Für Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock droht neuer Ärger. Wie der bekannte Plagiatsjäger Stefan Weber auf seinem Blog Plagiatsgutachten.com mitteilte, könnte ein weiterer Fehler im Lebenslauf der 40-Jährigen vorliegen. Konkret geht es dabei um ihr Studium an der Universität Hamburg.
Neue Vorwürfe gegen Baerbock
Der bekannte Plagiatsjäger Stefan Weber hat weitere mutmaßliche Fehler im Lebenslauf der Grünen Kanzler-Kandidatin Annalena Baerbock aufgedeckt. Wie Weber auf seinem Blog und dem dazugehörigen Twitterkanal mitteilte, könnte eine Angabe bezüglich ihres Studiums an der Universität Hamburg nicht korrekt sein. Demnach gibt die Grünen-Bundesvorsitzende an, von 2000 bis 2004 vier Jahre Politische Wissenschaft bis zum Vordiplom und zusätzlich Öffentliches Recht im Nebenfach studiert zu haben. Jedoch sei es laut einer E-Mail der Universität, auf die sich Weber beruft, nicht möglich gewesen, zu diesem Zeitpunkt ein Studium des Öffentlichen Rechts im Nebenfach neben einem der Politikwissenschaft auszuführen. Richtigerweise sei Öffentliches Recht nur eines der Wahlpflichtfächer im Studium der Politischen Wissenschaft gewesen.
Mehrere Fehler – bewusst in Kauf genommen?
Auf dem Twitteraccount von plagiatgutachten.com werden Weber und sein Team deutlich:
„Nicht zu fassen. Frau Baerbock hat ein zweites juristisches Studium dazukonstruiert. Es gab kein „Nebenfach“, sie hat es folglich auch nie immatrikuliert. Sie hat eine Studienkombination über viele Jahre vorgetäuscht. Das ist vorsätzlicher Betrug.“
Der Fehlerumfang in ihrem Lebenslauf betrage mittlerweile elf bis 14.
Nicht der erste Ärger: Lebenslauf und Buchplagiate
Die neuen Vorwürfe gegen Annalena Baerbock reihen sich nahtlos in einen einzigartigen Pannen-Wahlkampf ein, der von Lebenslauf und Buch der 40-Jährigen überschattet wird. Anfang Juni waren erste Ungereimtheiten im Curriculum Vitae aufgedeckt worden, Ende desselben Monats wurden schwerwiegende Plagiatsvorwürfe in Baerbocks Buch laut. Selbst bei einem persönlichen Reisebericht soll die Grünen-Bundesvorsitzende dabei abgeschrieben haben. Eine Stellungnahme zu den neuesten Vorwürfen gibt es derzeit noch nicht.
TM
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