Öffentlich-Rechtliche Propagandisten immer dünnhäutiger

Öffentlich-Rechtliche Propagandisten immer dünnhäutiger

Im Jahr der Bundestagwahl geben die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ihren letzten Rest Neutralität auf. Während den Grünen ein Rundumsorglospaket sicher zu sein scheint und Redakteure offen für Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock Partei ergreifen, wird die AfD als größte Oppositionspartei massiv diskreditiert. Die Spitze der Provokation erreichte das Social-Media-Team der Tagesschau, das nach der heutigen Spitzenkandidatenverkündung mit einem vermeintlich lustigen Post auf sich aufmerksam machte.

Buhrow sieht Konkurrenz der Privaten gelassen

Noch vor wenigen Wochen hatte der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow in einem Pressegespräch erklärt, dass er die Informationsoffensive der Privatsender gelassen betrachte. Zahlreiche Personalwechsel seien nichts Ungewöhnliches, kommentierte der 62-Jährige die Abgänge von Jan Hofer und Linda Zervakis Richtung RTL und ProSieben. „Wir sehen uns bestätigt in dem, was wir machen,“ erklärte Buhrow. Die jüngsten Ereignisse lassen jedoch zweifeln, ob diese Bestätigung noch lange anhält.

Kotz-Emojis und makabre Witze: Haltungsjournalismus in den Redaktionsstuben des Gebührenfernsehens

Eine eindeutige Botschaft sendete die Tagesschau unter ihrem Instagram Beitrag zur AfD-Spitzenkandidatur von Tino Chrupalla und Dr. Alice Weidel. Dort wurde in vermeintlich lustiger Weise darauf hingewiesen, dass sich die Instagram-Nutzer der Seite nicht übergeben sollten.

Tagesschau Instagram Post - AfD Spitzenkandidaten

Auch die ZDF-Kollegen der Heute-Show mischten munter im Niveau-Limbo mit und spielten in ihrem Beitrag zur Spitzenkandidatur auf die fragwürdige Hausdurchsuchung beim Thüringer AfD-Chef und Oppositionsführer im Thüringer Landtag Björn Höcke an. Der übliche Bernd-Witz dürfte natürlich auch nicht fehlen. Haben Satiriker früher vor allem die Mächtigen kritisiert, richten sich die gebührenfinanzierten Kalauer vor allem gegen die Opposition.

Heute Show - AfD-Spitzenkandidaten

Kniefall vor den Grünen

Auf der gegenüberliegenden Seite des Sympathiebarometers stehen in den Redaktionsstuben von ARD, ZDF und Co. bekanntlich die Grünen. Als kleinste Oppositionsfraktion im Bundestag regelmäßig in allen Talkshows vertreten, ergreifen nun auch öffentlichkeitswirksam Redakteure Partei für Bündnis 90. Dies wundert kaum. In einer Umfrage unter Volontären der ARD gaben über 57 Prozent der Jung-Journalisten an, die Grünen wählen zu wollen.

Der wohl bekannteste Fall in der jüngeren Vergangenheit ereignete sich auf der Nachrichtenplattform Twitter, als ein Online-Redakteur als Reaktion auf einen Kommentar zur Grünen-Kanzlerkandidatin schrieb:

Das Erste - Baerbock gebildet

Selbst der ARD war dieser Beitrag dann zu parteiisch. Nach massiver Kritik aus unterschiedlichen politischen Lagern löschte der Sender den Tweet und erklärte:

 „Wir haben unsere Antwort vom 1. Mai auf den Tweet zur Bildung von Politikern gelöscht, weil sie nichts mit dem Programm des Ersten zu tun hat. Wir bitten um Entschuldigung.“

Rundfunkbeiträge für Arroganz und Unausgewogenheit?

Der eindeutig linksgrüne Richtungsdrall wird untermalt von einer Arroganz gegenüber den Rundfunkbeitragszahlern, der immer wieder offen kommuniziert wird. Das jüngste Beispiel lieferte die Online-Redaktion des Wissenschaftsmagazins Quarks:

Quarks - Mitarbeiter zahlen Rundfunkbeitrag

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in dieser Form gehört dringend reformiert. Die AfD hat schon lange eine Abschaffung des Rundfunkbeitrags im Blick und setzt sich für ein kostengünstiges Grundfunk-Konzept ein. Das werden die gut vergüteten Redakteure und Intendanten nicht gerne hören. Vielleicht deshalb auch die politische Unausgewogenheit.

TM

Öffentlich-Rechtliche Propagandisten immer dünnhäutiger Zuletzt aktualisiert: 25.05.2021 von Team Münzenmaier