Nach Baerbock-Gate: Auch Laschet hat abgeschrieben!

Nach Baerbock-Gate: Auch Laschet hat abgeschrieben!

Nach Annalena Baerbock (Die Grünen) gerät nun auch CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet ins Visier von Plagiatsjägern. Laut übereinstimmenden Presseberichten soll der 60-Jährige in seinem 2009 erschienen Buch „Die Aufsteigerrepublik. Zuwanderung als Chance“ mindestens eine Passage abgeschrieben haben. Laschet entschuldigte sich in einem Statement.

„Zuwanderung als Chance“: Mindestens eine fehlende Quelle bei Armin Laschet

Wie der Kanzlerkandidat der Union in einer veröffentlichten Stellungnahme auf der Nachrichtenplattform Twitter mitteilte, werde „mindestens ein Urheber des im Buch verwendeten Materials […] weder im Fließtext noch im Quellenverzeichnis“ seines Buches genannt. In seinem Werk gebe es offenkundige Fehler, für die er um Entschuldigung bitten wolle: „[…] denn sorgfältiges Arbeiten beim Verfassen von Werken und die Achtung des Urheberrechts sind für mich auch eine Frage des Respekts vor anderen Autoren.“ Er wolle unverzüglich die Prüfung des Buches veranlassen, so Laschet, der so wohl weiteren Plagiatsfunden vorbeugen möchte. Weiter formulierte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident, dass er das Buch in seiner damaligen Funktion als Integrationsminister des Bundeslandes verfasst habe. Das Werk sei ein Debattenbeitrag und dien dazu, „die Arbeit des ersten Integrationsministeriums Deutschlands darzustellen und für eine neue Integrationspolitik bundesweit zu werben.“ Daher sei auf Ausarbeitungen des Ministeriums zurückgegriffen worden.

Schon 2015 großer Ärger: Steuern falsch geltend gemacht

Schon vor sechs Jahren hatte Laschet öffentlich Probleme bekommen, da er 4000 Euro Reinerlös des Buches direkt vom Verlag „Kiepenheuer & Witsch“ an das Integrationsprojekt „Coach e.V.“ gezahlt hatte. Diesen Beitrag hatte der Kanzlerkandidat als Spende geltend gemacht, wobei er das Geld in seiner Steuererklärung zunächst als Gewinn hätte angeben müssen. So hätte Laschet einen größeren Betrag versteuern müssen.

Baerbock und Laschet: Kanzlerkandidaten unter Beschuss

Auch Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sah sich vor wenigen Wochen in ihrem neu erschienen Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ schwerwiegenden Vorwürfen ausgesetzt. Ende Juni, nachdem die 40-Jährige mehrmals über Auffälligkeiten in ihrem Lebenslauf gestolpert war, hatte der Plagiatsgutachter Stefan Weber mehrere Stellen in ihrem neuen Buch ausgemacht, die laut diesem ohne Quellenangabe übernommen wurden. Sogar in einem persönlichen Reisebericht soll Baerbock abgeschrieben haben. Nun zieht also Armin Laschet nach.

TM

Nach Baerbock-Gate: Auch Laschet hat abgeschrieben! Zuletzt aktualisiert: 30.07.2021 von Team Münzenmaier