Straßburg und Brüssel eine immense Kostenbelastung. Hinzu betont der 45-Jährige, dass die AfD sehr wohl für ein Europa der Vaterländer, aber gegen die EU in dieser Form sei: „Die EU hat sich komplett abgekoppelt von den Nationalstaaten und wir wollen ein Europa der nationalen souveränen Staaten und dafür steht nur die AfD!“

Chrupalla: „Die CDU hat den Linksruck selbst erzeugt!“

Klare Worte fand der AfD-Bundessprecher im Anschluss in Richtung Brinkhaus und Walter-Borjans. „Wenn das so eine tolle Politik wäre, Herr Brinkhaus, dann würden sie nicht bei 19-20 Prozent rumkrebsen.“ Die beiden Partner der Großen Koalition würden nun einen Scheinstreit begehen, wobei die CDU den Linksruck in der Bundesrepublik maßgeblich mitgetragen habe. „In Thüringen zum Beispiel, da haben sie [die CDU, d. Red.] die Linke, die Kommunisten, selbst ins Boot geholt, um zu regieren und jetzt stellen sie sich hier hin, als ob sie selbst keinen Linksruck erzeugt haben!“

Steuerpolitik: AfD will Entlastungen in großem Maße

Als Will Chrupalla alle Steuern aufzählt, die die AfD abschaffen möchte und betont, dass dem deutschen Staat so insgesamt über 50 Milliarden Euro fehlen würden, erklärt der AfD-Chef sachlich die Pläne seiner Partei. Es gebe ein „Gegenfinanzierungsmodell“, es werde eine umfassende Steuerreform benötigt. Der politischen Konkurrenz wirft Chrupalla vor, nur an kleinen Stellschrauben drehen zu wollen, die AfD wolle das Steuersystem überdenken. Während die Linkspartei ein großer Freund der CO2-Steuer sei, wolle die AfD eine Digitalsteuer, um endlich die Global-Player wie Amazon oder Google zur Kasse zu bitten. Hinzu lasse sich über Migrations- und EU-Ausgaben viel Geld sparen.

Über 100 Milliarden Euro könnten sofort einbehalten werden, so Chrupalla, um damit die steuerlichen Entlastungen auszugleichen: „Wir wollen einen Politikwechsel!“ Im Anschluss wirft Chrupalla der Union vor, keine Partei für die Mittelständischen zu sein: „Die FDP im Übrigen auch nicht!“ Zum Ende kommt es noch zu einem Wortgefecht mit Norbert Walter-Borjans, dem Chrupalla die einfache Frage stellt, wie die SPD 95 Prozent der Bürger der Bundesrepublik entlasten wolle, wenn gleichzeitig die CO2-Steuer massiv erhöht werde: „Das ist ein Hütchenspielertrick, den sie immer machen! Linke Tasche, rechte Tasche! Typisch SPD!“

Ein Ende mit Wumms.

TM

Starker Auftritt: Weidel erzielt Rekord-Zahlen bei Stimme-Wahlcheck

Starker Auftritt: Weidel erzielt Rekord-Zahlen bei Stimme-Wahlcheck

Leider erhalten Politiker der Alternative für Deutschland bei Videoformaten in Funk- und Fernsehen nicht sehr viel Sendezeit. Im Wahlkampf ist das ausnahmsweise anders. AfD-Spitzenkandidatin Dr. Alice Weidel war kürzlich beim „Stimme-Wahlcheck“ der Heilbronner Stimme zu Gast und stellte sich dabei 90 Minuten lang den Fragen von Chefredakteur Uwe Ralf Heer, der in genanntem Format die Spitzenpolitiker der im Bundestag vertretenen Parteien nach ihren politischen Programmen und Zielen befragt.

Die AfD-Fraktionschefin zeigte sich dabei offen, kritisch und hervorragend vorbereitet, was auch die Zuschauer des Formats würdigten: Über 180.000 Menschen haben sich den Auftritt Weidels bis zum 5. September 2021 angesehen, während beispielsweise SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz auf gerade einmal 4800 und FDP-Gesicht Christian Lindner auf etwas über 10.000 Aufrufe kommt. Weidel erzielte somit einen neuen Rekord für das Format, dass sich alle Leser unbedingt anschauen sollten.

Alice Weidel bei Stimme TV: Freundlich im Ton, hart in der Sache

Die Positionen der AfD, die deutsche Außenpolitik, einige persönliche Einblicke:  der objektive Reporter Heer führte souverän und ohne die beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk bekannten Belehrungen durch das Format, welches anders als viele weitere den Raum für ausführliche Antworten und Erklärungen gab. AfD-Spitzenkandidatin Weidel zeigte sich dabei freundlich im Ton, aber hart in der Sache: Die Bilanz des Finanzministers und SPD-Kanzlerkandidaten Scholz sei „sehr schlecht“, dieser habe „Riesenböcke geschossen“. Ebenso traf ihre Kritik Scholz-Parteikollegen Heiko Maas, dem sie in der misslungenen Afghanistan-Politik die größte Verantwortung zuschrieb. Den Einsatz an sich bezeichnete die 42-Jährige als „kompletten Irsinn“, den Abzug als „kurzsichtig und planlos“.

Bei einer möglichen Aufnahme von sog. Ortskräften legte sich Weidel auf die Größenordnung von 850 fest und widerspricht hierbei den Aussagen der Bundesregierung oder des deutschen Außenministers, die von 40-70.000 Ausreisewilligen Ortskräften berichten, klar. Weidel sprach sich für weitere Hilfe vor Ort aus: „”Wir können nicht die ganze Welt bei uns aufnehmen, um die Welt zu retten”, und forderte ausdrücklich die konsequente Abschiebung von Straftätern, auch nach Afghanistan. Sein Gastrecht verwirke, wer hier Straftaten begehe, so die AfD-Fraktionschefin.

Klima, Corona, Europa Weidel erklärt ausführlich AfD-Positionen

Im weiteren Verlauf sprach sich Weidel gegen eine ideologisierte Klima- und Coronapolitik der Bundesregierung aus. Die Fokussierung auf erneuerbare Energien kritisierte die 42-Jährige und forderte Energiesicherheit in Deutschland, dass sich dafür Kohlstrom und Atomkraft aus dem Ausland hinzukaufe: “Wie kann man so eine Dummheit zulassen?”, fragte die AfD-Spitzenkandidatin.

Beim anschließenden Themenbereich verneint Weidel der politische Arm der sog. „Querdenker“ zu sein, will aber die Sorgen und Nöte auch dieser Menschen ernst nehmen. Bei der Impfung plädiert Weidel für Freiwilligkeit, Druck der Bundesregierung auf Bürger lehnt sie kategorisch ab.

Einen möglichen Austritt aus der Europäischen Union erklärte Weidel ausführlich und sprach sich für ein Europa der Vaterländer aus.

Schnellfragerunde und Rekordwert

Ja oder Nein? Zu Ende der Sendung dürfte sich die AfD-Spitzenkandidatin dann noch einer Schnellfragerunde mit Moderator Heer stellen. North-Steam 2? Ja! Schuldenbremse? Ja! Frauenquoten? Nein! Gendern? Nein, „um Himmels Willen!“

Bislang hatte das Video mit Alice Weidel über 181.000 Aufrufe bei Youtube. Damit liegt die AfD-Politikerin weit vor ihrer Konkurrenz, die immerhin aus Olaf Scholz, Christian Lindner und Dietmar Bartsch (Linkspartei) besteht. Schauen Sie auch gerne rein und machen sich ihr eigenes Bild:

TM

Maischberger: Von Storch kontert linken Träumereien

Maischberger: Von Storch kontert linken Träumereien

Am Mittwochabend, dem 01. September, trafen im „Wahlduell“ in der Sendung „Maischberger. Die Woche“ die Linken-Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali (Die Linke) und Beatrix von Storch (AfD) aufeinander. Dabei konterte die Vize AfD-Fraktionsvorsitzende Ali regelmäßig aus und überzeugte mit glänzender Vorbereitung.

Von Steuern bis zur Migration: Von Storch zeigt sich überlegen

Moderatorin Maischberger lieferte einen Smalltalk-Einstieg. Ob sich die beiden Politikerinnen trotz räumlich großer Distanz im Plenum schon einmal so nah gekommen seien, wie auf ihren zugewiesenen Studioplätzen? Während Mohamed Ali trotzig verneint, weiß es von Storch besser: Natürlich sei man sich schon auf den Gängen des Bundestags begegnet. Nur wenige Momente später fällt dann das Stichwort Afghanistan: Die Linke zöge andere Schlüsse aus den Ereignissen am Hindukusch, so von Storch. Die Konsequenz der Linke sei, dass jeder Mensch, der aus Afghanistan nach Deutschland kommen wolle, dies auch tun dürfe und obendrein „1200 Euro netto bekommen.“ Warum nicht mehr Menschen die Linke wählen? „Weil es ihnen dann noch viel schlechter gehen würde.“

Beatrix von Storch zu Mohamed Ali: „Schlimmer als die Grünen“

Als Mohamed Ali erwidert und das Steuerkonzept der Linke erläutert, in dem Verdiener mit einem Bruttoeinkommen unter 6500 Euro entlastet werden sollen, widerspricht von Storch: „Es gibt nur diese Arbeitsplätze nicht mehr, wenn man diese Politik macht!“ Diese sei arbeitsplatzgefährdend und „schlimmer als die Grünen“, zeigt sich von Storch angriffslustig.

Beim Thema Einwanderung spricht sich Mohamed Ali im Anschluss für großzügige Hilfen aus. Viele Gemeinden und Kommunen seien bereit für eine erneute Aufnahme von Flüchtlingen. Von Storch verneint diese Aufnahmepläne nach Deutschland und spricht sich für Hilfe in der Nachbarregion aus. Ali erwidert, “Wir sehen in Afghanistan eine solche Not und das erste was Sie sagen ist: Naja, die soll man sich selbst überlassen?!” Von Storch enttarnt dieses Wahlkampfmanöver mit einem Verweis auf den Jemen und die notwendige Hilfe dort, zu welcher sich die Linkspartei keinmal äußerte.

Klimawandel: Von Storch kontert Mohamed Ali mit eigenem Wahlprogramm

Nach einer Kurzfragerunde um Russland, Soli und Corona folgt das Lieblingsthema der öffentlich-rechtlichen Medien: der Klimawandel. Von Storch setzt dabei auf Realismus und Pragmatismus. Der Einfluss des Menschen sei begrenzt, selbst die Klimaforscher der IPCC würden argumentieren, dass es Kernkraft für eine ausreichende Energieversorgung brauche: „Wir brauchen bezahlbaren Strom!“ Maischberger und Mohamed Ali scheinen mit den Ausführungen überhaupt nicht glücklich. Ali verteidigt den Ausstieg aus der Atomkraft und den Plan der Linkspartei, bis 2035 auf erneuerbare Energien umzustellen. Die Zeit, dass die Linkspartei noch die kleinen Leute vertrat, ist offenkundig vorbei. Zum Ende stellt von Storch fest: „Forschen und entwickeln. Das sollten wir unbedingt tun. Aber das was die Linke sagt, […] das ist so utopisch und so weltfremd! Und dann wollen Sie Hanf anbauen in den Kohlegebieten, das ist einfach nur grotesk!“ Benötigt werde ein breiter Energiemix: „Das ist einfach eine Wahrheit, die bleibt stehen. Aber gegen die Gesetze der Denklogik verstoßen die Linken dann sehr gerne.“

TM

“Wie geht’s Deutschland?”:  So war der TV-Auftritt von Alice Weidel

“Wie geht’s Deutschland?”: So war der TV-Auftritt von Alice Weidel

Im ZDF-Format „Wie geht’s, Deutschland?” sprach Moderator Christian Sievers mit einigen Spitzenpolitikern der derzeit im Bundestag vertretenen Parteien und fragte mit Unterstützung eingeladener Gäste und zugeschalteten Bürgern wichtige Fragen von der Geburt, über den Aufbruch ins Leben, bis hin zum Ruhestand. Zu den einzelnen Stationen des Lebens wurden hierbei die jeweiligen Themen Klima, faire Arbeit und angemessene Rente diskutiert.

Seinen Fragen stellte sich der stellvertretende CDU-Parteivorsitzenden und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), CSU-Landesgruppenchef und Spitzenkandidat Alexander Dobrindt, SPD-Vorstandsmitglied und Spitzenkandidatin fürs Berliner Abgeordnetenhaus Franziska Giffey, FDP-Chef Christian Lindner, Linken-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch, die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Katrin Göring-Eckardt und die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel. Letztgenannte sah sich wieder einmal Attacken von allen Seiten ausgesetzt, meisterte ihre Aufgabe jedoch hervorragend.

Alice Weidel bei “Wie geht´s Deutschland?”: Ein Deutschland, das in Zukunft wieder sicher ist!

Zu Beginn wollte Sievers von der Spitzenkandidatin der AfD wissen, was Weidels Vision für ein Deutschland für unsere Kinder sei. Die 42-Jährige antwortete klar. Die Themenbereichen Sicherheit, ein vernünftiges Ausbildungssystem und einer guten beruflichen Perspektive seien eine „tragfähige Zukunftsvision von Deutschland.“ Nur wenige Minuten später leitete Sievers dann auf das Lieblingsthema der öffentlich-rechtliche Medienschaffenden über, die Klimapolitik. Einer jungen “Klima-Aktivistin” erklärte Weidel, dass in Sachen Klimawandel endlich wieder eine sachliche Ebene eingenommen werden müsse.

Beim Thema Hochwasser bestehe kein nachgewiesener Zusammenhang zwischen Klimawandel und der Flutkatastrophe, ein funktionierender Katastrophenschutz sei wichtig und notwendig. Nachdem allen voran Grünen-Abgeordnete Göring-Eckardt dazwischen giftet, führt Weidel ruhig weiter aus, dass der Sonderweg zum Klimaschutz in Deutschland beendet werden müsse: „Es muss eine internationale Anstrengung sein.“ Mit klaren Fakten weist die AfD-Spitzenkandidatin auf die möglichen Folgen hin: „Durch eine Restrukturierung der Energiewirtschaft, die Automobilindustrie kostet uns hunderttausende von Arbeitsplätzen.“ Alexander Dobrindt lobt im Anschluss ernsthaft die Einführung der CO2-Bepreisung und beschwört genau diesen deutschen Sonderweg.

Bildung in Deutschland: Weidel mit vielen Lösungsansätzen

Was können Sie den Schülern in Deutschland konkret versprechen? Christian Sievers eröffnet die zweite Hälfte der Sendung mit einer schriftlichen Aufgabe zur Bildung. Weidel schreibt hierzu die Worte Investitionen in Infrastruktur und eine Fokussierung auf die MINT-Fächer. Dazu erklärt die AfD-Fraktionsvorsitzende, es müsse die Infrastruktur von Schulgebäuden verbessert und dem Investitionsstau entgegengewirkt werden. Darüber hinaus präsentiert die 42-Jährige erschreckende Zahlen, die offensichtlich machen, dass Deutschland in einigen Bildungsbereichen abgestürzt sei: „Wir haben tatsächlich eine Bildungsmisere in den Naturwissenschaften!“ Alle weiteren Gäste verweisen im Großen und Ganzen nur auf den Themenbereich Digitalisierung.

Alice Weidel zu Familie und Pflege: „Entlastet die Familien!“

„Entlastet die Familien!“, beschreibt Weidel zum Sendungsende die Vorstellungen der AfD zur Familienpolitik. Dabei fordert die 42-Jährige, die Einkommenssteuern für Familien zu senken und einen Übergang vom Ehegattensplitting zu Familiensplitting einzuleiten. Dabei soll der Einkommenssteuersatz proportional zur Kinderzahl sinken.

Beim Thema Pflege legt die AfD-Fraktionschefin dann den Finger in die Wunde: „Pflegekräfte werden in Deutschland nicht wertgeschätzt Wir müssen die Pflegekräfte besser bezahlen!“ Dabei nennt Weidel steuerfreie Pauschale auf Sonn- und Feiertage und Nachtzuschläge. Dabei müsse die Pflege in Einrichtungen und zu Hause für die Pflegenden gleichgestellt werden. Als Weidel sich anschließend für höhere Löhne ausspricht und dabei das Durchschnittseinkommen von 2300 Euro Brutto für eine Pflegekraft nennt, fällt ihr Gesundheitsminister Spahn ins Wort. Ein kurzer Faktencheck zeigt: Eine ungelernte Pflegekraft erhält in Deutschland durchschnittlich 2.303 Euro.

Das Ende der Sendung wird dann mit einer Runde Reaktionen zu aufgestellten Aussagen des Moderators beendet. Auf die Behauptung, dass Alexander Gauland für eine Grüne Kanzlerin im Bundestag stimmen würde, hat Weidel nur lautes Lachen übrig.

TM

Wahlkampfbericht: Veranstaltungen in Schwabsburg und Kusel

Wahlkampfbericht: Veranstaltungen in Schwabsburg und Kusel

Liebe Freunde,

eine neue Woche, ein neuer Wahlkampfbericht!

Nach erfolgreichen Großveranstaltungen in Ludwigshafen und Idar-Oberstein begann die vergangene Woche mit einem Bürgerstammtisch im benachbarten Hessen auf Einladung des dortigen Direktkandidaten Henning Thöne. In gut gelaunter Runde wurde bis in den späten Abend hinein diskutiert, gefachsimpelt und über Möglichkeiten gesprochen, wie wir als AfD den medialen Bann durchbrechen und möglichst breit informieren können.

Mit dem Abonnement meines Rundbriefs haben Sie den ersten Schritt bereits getan, was halten Sie davon, wenn Sie die heutige Gelegenheit nutzen und den Wahlkampfbericht an eine weitere interessierte Person weiterleiten? Nur so können wir unsere Ideen weiter verbreiten und weiter wachsen!

Nach dem kurzen Ausflug ins hessische war ich dienstags wieder im schönen Rheinland-Pfalz unterwegs und stand den Jungs und Mädels von „foodsharing Mainz“ für ein Interview zur Verfügung.

Interview Foodsharing Eine interessante Initiative, die sich gegen Lebensmittelverschwendung stemmt und natürlich war es mir ein besonderes Vergnügen unsere heimatorientierte Politik mit dem klaren Fokus: „Lokal statt global“ vorzustellen. Direkt im Anschluss ging es zur Bürgersprechstunde nach Pirmasens und die Livesendung aus dem Pirmasenser Bürgerbüro können Sie sich natürlich auch nachträglich noch auf YouTube anschauen.

Ansonsten standen diese Woche noch mehrere andere Interviews auf dem Plan, ich freue mich ganz besonders auf die Veröffentlichung meines ersten Interviews mit „Hallo Meinung“ von Peter Weber, der sehr professionell und mit großer Reichweite die „alternativen Medien“ bereichert.

Ein Highlight der Woche war definitiv unser Dämmerschoppen im schönen rheinhessischen Schwabsburg: unser lokaler Direktkandidat Carsten Propp wirbelt im Ortsbeirat Schwabsburg rund um den Rhein-Selz-park ja schon seit längerem gehörig Staub auf und treibt die Etablierten vor sich her, deshalb waren wir gespannt wie viele Schwabsbürger Bürger sich auf den Weg zu uns machen würden. Unsere Erwartungen wurden sogar noch übertroffen!

Mehr als 50 Besucher tummelten sich auf dem Weedplatz, Bratwürste und kühle Getränke fanden reißenden Absatz und wir konnten mehrere Neuinteressenten für unsere Bürgerpartei gewinnen!

Am kommenden Freitag, den 27.08.21, sind wir ab 19:00 Uhr wieder in Schwabsburg und dieses Mal ist auch unser Ehrenvorsitzender Dr. Alexander Gauland dabei!

Kommen auch Sie zu unserer Veranstaltung im Bürgerhaus, Einlass ist ab 18:30 Uhr!

Wahlkampfveranstaltung - Münzenmaier, Gauland, Schattner Freitag und Samstag standen mehrere Arbeitseinsätze im Wahlkreis an und ich freue mich, dass der Aktionstag und das anschließende gemütliche Grillfest der KVs Mainz, Mainz-Bingen, Alzey-Worms und Worms vor allem von „meinem Kreisverband“ Mainz gut angenommen wurde, vielen Dank, ihr seid spitze!

Für mich hieß es nach kurzen Grußworten jedoch schon wieder Abschied sagen, denn eine voll besetzte Halle in Kusel erwartete die Redebeiträge von Beatrix von Storch, Nicole Höchst, Dr. Christian Wirth und meiner Person!

Vielen Dank an den KV Kusel für eine top Orga, an die „Junge Alternative“ für eine hervorragende Präsenz und natürlich an alle Besucher des gelungenen Abends in Kusel: ich komme gerne wieder!

Heute ruft die Hauptstadt, denn schließlich steht am Mittwoch eine Sondersitzung zu drei Kracherthemen an: wir werden über die Verlängerung der epidemischen Notlage und Corona debattieren, die Flutkatastrophe wird aufgearbeitet werden und natürlich darf auch der momentane Afghanistaneinsatz und das Versagen insbesondere unserer Außenministerkarikatur nicht fehlen!

Ich bin gespannt auf die Debatten, wir werden Sie natürlich wieder, wie gewohnt, mit der „Debatte der Woche“ auf dem Laufenden halten, falls Sie die Bundestagsdebatte nicht persönlich verfolgen können.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Start in die Woche und maximalen Erfolg im Wahlkampf in den kommenden Tagen!

Die Umfragewerte steigen, die Stimmung ist gut und wenn wir jetzt gemeinsam noch eine Schippe draufpacken, dann werden wir ein sehr gutes Ergebnis im September erzielen!

Auf geht’s, packen wir es an!

Herzlich grüßt

Ihr rheinland-pfälzischer Spitzenkandidat

Sebastian Münzenmaier

Afghanistan: Baerbock sieht Deutschland gänzlich in Verantwortung

Afghanistan: Baerbock sieht Deutschland gänzlich in Verantwortung

Am gestrigen Donnerstagabend drehte sich in der Show von ZDF-Moderatorin Maybrit Illner alles um Afghanistan. Allen voran Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock nutzte ihre Einladung, um für schnellere Lösungen zu werben und Deutschland in die Verantwortung zu ziehen.

„Triumph der Taliban – Woran ist der Westen gescheitert?“

In der gestrigen Ausgabe der ZDF-Sendung Maybrit Illner drehte sich alles um das Versagen am Hindukusch. Zum Thema „Triumph der Taliban – Woran ist der Westen gescheitert?“ begrüßte die Gastgeberin den Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU), den Oberstleutnant der Bundeswehr Andre Wüstner, die Chefin der „Afghan German Association“ Patoni Izaaqzai-Teichmann, die Journalistin Souad Mekhennet und live zugeschaltet aus Kabul ZDF-Korrespondentin Katrin Eigendorf. Im Mittelpunkt stand jedoch Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, die der Bundesregierung schwere Vorwürfe machte und Druck aufbaute, Menschen nun schnell aus Afghanistan zu holen.

Zum Start: Trittins Angriff und Wadephuls Phrasendrescherei

Zum Anfang möchte Illner wohl den Grundstein für eine Sendung voller Zoff legen, in dem Sie ein Zitat Jürgen Trittins zitiert: „Die Flüchtlingsabwehrpolitik wurde höher gewichtet als das Leben von Menschen. Und Heiko Maas, der hat dafür die Berichte geliefert.“ Diese Grünen-Attacke auf die Bundesregierung wird nicht die letzte des Abends gewesen sein.

Nachdem Oberstleutnant Wüstner von wütenden Afghanistan-Veteranen berichtet, indirekt den Rücktritt von Außenminister Maas fordert und dies eine „Frage der Ehre“ nennt, darf Unions-Politiker Wadephul Allgemeinphrasen dreschen. Die Bundeswehr habe den Krieg nicht verloren, es sei „viel erreicht worden“ und die 20 Jahre seien „für viele Menschen in Afghanistan“ gut gewesen.

Baerbock: „Alles dafür tun, Menschen rauszuholen“

Die Grünen-Kanzlerkandidatin steigt nach Wadephuls beschönigender Analyse in die Diskussion ein. Schnell wird ihre Agenda deutlich: „Oberstes Gebot ist für mich, dass der Bundesaußenminister, die Verteidigungsministerin, der Innenminister, aber auch die Bundeskanzlerin jetzt alles dafür tun, Menschen rauszuholen.“

Dazu müssten Flugzeugkapazitäten erhöht und die Amerikaner dazu gedrängt werden, „dass die Menschen am Flughafen auch durchkommen.“ Die Berichte vor Ort würden nicht bestätigen, dass alles getan werde: „Deutschland steht jetzt in Gänze in der Verantwortung“. Es folgt eine massive Kritik an der Bundesregierung. Es sei wichtiger gewesen, „dieses Thema Afghanistan aus dem Wahlkampf rauszuhalten, als Menschenleben zu retten.“ Dabei bezieht sich Baerbock auf das Verteidigungsministerium um Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Kanzlerin Merkel (CDU) und Vize-Kanzler Scholz (SPD). Als Unionspolitiker Wadephul widersprechen möchte, geht ihn die Kanzlerkandidatin scharf an: „Es gab die Abstimmung im Bundestag, wo Union und SPD dagegen gestimmt haben, die Visa-Vergabe zu beschleunigen. Es war ja das große Problem, dass Menschen selber beweisen mussten, dass sie bedroht worden sind.“ Dies seien schwere politische Fehler gewesen.

Baerbock: Forderung nach Krisenstab und AKK-Reise nach Usbekistan

Zum Ende fordert Baerbock ein Krisenstab aus dem „Kanzlerinamt“, „der alle Resorts zusammenbindet“. Es müsse „aus dem Kanzlerinamt heraus organisiert werden, dass mehr Flugzeuge in die Region fliegen.“ Es dürften nicht nur amerikanische Staatsbürger zum Flughafen durchgelassen werden. „Ich erwarte auch von einer Verteidigungsministerin, dass sie nach Usbekistan fährt und die Soldatinnen und Soldaten, die vor Ort diesen Kriseneinsatz unter absoluter Lebensgefahr leisten, unterstützt!“, so Baerbock zum Ende.

Gute PR-Fotos scheinen also die Grünen-Lösung für schwerwiegende außenpolitische Probleme zu sein.

TM

Außenminister Heiko Maas: Blind vorwärts ins totale Debakel

Außenminister Heiko Maas: Blind vorwärts ins totale Debakel

Die Lageeinschätzungen des Auswärtigen Amtes zu Afghanistan entlarven sich als blinde Träumerei. Wieder endet der mit militärischer Gewalt geprobte westliche Werteimport in einem Debakel.

Mit der Einnahme der Hauptstadt Kabul durch die Taliban reiht sich die Mission in Afghanistan nahtlos ein in die große Serie des völligen Scheiterns raumfremder Interventionspolitik.

Wer übernimmt nun die Verantwortung für das völlige Scheitern der Bundesaußenpolitik?

AfD forderte bereits im März Evakuierung deutscher Staatsbürger

Bereits im März diskutierte der Deutsche Bundestag über die Lage in Afghanistan. Wieder zeigte sich der Starrsinn der Bundesregierung, an jedem noch so gescheiterten politischen Vorhaben unbedingt festzuhalten – selbst dann, wenn es akut die Menschenleben deutscher Staatsbürger und der eigenen deutschen Beamten gefährdet!

Der damalige Antrag der AfD-Fraktion war klar und deutlich benannt:

Deutschland wird nicht am Hindukusch verteidigt – Abzug deutscher Soldaten aus Afghanistan zeitnah einleiten!

Man kann es beinahe als prophetisch bezeichnet werden. Denn bereits damals, also fast ein halbes Jahr vor der aktuellen Krise, forderte die AfD die Bundesregierung auf, den Abzug der deutschen Streitkräfte und der deutschen Entwicklungsorganisationen zu veranlassen sowie die deutschen Unterstützungskräfte aus Verwaltung, Justiz und Polizei zeitnah abzuziehen. Doch es kam, wie es immer kommt: Antrag abgelehnt! Die deutschen Beamten und Hilfskräfte mussten in Afghanistan bleiben.

Auswärtiges Amt unter Heiko Maas ergibt sich in realitätsfremden Durchhalteparolen

Ob in Deutschland oder Afghanistan. Die Sicherheit deutscher Bürger ist für diese Regierung offenbar völlig unwichtig. Die Bundesregierung redete den Einsatz schön. Das Engagement von afghanischer Regierung, Zivilgesellschaft und der internationalen Gemeinschaft sei eine Erfolgsgeschichte. Welch ein Hohn, löst sich diese angebliche „Erfolgsgeschichte“ – in deren Verlauf 59 deutsche Soldaten ihr Leben ließen, davon mindestens 35 unmittelbar durch Kampfhandlungen – nun binnen weniger Tage völlig in Luft aus. Diese absurde Regierungspropaganda basiert jedoch auf Lageeinschätzungen des Auswärtigen Amtes.

Amtszeit von Außenminister Maas: Eine Blamage auf ganzer Linie

Verantwortlicher Außenminister ist bereits seit 2018 der Sozialdemokrat Heiko Maas. Maas, der zu wichtigen Auslandsterminen besonders gerne in Teenager-Klamotten aufbricht, dürfte wohl als einer der schlechtesten Außenminister der Bundesrepublik in die Geschichte eingehen. Noch Ende Juni (!) beschrieb Maas die Lage in Afghanistan in den buntesten Farben:

Heiko Maas Tweet - Afghanische Zivilgesellschaft

Was diese „selbstbewusste afghanische Zivilgesellschaft“ wert ist, kann die Weltöffentlichkeit nun bestaunen: bestens gelaunte Taliban fahren ausgerüstet mit westlichen High-Tech-Waffen vergnügt auf dem Auto-Scooter. 20 Jahre Afghanistan: Ein Milliardengrab für deutsches Steuergeld!

Doch auch im Bundestag bot Heiko Maas eine Parodie eines Außenministers. Auf Fragen besorgter Abgeordneter zur Sicherheitslage auch der dort eingesetzten deutschen Staatsbürger antwortete Maas:

„All diese Fragen haben ja zur Grundlage, dass in wenigen Wochen die Taliban das Zepter in Afghanistan in der Hand haben werden. Das ist nicht die Grundlage meiner Annahmen.“

Reiner Slapstick, wäre es nicht eigentlich so eine ernste Angelegenheit.

Verantwortung übernehmen hieße Rücktritt

Auch die Geheimdienste sind offenbar völlig blind. Nun steht jedoch die Frage im Raum, wer die politische Verantwortung für dieses historische Debakel übernimmt. Und insbesondere für die katastrophale Fehleinschätzung der Lage in Afghanistan.

Wenn ein Minister in diesem Fall nicht zurücktreten muss, dann stellt sich die Frage, ob man als Mitglied dieser Bundesregierung überhaupt noch für irgendwas zurücktreten muss.

TM

Lauterbach bei Maischberger: Alarmmodus und wenig Einsicht!

Lauterbach bei Maischberger: Alarmmodus und wenig Einsicht!

Am gestrigen Mittwoch wurde (mal wieder) der SPD-Gesundheitspolitiker und Dauer-Mahner Karl Lauterbach in die Sendung von Sandra Maischberger eingeladen. Dabei wurde der 58-Jährige zu den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz vom Dienstag befragt und musste sich ein ums andere Mal aufgrund seiner falschen Prognosen und alarmschlagenden Twitter-Beiträge rechtfertigen. Bereits in einer Radio-Sendung kam Karl Lauterbach gehörig ins Schwitzen als er mit seinen Fehlprognosen konfrontiert wurde.

Die weiteren Gäste in der ARD-Talkshow „Maischberger. Die Woche“ waren der TV-Moderator Cherno Jobatey, die stellvertretende Leiterin des Parlamentsbüro „RND“ Kristina Dunz, der stellvertretende Bild-Chefredakteur Paul Ronzheimer sowie die Co-Vorsitzende der Linken Janine Wissler und FDP-Chef Christian Lindner. Neben dem Hauptthema der Sendung „Sollen Geimpfte und Ungeimpfte künftig dieselben Rechte haben? Welche Rolle soll der Inzidenzwert spielen?“ wurde auch über den Bahn-Streik, Steuern und die Situation am Wohnungsmarkt diskutiert.

Karl Lauterbach: Inzidenz? Ja! Herdenimmunität? Nein!

Im Kern der Runde stand aber das Gespräch mit dem frisch frisierten SPD-Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach. Zum Einstieg wurde er von Moderatorin Maischberger gefragt, ob der Inzidenzwert noch berücksichtigt werden solle, woraufhin Lauterbach mit „Ja, auf jeden Fall“ antwortete. Lauterbach führte weiterhin im Stile eines Lehrmeisters aus, dass wegen der sehr ansteckenden Delta-Variante „gar keine Herdenimmunität jemals“ mehr zu erreichen sei.

Lauterbach: Ungeimpfte werden sich infizieren

Im weiteren Verlauf stellte der 58-Jährige sichtlich angespannt fest, dass ein mit Delta Infizierter im Vergleich zur Alpha-Variante „1000 Mal so viel Virus“ ausatmet. In anderthalb Jahren werde es deshalb nur noch Geimpfte und Genesene geben. Der Gesundheitspolitiker gab anschließend jedoch zu bedenken, dass „derjenige, der geimpft ist und sich trotzdem angesteckt hat, genauso ansteckend wie ein Ungeimpfter [ist].”

Um die Dramatik der Situation zu verdeutlichen, sah sich der SPD-Mann dann genötigt zu wiederholen: „Die Ungeimpften werden sich in den nächsten anderthalb Jahren – einschließlich unserer Kinder – alle anstecken.”

Talkshow-Dauergast sieht seine Prognosen als selten falsch

Lauterbach, den Sandra Maischberger als „die Stimme dieser Pandemie“ bezeichnete, musste sich in der Folge aufgrund einiger Irrtümer und falscher Prognosen in der Vergangenheit erklären. Angesprochen auf einen Fall im April, bei dem er das Alter der Covid-Intensivpatienten auf 47-48 Jahre geschätzt hatte und später diese Fehleinschätzung zugab, äußerte der Talkshow-Dauergast, dass er „statistisch gesehen nicht allzu oft“ falsch liege.

Obwohl Karl Lauterbach im Durchschnitt mehrmals täglich auf Twitter aktiv ist, behauptet der SPD-Politiker auf die Frage hin, ob er nicht manchmal zu schnell twittere, des Weiteren, dass er sich grundsätzlich „genau überlege“, was er auf der Plattform schreibt.

Weitere Prognose: Keine dramatischen Zahlen, Ausschluss Ungeimpfter möglich

Abschließend prognostizierte der 58-Jährige für den Herbst und Winter – aufgrund der „guten Beschlüsse“ und der weiterlaufenden Impfkampagne – ein Ausbleiben dramatischer Zahlen. Ein weiteres Verschärfen der Regeln für Ungeimpfte (2G- statt 3G-Regel, d.h. Zugangsverbot für Ungeimpfte für bestimmte Tätigkeiten) wollte Lauterbach allerdings nicht ausschließen.

Bleibt abzuwarten, wie zuverlässig die Prognosen dieses Mal eintreffen werden: Der Alarm-Modus wird aber – zumindest in diesem Gespräch – sicherheitshalber beibehalten.

TM

 

Marco Wanderwitz bei Markus Lanz: Pauschalurteile & Beschimpfungen

Marco Wanderwitz bei Markus Lanz: Pauschalurteile & Beschimpfungen

Marco Wanderwitz hat sich als sogenannter Ostbeauftragter der Bundesregierung einen Namen gemacht, wie noch keiner seiner Amtsvorgänger zuvor. Nicht etwa durch herausragende Leistungen oder integrative Arbeit, sondern vor allem mit verbalen Ausfällen und Beschimpfungen an die Menschen, für die er sich eigentlich zuständig zeichnet.

So attestierte der gebürtige Chemnitzer den Menschen in Ostdeutschland, sie seien „diktatursozialisiert“ und „auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen“. Als besonderes Feindbild hat Wanderwitz die AfD ausgemacht. Für die Alternative für Deutschland ist ihm offenbar keine Beschimpfung zu niveaulos. So sei es etwa durch nichts zu rechtfertigen, die AfD zu wählen, stellte der CDU-Politiker einst fest, und setzte damit die Stimme für eine demokratische Partei mit einem Kapitalverbrechen gleich.

Eben dieser Marco Wanderwitz war am 05. August in der Sendung von Markus Lanz zu Gast. Wie schon im Vorfeld zu erwarten war, gestaltete sich der Auftritt des Ostbeauftragten in puncto Benehmen und Wortwahl gewohnt unterirdisch sowie seines Amtes unwürdig. Wir haben uns den Auftritt für Sie angesehen.

Marco Wanderwitz bei Markus Lanz

Vorgestellt wurde Wanderwitz damit, dass er sich brüste, manche Leute würden Pickel bekommen, wenn sie seinen Namen hören. Als Markus Lanz die Bezeichnung „Ostbeschimpfungsbeauftragten“ zitiert, lächelt er verschmitzt und geradezu geschmeichelt, als ob ihn diese Rolle sogar erfreuen würde.

AfD verantwortlich für niedrige Impfquoten?

Themen der Sendung waren unter anderem die Corona-Politik und das Impfangebot für Jugendliche. Dass die Impfquote in Ostdeutschland nicht so hoch ist, liege laut dem Ostbeauftragten an der hohen Zustimmung zur AfD. Die Bürger on Ostdeutschland weiß er prompt in unterschiedliche Kategorien zu unterteilen. Er unterscheidet zwischen den Vernünftigen, die sich an alle Regeln halten und impfen lassen würden, und denen, die das angeblich nicht tun – und dann natürlich auch AfD wählen. Eine Impfpflicht hätte er lieber nicht von vorneherein ausgeschlossen.

Als ein anderer Gast die These einwirft, es könne auch verloren gegangenes Vertrauen in die Regierung dafür verantwortlich sein, dass die Menschen gegenüber staatlichen Maßnahmen kritisch eingestellt sind, will Wanderwitz dies nicht gelten lassen. Für ihn ist offenbar klar: Die AfD muss an allem schuld sein.

Wanderwitz spricht verachtend über Ostdeutsche

Gastgeber Markus Lanz konfrontiert den CDU-Politiker mit seinem Satz, ein erheblicher Teil der Bevölkerung habe Wanderwitz zufolge gefestigt rechtsradikale und nichtdemokratische Ansichten. Und schon ist Wanderwitz in seinem Element und gibt den Ankläger seiner Mitbürger. Auch als der Moderator darauf hinweist, dass ihm der Satz doch tierisch um die Ohren geflogen sei, meint Wanderwitz nur trotzig, seine diffamierende Aussage wäre dennoch „trotzdem richtig“ und „ja natürlich“.

Wanderwitz wähnt sich im alleinigen Besitz der Wahrheit und meint, er spreche ja nur aus, was evident sei. In gewissen ländlichen Strukturen laufe es ihm kalt den Rücken runter. Als „größte Problemgruppe“ bezeichnet er die Bürger, die noch in der DDR aufgewachsen sind. Eine unfassbare Entgleisung gegenüber den Menschen, welche die DDR-Diktatur miterlebt haben.

Ein großer Dorn im Auge ist Wanderwitz ferner, dass es Familien gibt, die es tatsächlich wagen, Einstellungen und Werte weiterzugeben, die dem Politiker nicht in den Kram passen. Das Wort „diktatursozialisiert“ für die Menschen in Ostdeutschland will er benutzt haben, weil ihm nicht besseres eingefallen sei. Der CDU-Mann redet sich immer mehr um Kopf und Kragen, ergibt sich in wüste Unterstellungen. Das geht sogar so weit, dass die anderen Gäste der Sendung sich angesichts dieser Entgleisungen sichtlich unwohl fühlen. Als Wanderwitz darauf angesprochen wird, dass derartige Beschimpfungen möglicherweise nicht die geeignete Methode seien, um die Menschen in Ostdeutschland zu vertreten, platzt nur aus ihm heraus, man würde keinen seriösen Politiker finden, der sich zum „Seelsorger für harte Rechtsradikale“ machen möchte.

Markus Lanz hakt bei den Pauschalbeschimpfungen von Wanderwitz nach und stellt infrage, dass die Ablehnung der Demokratie in Ostdeutschland wirklich in der Form vorhanden sei, wie Wanderwitz es darstellt.

Als Erwiderung kommen vom Ostbeauftragten natürlich nur weitere Beleidigungen. Wer seiner Ansicht nach nicht Altparteien wählt, wählt rechtsradikal und das lasse er keinem durchgehen. Bei solchen Ausbrüchen wird es offenbar sogar einem ZDF-Moderator zu bunt. Sichtlich irritiert über die Arroganz des Politikers hakt Lanz gezielt nach und fragt: „Wer bestimmt denn, was demokratisch ist? Sie?“. Das hatte gesessen.

Marco Wanderwitz macht seinem Ruf als „Ostbeschimpfungsbeauftragter“ alle Ehre

Wanderwitz kann sich aber dann selbst noch einmal unterbieten. Denn seine Antwort auf die berechtigte Frage des Moderators ist so hanebüchen, dass man sie nur wörtlich zitieren kann:

„Äh, ich habe zumindest für mich ne Meinung und wenn ich so sehe, wie die Meinungen sind, dann ist die übergroße Mehrzahl der Menschen in unserem Land der Meinung, dass die AfD ne rechtsradikale Partei ist.“ – Kommentar überflüssig.

Bei seinem Herzthema angekommen, redet sich Wanderwitz immer weiter in Rage und meint allen Ernstes, ein anständiger Demokrat wähle keine rechtsradikale Partei und die AfD sei eine rechtsradikale Partei. Argumente und Sachlichkeit? Fehlanzeige!

Zustimmung bekommt der CDU-Einpeitscher vor allem von Lanz-Dauergast Karl Lauterbach. Im Hass auf die AfD ist man sich einig. In den neuen Bundesländern sieht er überall Rechtsradikale. Ihm gehe es vor allen Dingen um diejenigen AfD-Wähler, die nicht rechtsradikal seien. Paradox! Erklärten die beiden Politikdarsteller denn nicht zuvor und in aller Regelmäßigkeit, dass sie AfD-Wähler für „Rechtsradikale“ hielten?

Weiter zeigt sich Wanderwitz stolz, dass er angeblichen Rechtsradikalismus thematisiere, ganz so, als sei das ein besonders mutiges Wagnis.

Wanderwitz distanziert sich von CDU-Direktkandidaten

Auf die Kandidatur seines Parteifreundes (!) Hans-Georg Maaßen angesprochen – immerhin der ehemalige Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz – muss Wanderwitz erst einmal tief Luft holen. Nach viel Lavieren lässt er sich nicht dazu hinreißen, zu sagen, dass er ihn als CDU-Kandidat wählen würde. Lieber betont er selbstherrlich, dass wenn er in diesem Wahlkreis wohnen würde, selbstverständlich er der Direktkandidat wäre. Er hielt es für einen Fehler, Maaßen als Kandidat aufzustellen.

Fazit zum Auftritt von Marco Wanderwitz bei Markus Lanz

Marco Wanderwitz beweist mit seinem Auftritt bei Markus Lanz erneut, dass er für das Amt des Ostbeauftragten der Bundesregierung charakterlich nicht geeignet ist. Mit einer unfassbaren Selbstherrlichkeit und Arroganz sitzt er im Stuhl und betreibt munter Pauschalurteile und Beschimpfungen gegenüber den Menschen, dessen Sprachrohr er eigentlich sein sollte.

Wenn man sich ansieht, wie Wanderwitz zudem die größte Oppositionspartei des Bundestages verächtlich macht, dann fragt man sich unweigerlich, ob es nicht er selbst ist, der allem Anschein nach „diktatursozialisiert“ ist.

TM