Nach Schummel-Vorwürfen: Öffentlich-rechtliche Offensive für Baerbock

Nach Schummel-Vorwürfen: Öffentlich-rechtliche Offensive für Baerbock

Nach den Abschreibe-Vorwürfen gegen Annalena Baerbock (Die Grünen) haben die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten eine mediale Gegenoffensive gestartet. Im WDR wurde in einem Fernsehbeitrag von einer „Kampagne“ gegen die 40-Jährige gesprochen, während ein ZDF-Rechtsexperte die Vorwürfe auf Twitter zu widerlegen versuchte. Die beste Wahlkampfunterstützung scheinen die Grünen von öffentlich-rechtlicher Seite zu bekommen.

WDR vermutet Kampagne gegen Baerbock

Nur kurze Zeit nach Bekanntgabe der Vorwürfe gegen Annalena Baerbock setzte sich Philipp Menn, Korrespondent im ARD-Hauptstadtstudio, für die Bundestagsabgeordnete ein. In der „Aktuellen Stunde“ vermutete der Journalist, es stecke eine gezielte Kampagne hinter den Schummel-Vorwürfen. „Es ist ja so, dass dieser Mann [Plagiatsforscher Stefan Weber] schon mal Vorwürfe erhoben hat im Zusammenhang mit diesem Lebenslauf.“ Es sei dabei ein Muster erkennbar. Es gebe Vorwürfe, dann folge eine Weiterverbreitung bei Social-Media „und dann kommt der Springer-Konzern – und fertig ist die Kampagne.“ Zum Ende des Beitrags kommentiert Menn, dass die Wähler es selbst in der Hand hätten, „ob das so funktioniert“.

ZDF: Rechtsexperte mit Twitter-Unterstützung

Und auch die Kollegen vom Mainzer Lerchenberg sprangen der 40-Jährigen sofort helfend zur Seite. Rechtsexperte Felix Zimmermann verfasste auf der Nachrichtenplattform Twitter einen 16 Beiträge langen Thread, in welchem er erklärte, an den Vorwürfen sei „NICHTS“ dran. Zimmermann argumentierte, dass kein urheberrechtlicher Schutz für die mutmaßlich übernommenen Passagen vorliege: „Jeder Autor, der ein Populärliteratur, auch ein Sachbuch schreibt, hat irgendwo seine Informationen her. Zitiergebote gibt es hier aber bekannterweise nicht. Soweit Texte wörtlich übernommen werden, ist dies rechtlich völlig unproblematisch, sofern diese Texte nicht urheberrechtliche geschützt sind, was bei der Wiedergabe von Daten, Fakten oder Zitaten offensichtlich nicht der Fall ist.“

Grüne: Beste Wahlkampfhilfe aus den Redaktionsstuben

Die Grünen nutzten die öffentlich-rechtliche Hilfe und verwiesen in einer E-Mail an ihre Anhänger auf die Ausführungen des Anwalts. Ein nicht unwichtiges Detail deckte hierbei eine große deutsche Tageszeitung auf: Zimmermann arbeitete wohl drei Jahre lang in der Kanzlei des Medien-Anwaltes Christian Schertz, den sich Baerbock im vorliegenden Fall zur juristischen Unterstützung an die Seite holte. Doch nicht nur dieses Detail lässt den Eindruck entstehen, die öffentlich-rechtlichen Medien agieren immer mehr zu Gunsten an ihrer Partei. In einer Umfrage unter Volontären der ARD gaben über 57 Prozent der Jung-Journalisten an, die Grünen wählen zu wollen.

TM

Nach Schummel-Vorwürfen: Öffentlich-rechtliche Offensive für Baerbock Zuletzt aktualisiert: 30.06.2021 von Team Münzenmaier

2 Replies to “Nach Schummel-Vorwürfen: Öffentlich-rechtliche Offensive für Baerbock

  • Werner Schweitzer

    Von Werner Schweitzer

    Deshalb ist für mich der Fernseher seit es die Bürger belogen hat, es kämen nur Fachleute, ja Fachleute sind gekommen das kann man auf den Friedhöfen sehen und tausende von Frauen ein Lied singen, Tabu. Es ist beschämend, dass man für die Links-Grün versiffte Gehirnwäsche die, das GEZ. Fernsehen seinen Bürgern bietet noch brutal abgezockt wird.

  • Max Axel Jurke

    Von Max Axel Jurke

    Auf diese Art und Weise ein Buch zu schreiben, wie sie das gemacht, kann das jeder Volksschüler. Da gehört schon eine gehörige Portion Naivität dazu um zu glauben, daß man im Wahlkampf damit punkten kann. Für diese sog. Kampagne hat sie selbst gesorgt. Sie wird sich daran gewöhnen müssen, daß kein Schwindel mehr unentdeckt bleibt. Meine Katze Millie kandidiert vielleicht auch mal für’s Kanzleramt. Mit der medialen Unterstützung scheint nicht’s mehr unmöglich.

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