Münzenmaier: Stellungnahme zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz

Münzenmaier: Stellungnahme zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz

Liebe Freunde,

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben gewählt. Zu Beginn des Wahlabends sah es noch so aus, als ob sich unsere AfD trotz der widrigen Umstände als drittstärkste Kraft in den Landesparlamenten von Stuttgart und Mainz hätte behaupten können.

Im Verlauf des Wahlabends und mit zunehmender Auszählung des bei dieser Wahl überproportional hohen Anteils an Briefwählerstimmen, gingen die Ergebnisse immer weiter nach unten. Die AfD liegt nun nach vorläufig amtlichem Endergebnis in Rheinland-Pfalz bei 8,3 Prozent und in Baden-Württemberg bei 9,7 Prozent.

An dieser Stelle möchte ich mich zuerst bei allen treuen Wählern und natürlich bei unseren vielen Direktkandidaten und Mitgliedern bedanken, die ihren Kopf hingehalten und wacker für unsere AfD gekämpft haben! Vielen Dank!

Das Ergebnis ist trotzdem eine riesige Enttäuschung und muss auch klar so benannt werden.

 

Umso wichtiger ist es jetzt dieses Ergebnis ausführlich zu analysieren und vor allem die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ein einfaches „Weiter so“ oder „wird schon werden“ hilft uns nichts und wir müssen alles dafür tun, dass wir im Herbst in Rheinland-Pfalz ein starkes Bundestagswahlergebnis einfahren.

Dieser Text ist eine erste Analyse und ich freue mich über Ihre Ideen, Rückmeldungen oder Ihre eigenen Analysen: lassen Sie uns offen, ohne Scheuklappen und zielorientiert gemeinsam debattieren, um wieder zu alter Stärke in Rheinland-Pfalz zurück zu kehren!

Wahlkampf unter schwierigen Umständen

Die AfD ist Kampagnenpartei. Das haben unsere unglaublich engagierten, fleißigen Wahlkämpfer und Unterstützer in den vergangenen Wochen gezeigt. Doch durch die Corona-Beschränkungen war ein Wahlkampf nur schwer möglich. Man konnte mit den Bürgern kaum persönlich ins Gespräch kommen und durch die Angst-Konditionierung der Bundesregierung seit mittlerweile über einem Jahr trauten sich auch spürbar weniger Menschen an die Infostände.

Große Veranstaltungen und Kundgebungen waren durch die Einschränkungen ebenfalls kaum möglich, unser Wahlkampf lief überwiegend digital ab und obwohl wir als AfD von allen Parteien die stärkste Kompetenz im digitalen Bereich haben, werden Plattformen von der Regierung immer weiter reguliert und dazu angehalten, es kritischen Stimmen schwerer zu machen, außerhalb der eigenen Blase durchzudringen.

Die Medien haben mittlerweile ihre Taktik geändert und ignorieren uns inhaltlich nahezu komplett. Vor fünf Jahren gab es noch (wenige, aber immerhin) Talkshow-Auftritte von führenden Repräsentanten unserer Partei, wir fanden zumindest medial statt und hatten ab und zu die Gelegenheit uns einem größeren Publikum zu präsentieren, das wir leider mit unseren Kanälen (noch nicht) erreichen.

AfD ist beispielloser Hetze ausgesetzt

Wir erleben seit einiger Zeit eine Radikalisierung. Sicherlich keine politische Radikalisierung unserer Bürgerpartei, sondern eine Radikalisierung eines Konglomerates aus Altparteien, Medien, Kirchen, sogenannten zivilgesellschaftlichen Gruppen und nicht zuletzt auch Schlägerbanden der Antifa. Diese unheilige Allianz agiert immer aggressiver, immer enthemmter und nimmt auf Anstand, Stil oder Rechtsstaatlichkeit keinerlei Rücksicht mehr.  Die beispiellose Hetze uns gegenüber, die gewalttätigen Übergriffe, das vollkommene Ausblenden inhaltlich starker Initiativen und der guten Sacharbeit in den Parlamenten zeigt leider Wirkung.

In den öffentlich-rechtlichen Medien kommt die AfD, wenn überhaupt, nur in negativen Zusammenhängen vor. Die Grünen beispielsweise werden hingegen grundsätzlich wohlwollend begleitet. Diese Form der Tendenzberichterstattung fängt schon unterschwellig an und wird kaum noch verdeckt: betritt der prominente Grüne die Talkshow im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, zaubert dies meist schon ein breites Lächeln auf das Gesicht des Moderators  und der Gast darf sich auf wohlwollende Fragen und fehlendes Nachhaken bei offensichtlichen Widersprüchen einstellen.

Die alte und neue Ministerpräsidentin Dreyer durfte sich schon in der Wahlkampfberichterstattung  darüber freuen, dass es quasi keinen Bericht gab, der unerwähnt ließ wie „beliebt“ die Dame und dass ihr Sieg de facto schon gesetzt sei. Eine selbsterfüllende Prophezeiung wie mir scheint….

Der absolute Gipfel der Diffamierung war dann der, leider zu erwartende, Missbrauch des sogenannten „Verfassungsschutzes“, der pünktlich zu den wichtigen Wahlen im Südwesten die Beobachtung an die Presse „durchsticht“ und erst per Gerichtsurteil vorerst gestoppt werden konnte. Trotz dieses klaren Beschlusses des Gerichts gilt die alte Regel: wenn man nur mit genügend Dreck wirft, bleibt immer etwas hängen.

Halten wir fest:

Die äußeren Umstände waren also keineswegs optimal und nicht mit der Ausgangslage 2016 zu vergleichen. Nichtsdestotrotz müssen wir auch heute schon erste Schlüsse aus dem Ergebnis, der Wählerwanderung und auch drastischen Verlusten in Hochburgen und bestimmten sozialen Milieus ziehen und eigene Fehler ansprechen, sodass wir bei der Bundestagswahl in wenigen Monaten nicht vor einer erneuten Schlappe in Rheinland-Pfalz stehen.

AfD verliert vor allem an die Nichtwähler, nicht an die etablierten Parteien

Betrachtet man die Wählerwanderung, dann fällt sofort auf, dass wir laut infratest dimap über 60.000 Wähler an das Lager der Nichtwähler verloren haben. Demgegenüber stehen 11.000 an die SPD, 13.000 an die CDU, 8.000 an die FDP, 6.000 an die Freien Wähler und schlussendlich 3000 an die Grünen.

Klar erkennbar ist also, dass die meisten ehemaligen AfD-Wähler keine anderen Parteien wählten, sondern auf ihre Stimmabgabe dieses Mal verzichteten. Es ist uns also nicht gelungen diese Menschen davon zu überzeugen uns erneut ihr Vertrauen zu schenken und es scheint so, dass für diese Menschen keine Partei bei der hiesigen Landtagswahl eine Option war.

Hier müssen wir dringend herausfinden, woran das lag und was wir kurz- und mittelfristig tun können, um diese jetzt Nichtwähler wieder zur Stimmabgabe für unsere AfD zu bewegen.

Wählerwanderung AfD - Rheinland-Pfalz

Klar erkennbar wird durch diese Zahlen, dass ehemalige AfD-Wähler mehrheitlich wohl nicht der Meinung waren, dass wir nicht „bürgerlich genug“ aufgetreten sind und sich deshalb für die CDU, FDP oder Freien Wähler entschieden haben. Sie haben sich überhaupt nicht mehr vertreten gefühlt und lehnen dieses Mal sowohl die Altparteien als auch uns als Alternative ab.

Betrachtet man die Schwerpunktgebiete der Parteien, fällt sofort auf, dass die Grünen gerade in städtischen Gebieten wie Mainz, Trier oder Koblenz starke Ergebnisse einfahren konnten. Die AfD hingegen punktete vor allem in der Südpfalz, in ländlichen Gebieten und in Nicht-Universitätsstädten.

Man kann also feststellen, dass die Grünen mittlerweile die Partei der akademischen Milieus und der Besserverdiener ist.

Nichtsdestotrotz stoße ich in der AfD immer wieder auf die These, dass wir „den bürgerlichen Wähler“ von uns überzeugen müssen und dass diese Masse an bürgerlichen Wählern uns in den Stimmenolymp katapultieren wird. Leider strafen die Wahlergebnisse diese These zwar regelmäßig Lügen, aber gerade das vorliegende Ergebnis mit massiven Verlusten bei der CDU bietet die Möglichkeit sich mit der genannten Überzeugung auseinander zu setzen und die Faktenlage wirft in meinen Augen drei Aspekte auf:

1. Existiert dieses „konservative Bürgertum“ überhaupt noch?

Viele heutige AfD-Mitglieder beklagen, dass die CDU ihre Positionen von früher unter der Diktion von Angela Merkel völlig abgeräumt hat und die Partei inhaltlich entkernt wurde.

Angela Merkel und die ihr hörige CDU-Funktionärsriege hat sich in einem beachtlichen Opportunismus vor Jahren schon einem neu aufkommenden grünen Zeitgeist angeglichen. Betrachtet man die Großstädte, dann sind es gerade die Viertel der Besserverdienenden, die sich politisch ein vermeintlich moralisches Antlitz verschaffen möchten, indem sie überwiegend grüne Positionen vertreten. Natürlich auch, obwohl der eigene Lebensentwurf den politischen Forderungen oft diametral gegenübersteht.

Dieses akademische Milieu der Wohlstandsgrünen ist es also, das sowohl von den Grünen selbst, aber auch von den anderen Altparteien, allen voran der CDU, umgarnt wird. Die Wählermilieus der Parteien haben sich in den vergangenen 20 Jahren fundamental gewandelt. Ob es einem gefällt oder nicht: Das heutige sogenannte „Bürgertum“ ist linksgrün und nicht im klassischen Konservatismus verhaftet.

Den sogenannten „bürgerlichen Wähler“, von dem oft die ältere Generation der AfD träumt und der in den 80ern die CDU wählte, am Stammtisch über Linke schimpfte und dann nach Hause ins gepflegte Einfamilienhaus zur Familie fuhr, gibt es nicht mehr in der Masse und diejenigen, die es noch gibt, sind schon bei uns.

Die wenigen Wähler, die man noch aus diesem Milieu erreichen kann, sind beeindruckt von medialer Hetze, dem sogenannten „Verfassungsschutz“ und entscheiden sich, wenn überhaupt, im Zweifel gegen „ihre CDU“ und für eine „Alternative“ wie die „Freien Wähler“, schließlich sind die nicht so verbrannt und man wird im Tennisclub auch nicht sofort geschnitten, wenn man von der eigenen Wahlentscheidung berichtet.

Der Rest des heutigen „Bürgertums“ fährt mit dem dicken SUV aus der Vorstadt die Kiddies in die Privatschule und überlegt sich, wie der nächste Urlaub auf den Malediven klimaneutral absolviert wird.

Diese Menschen wählen keine AfD.

2. Die AfD hat das Vertrauen des „kleinen Mannes“ verloren

Die Zahlen von infratest dimap zu den AfD-Stimmanteilen nach Berufstätigkeit sollten für unsere Partei ein Alarmsignal sein. Lediglich bei den Selbstständigen konnten wir 2 Prozentpunkte zulegen und ich gehe stark davon aus, dass sich hier unsere Kritik am Lockdown und den damit einhergehenden Folgen bei Selbstständigen bemerkbar macht.

Bei den Arbeitern haben wir 6 Prozentpunkte verloren und sind von 24 auf 18 gefallen. Diese Gruppe macht zwar noch den größten prozentualen Anteil aus, aber insbesondere in unseren absoluten Hochburgen wie Ludwigshafen sind die Verluste teilweise dramatisch. Bei den Angestellten und Rentnern gab es Verluste von jeweils 5 Prozentpunkten auf 7 und 5 Prozent.

Insgesamt machten also 2016 Arbeiter und Angestellte einen Anteil von 36 Prozent der Wähler aus. In diesen Bereichen haben wir massiv verloren. Betrachtet man gleichzeitig die Kompetenzen, welche unsere Wähler der AfD am ehesten zurechnen, rundet sich dieses Bild ab. 78 Prozent sehen die Kernkompetenz bei der „Kriminalitätsbekämpfung“, darauf folgt direkt mit 62 Prozent „Soziale Gerechtigkeit“ und „Arbeitsplätze“ mit 57 Prozent.

Wir können also festhalten:

Die AfD ist und bleibt die Partei des fleißigen Arbeiters und Angestellten.

Aber leider haben wir gerade bei diesen das meiste Vertrauen verloren und viele dieser bisherigen Wähler sind schlussendlich am Wahlsonntag zu Hause geblieben.

Wir müssen also wieder stärker als DIE Stimme des „normalen Bürgers“ wahrgenommen werden, als Vertreter des sogenannten „kleinen Mannes“, dem der Staat trotz harter Arbeit die Hälfte des Einkommens raubt und der nicht verstehen kann, wie Neuankömmlinge schamlos und von Altparteienpolitikern bejubelt in unser Sozialsystem einwandern, während er selbst morgens um halb sechs vom schrillen Klingeln des Weckers aus dem Schlaf gerissen wird und sich dann auf den Weg zur Arbeit macht.

3. Keine Ergänzung sondern Alternative!

Die bisherige Analyse zeigt, dass viele Bürger, insbesondere Arbeiter und Arbeitnehmer, mit der Politik generell und mit allen Parteien unzufrieden sind. Eine derart gesunkene Wahlbeteiligung in einer Zeit, in der Grund- und Freiheitsrechte eingeschränkt sind und nahezu jeder Bürger unseres Landes von politischen Einschränkungen und Vorgaben direkt betroffen ist, macht deutlich, dass viele Wahlberechtigte momentan überhaupt keine politische Alternative sehen und stattdessen komplett auf die Stimmabgabe verzichten, obwohl sie uns bereits gewählt haben.

Wir müssen für diese Menschen die Alternative sein!

Wir waren nicht und dürfen niemals eine Ergänzung im Altparteiensystem werden, die etwas konservativer als die CDU, etwas nationaler als die FDP und etwas einheitlicher organisiert als die „Freien Wähler“ auftritt.

Wir sind der Gegenpol zu allen Etablierten und wir sind die einzige Alternative zu einer Parteienlandschaft, die es sich gemütlich gemacht hat und nur von Zeit zu Zeit in kleinere Scharmützel untereinander einsteigt, bevor die „große Allparteienkoalition“ sich wieder lieb hat und das Fell weiter zerteilt.

Korruptionsaffären erschüttern die CDU und auch die SPD in Rheinland-Pfalz hat mit dem Fall Held erhebliche Vorwürfe an der Backe.

Die Grünen hier im Land befördern rechtswidrig und begehen Verfassungsbruch, die FDP-Spitzenkandidatin und Staatssekretärin stand dem in nichts nach.

Doch trotzdem haben wir es nicht geschafft vom politischen Establishment enttäuschte Wähler auf unsere Seite zu ziehen.

Wir müssen also die Frontstellung gegen das politische und mediale Establishment noch deutlicher herausarbeiten und so den vielen Nichtwählern und „normalen Leuten“ aufzeigen: wir sind anders, wir sind die Alternative und wir werden alles dafür tun, dass wir sie im Parlament vertreten und ihren alltäglichen Sorgen und Nöten eine Stimme geben.

Es gibt bei der Bundestagswahl für den Wähler nicht die Auswahl zwischen verschiedenen Farboptionen, sondern nur die Frage: wir oder das Establishment?

 

Und um nicht falsch verstanden zu werden:

„Anti-Establishment“ heißt keineswegs „nur dagegen“ zu sein oder mit Verbalradikalismen aufzufallen. Harte inhaltliche Positionen und Ideen für unser Land müssen pointiert, klug und ansprechend transportiert werden! Idiotische Steilvorlagen für politische Gegner und undiszipliniertes Verhalten muss abgelehnt und intern entsprechend geahndet werden.

„Anti-Establishment“ bedeutet auf der Seite des „normalen Bürgers“ gegen eine politische Elite zu kämpfen und  sich mit dessen alltäglichen Problemen zu beschäftigen.

Das bedeutet eine grundsätzliche Änderung der Politik im Land anzustreben anstatt nach knappen „bürgerlichen Mehrheiten“ zu schielen, in denen wir im Westen allenfalls kleiner Partner und sehr rasch von kaltschnäuzigen und machtgierigen Altparteipolitikern „an die Wand gedrängt“ wären.

Das geht einher damit, dass unsere Mandatsträger die „Parlamentsvertunnelung“ vermeiden und ab und zu den Schreibtisch und das Schreiben am Plenarantrag gegen die Sprechstunde in der Gartenstadt in Ludwigshafen und in der Innenstadt von Pirmasens tauschen müssen.
Die SPD Rheinland-Pfalz hat mit ihrem Quartierbüro in Ludwigshafen anscheinend gute Erfahrungen gemacht und wir mussten schmerzlich lernen, dass fünf Jahre hervorragende Sacharbeit im Landtag von Rheinland-Pfalz sich nicht wirklich im Ergebnis niedergeschlagen haben.

Wir haben die besseren Inhalte und den gesunden Menschenverstand auf unserer Seite. Jetzt müssen wir diese Inhalte auch entsprechend vermarkten und so dafür sorgen, dass wir als kraftvolle, inhaltlich starke und sympathische Alternative wahrgenommen werden.

Also treten wir selbstbewusst auf und lassen uns nicht von außen erzählen, welche unserer Mitglieder „bürgerlich“ oder „gemäßigt“ genug seien, um im Altparteienkarussel mitzufahren.

Unser Gegner hält einigen von uns die „bürgerliche Mehrheit“ als fernes Versprechen vor die Nase, wie der Kutscher dem Esel die Karotte.

Fallen wir nicht auf derartige Tricks rein und agieren selbstbewusst, geschlossen und offensiv.

Wir sind die Alternative zu einer Elite, die unser Volk in erster Linie als Steuergeldspender für links-grüne Ideologieprojekte betrachtet und ansonsten mit Verachtung auf „die kleinen Leute“ herabschaut.

Wir sind die Alternative zu einem politischen Establishment, das mit unserer Nation nichts verbindet und sich lieber in ein utopisches Gleichmacherkonstrukt „Vereinigte Staaten von Europa“ flüchten möchte.

Wir sind die Alternative für Deutschland – und wir lassen uns nicht unterkriegen!

Jetzt heißt es, nach vorne schauen

Wir werden uns sicherlich noch eine gewisse Zeit nehmen müssen, um das Wahlergebnis genauer aufzuarbeiten und dann die richtigen Schlüsse für die kommende Wahl daraus zu ziehen.

Eine Wahrheit gilt in der politischen Welt jedoch mit Sicherheit und muss dringend berücksichtigt werden:

Wähler wollen keinen Streit. Wir waren als AfD immer dann stark, wenn wir geschlossen nach außen aufgetreten sind und durch Positionen statt Personalstreit auffielen. Leider ist das in den vergangenen Monaten auf Bundesebene nicht gut gelaufen und es war mit Sicherheit auch nicht hilfreich, dass der amtierende Fraktionsvorsitzende in Rheinland-Pfalz mehrfach die eigene Partei durch die Blume als unwählbar bezeichnet hat.

 

Daher ist es umso wichtiger, dass die AfD in ihren verschiedenen Facetten und regionalen Ausprägungen in Zukunft wieder an einem Strang zieht. Eine richtige Konsequenz aus den Gängelungen des Wahlkampfes und dem gestrigen Ergebnis sollte sein, die Reihen noch fester zu schließen, Fehler abzustellen, Differenzen hinter verschlossenen Türen zu klären und im Herbst einen noch engagierteren, professionalisierten Kampf für das Wohl unseres Landes zu führen.

Ich zähle auf Sie.

 

Herzliche Grüße

 

Ihr

Sebastian Münzenmaier

 

Münzenmaier: Stellungnahme zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz Zuletzt aktualisiert: 16.03.2021 von Team Münzenmaier

57 Replies to “Münzenmaier: Stellungnahme zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz

  • Sven Simer

    Von Sven Simer

    Die Tatsache und Feststellung, dass wir an die Nichtwähler verloren haben, bestätigt bereits meine Kritik von 2017 zum Bundestagswahlprogramm. Wir haben unter anderem das Thema Euro nicht mehr behandelt und die Folgen der immer noch ungesicherten Außengrenzen. Der Bundesvorstand und die gesamte Partei hatten sich 2017 auf den Flüchtlingen “ausgeruht”. Somit muss man sich nicht wundern, wenn viele Wähler aktuell keine AfD mehr wählen. Auch benötigen wir in allen Kreisverbänden Maßnahmen, die Nichtwähler und Briefwähler zur AfD-Stimme bewegen. Auch bei den Plakaten müssen die Vielzahl an Themen überdenkt werden. Eine immer wieder traurige Erkenntnis, die aber leider nicht unberücksichtigt werden darf, die Bürger/Wähler wählen Personen und keine Themen. Wir brauchen ein oder zwei Gesichter an der Parteispitze, die die AfD repräsentieren und die Partei mit den wichtigsten Themen vertreten.

  • Herbert Brichta

    Von Herbert Brichta

    Die AfD hat sich zu “Corona” frühzeitig nicht nur im Bundestag (Alice Weidel im März 2020) klar positioniert und dies auch später durch ihre Repräsentanten mündlich wie schriftlich bekräftigt: Statt Lock-downs und Masken-Hysterie konsequenter Schutz der vulnerablen Gruppen!
    Wenn sie sich aber nur bei ARD und ZDF informieren, werden sie dazu auch nichts finden!

  • Herbert Brichta

    Von Herbert Brichta

    Die gesellschaftliche Corona-Spaltung hat leider auch viele AfD-Wähler gespalten. Noch glaubt leider eine Mehrheit der Bevölkerung an einen Erfolg der unsinnigen Lock-down-Ideologie und die Mär von den “Corona-Verharmlosern” in der AfD. Diese Wähler sind vielfach zuhause geblieben oder zu den “Maßnahme-Parteien” (zurück-) gewandert. Die wenigen Selbständigen konnten diesen Verlust nicht ausgleichen. Das dicke Ende mit Masseninsolvenzen, Arbeitslosigkeit kommt vermutlich wohlweislich erst nach der Bundestagswahl – auch dort werden wir wohl leider mit Verlusten rechnen müssen.
    Die Querdenker-Bewegung bekommt zwar immer mehr Zulauf, sie ist aber kein großes Wählerreservoir für die AfD. Zumindest aber schwächt sie langfristig das grüne und linke Wählerpotential. Wir müssen in der Tat auf die kleinen Leute hoffen, die tagtäglich mit ihren Steuern und Sozialabgaben das BSP mehren, aber um Ihre bisherigen (bezahlbaren) Perspektiven mit Dieselauto und Haus im Grünen fürchten müssen und obendrein gegenüber den Zuwanderern zu Bürgern zweiter Klasse gestempelt werden, das Schmarotzertum aber finanzieren dürfen. Erst wenn dieser Corona-Kater nach der Bundestagswahl kommt und wegen der ausbleibenden Herdenimmunität kein Zurück zu den alten Verhältnissen bald erkennbar wird, erst dann wird die AfD wieder zulegen, wenn sie bis dahin durchhält und Ihrer exzellenten programmatischen Linie treu bleibt.

  • Auffälliges Timing der CDU-Maskenaffäre

    Von Auffälliges Timing der CDU-Maskenaffäre

    In der Stellungnahme von Herrn Münzenmaier sowie in den Medien fehlt meines Erachtens eine Diskussion darüber, warum die Maskenaffäre der CDU zielgenau und mit maximalem Schadenspotential kurz vor den beiden Landtagswahlen von den Medien hochgepusht wurde. Das ist zwar nicht die Ursache für das schlechte Abschneiden der AfD, jedoch der Grund für das extrem gute Abschneiden von SPD und Grünen, die bis zur Maskenaffäre gut 4-5% weniger Stimmen bekamen. Das Timing ist vergleichbar mit dem Timing der Ibiza-Affäre und äußerst verwunderlich, da die Provisionen für die betroffenen Abgeordneten der CDU doch bereits vor vielen Monaten flossen. Warum wurde dann mit der Veröffentlichung bis kurz vor die Landtagswahlen gewartet? Für mich erweckt dies den Eindruck, daß hier von grün-linken Kräften in den Medien durch geschicktes Timing eine riesige Wahlmanipulation stattgefunden hat. Weiter verwundert mich, daß das auffällige Timing weder in der Presse noch bei AfD und CDU diskutiert wird, obwohl der Wahleinfluß der Maskenaffäre auf der Hand liegt und Frau Dreyer ohne die Maskenafffäre jetzt sicher nicht die lachende Siegerin wäre. Ich würde es sehr begrüßen, wenn dies seitens der AfD diskutiert und untersucht würde.

  • MAJS

    Von MAJS

    Sehr geehrter Herr Münzenmaier,

    Sie haben eine sehr ausführliche Analyse des Wahldebakels für die AfD in Rheinland-Pfalz erstellt, die sicher auch auf das Ergebnis in Baden-Württemberg anzuwenden ist. Ich muß Ihnen aber sagen, daß mir diese Analyse viel zu lang ist, weil sie sich – eingedenk der „Goldenen Physikalischen Regel“ – auf die Bereiche der Wirkung (Symptom, Ergebnis) und der Vermittlung (bewirkendes Moment) bezieht und den Bereich Ursache (auslösendes Moment) nur sehr unzureichend beleuchtet. Ich schätze Sie und Ihre parlamentarische Arbeit sehr und denke, daß Sie weit tiefere Einblicke in die wirkliche Ursachenstruktur haben.

    Allerdings habe ich diese Entwicklung der Wahlergebnisse schon vor über einem Jahr in verschiedenen Schreiben artikuliert – und meiner Meinung nach wird es mit der AfD noch weiter bergab gehen bei den kommenden Wahlen, weil die AfD die Wähler nur sehr ungenügend erreicht und anspricht. Vordergründig spielen hier natürlich die korrumpierten Medien, parteiinterne Querelen und ein alles andere als optimaler Wahlkampf eine gewisse Rolle. Aber meiner Meinung nach beklagt man sich bei der Parteiführung schon viel zulange über unfaire Medien, Verleumdung und andere Dinge. Aber die Probleme des Scheiterns sind eindeutig „hausgemacht“, also bei der AfD selbst zu suchen.

    Diese deutlichen Verluste der AfD gerade in einer Zeit des Wandels der Demokratie in unserem Land (und nicht nur dort) hin zu einer Ochlokratie ist bestürzend und macht hoffnungslos. Selbst in einer Zeit der Rechtsbrüche, der Zerstörung kultureller, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Basen durch das herrschende Regime schaffen wir es nicht, die in erster Linie betroffenen Menschen, den Mittelstand, Selbständige, Arbeitnehmer, zu erreichen! Das wird sich bei den nächsten Wahlen fortsetzen, vielleicht sogar beschleunigen und der AfD eine existentielle Krise bescheren.

    Die AfD kann diese Entwicklung nur stoppen und sogar umkehren mit:
    1. Einer klaren und starken Führung; gegenwärtig haben wir hier die größtmögliche Unfähigkeit oder Unwilligkeit (z. B. interne Querelen und Kämpfe…).
    2. Eine klare und eindeutige Vision als Leitbild.
    3. Klare und eindeutig Ziele und Werte definieren und vermitteln.
    4. Eindeutige Strategien und Taktiken zur Zielerreichung.
    5. Ein Netzwerk der nonkonformen Kräfte bilden, um die Bürger und Wähler über die dortigen vielfältigen Kanäle zu erreichen.

    Aus meinen zahlreichen Gesprächen mit Menschen aller „Schichten“ sehe ich ein Potential für die Werte der AfD von mindesten 30 %; die allermeisten Menschen sind heute unglücklich, haben Zukunftsängste oder fühlen sich bedroht von Entwicklungen, die für Normaldenkende einfach unfaßbar sind. Warum bilden die letzten aufrechten Kräfte nicht eine Allianz für Deutschland?! Diese Kräfte dürfen sich nicht weiter spalten lassen, sie müssen sich zusammenfinden und gemeinsam kämpfen, AfD, Hallo Meinung, Querdenker… Wir dürfen uns nicht weiter voneinander entfernen und uns von den Altparteien-Rechtsbrechern vorschreiben lassen, von wem wir und distanzieren.

    Es ist schon „12:00 Uhr“ für unser Land und höchste Zeit, daß AfD wirklich für „Alternative für Deutschland“ steht und nicht für „Angst frißt Denken“!

  • MAJS

    Von MAJS

    Ihr Beitrag ist so falsch wie die offiziellen Verlautbarungen des Corona-Regimes. Es ist doch wirklich nicht schwer, im Netz genug Fakten und Belege von bestens reputierten Wissenschaftlern zu finden, um die Inszenierung der sog. Pandemie zu erkennen. Wer Menschen, die gegen ein faschistoides Regime ihre und Ihre verfassungsmäßigen Grundrechte verteidigt als Wirrköpfe bezeichnet, hat wohl echte Probleme mit den elektro-chemischen Vorgängen in einem bestimmten Organ.

  • Manfred Kerner

    Von Manfred Kerner

    Hallo Herr Münzenmaier,
    ich finde Ihre Ausführung sehr spannend und zugleich interessant.
    Ich stelle mir nur die Frage, wo war die AFD die letzten 4 Jahre?
    Ihre Partei war so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie ihren eigentlichen Auftrag total aus den Augen verloren hat, nämlich eine “Alternative für Deutschland” zu sein. Jetzt sich darüber Gedanken zu machen was passiert ist wäre vergeudete Zeit. Sie und wir alle wissen was geschehen ist. Es wurden Fehler über Fehler begangen und die sind nicht wieder einzuholen. Es zählt, dass Hier und Jetzt und das Heute und Morgen.
    Stellen Sie sich vor Sie haben einen Obstkorb mit wunderbaren Früchten. Sie bemerken darunter eine Frucht die faul und verdorben ist und noch ein paar die ebenso aussehen bzw. beginnen zu verderben. Was würden Sie tun? Ich würde die verdorbenen Früchte aussortieren und entfernen, selbst wenn nur 60-70% übrig bleiben ist das immer noch mehr als alle zu verlieren.
    Ihre Partei hält aber genau an diesen faulen Früchten fest und verdirbt dadurch den Rest.
    Das erste Ergebnis konnten Sie am Sonntag ohne langes nachdenken erkennen. Wie kann es sein, dass eine Partei die für Deutschland eine Alternative darstellen möchte, sich in die Lage begibt vom Verfassungsschutz eventuell überwacht zu werden. Würden Sie sich von einem Chirurgen operieren lassen bei dem die letzten 5 Patienten verstorben sind?
    4 Jahre haben Sie nur in der eigenen Partei diskutiert ob oder ob nicht anstatt hier Nägel mit Köpfen zu machen. Jede Veränderung ist schmerzlich, ganz klar, aber genau diese Veränderung muss statt finden und nicht kann. Wie es den Menschen in unserem Land geht. dass wissen wir alle und es gilt diese Menschen das Volk zu gewinnen und nicht nur eine bestimmte Gruppe daraus. Wenn Sie kein Interesse daran haben sich mit anderen Parteien zu koalieren, dann wird die AFD ein ewiger Außenseiter sein ohne jemals die Möglichkeit zu besitzen “Mitzureden”. Vorausgesetzt es gibt die AFD noch in ein paar Jahren und ihr ergeht es nicht gleich wie der Piratenpartei.
    Trotz allem wünsche Ich Ihnen und Ihrer Partei alles Gute und viel Erfolg.
    Ihr M.K.

  • Lucifer Bromwasser

    Von Lucifer Bromwasser

    Lieber Herr Münzenmaier,
    warum nutzt die AfD ihre Wahlplakate nicht für klar verständliche Aussagen? Stattdessen muss ich kryptische Botschaften lesen wie z.B. ‘Brücken bauen’. Welcher potentielle Wähler soll von solch einem Plakat angesprochen werden, das auch wegen geringer Kontraste und fehlender Signalfarben unauffällig ist? Die Plakate der Koboldpartei wirken sehr viel professioneller, auch wenn sie mit dem größten anzunehmenden Unsinn beschriftet sind.

    Die AfD könnte mit dem folgenden Plakat ausgeplünderte Stromkunden ansprechen:

    Hohe Stromrechnung?
    Energiewende durch Kernkraft!

    … hier ein schönes Bild mit grüner Natur …

    Günstig. Sauber. Sicher. CO2-neutral.
    Machen statt merkeln!

    Herr Münzenmaier, ich werde Ihnen diesen Vorschlag als PDF-Datei zuschicken. Schon vor längerer Zeit habe ich Sie während einer Wahlparty in Mainz-Lügenberg auf das Verhältnis der AfD zur Kernenergie angesprochen. Seither sind die Kernkraftwerke Gundremmingen B und Philippsburg 2 abgeschaltet worden, ohne dass die AfD diese Irrsinnsmaßnahmen mit angemessener Schärfe kritisiert hat. Der letzte Bundesparteitag der AfD fand im Wunderland Kalkar statt, einem Kernkraftwerk, welches nie in Betrieb gehen durfte. Leider nutzte meines Wissens keiner der Redner die Gelegenheit, die Technologiefeindlichkeit der ehemaligen Arbeiterpartei anzuprangern.

    Unabhängig davon, ob der Klimawandel vom Menschen verursacht wird oder nicht, sollte sich die AfD als Klimaschutzpartei präsentieren, welche aber im Gegensatz zu fast allen Altparteien nicht auf Verzicht und Deindustrialisierung setzt, sondern auf moderne Technologien. Dazu gehört die Deckung der Grundlast durch Nuklearenergie, denn das Ersetzen von Kohlekraftwerken durch Gaskraftwerke reduziert die CO2-Emissionen um höchstens ein Drittel. Will man die sogenannten (mehr oder minder sinnvollen) Klimaziele erreichen, so muss man sich zwischen Kernenergie und ökosozialistischer Mangelwirtschaft entscheiden. Ohne den Einsatz von Nuklearenergie ist weder die Realisierung der Elektromobilität noch die Produktion synthetischer Treibstoffe auf umweltverträgliche Weise möglich.
    Inzwischen sind sichere Reaktoren verfügbar, bei deren Betrieb nur wenig nuklearer Abfall entsteht. In vernünftig regierten Staaten (GB, Niederlande) sind Kernkraftwerke in Planung. Präsident Macron hat die Laufzeit der französischen Kernkraftwerke von 40 auf 50 Jahre verlängert. Einflussreiche Unternehmer, beispielsweise Elon Musk, favorisieren die Kernenergie. Der Zug ist in Fahrt, wann springt die AfD auf?
    Irgendwann wird eine entmerkelte, völlig ausgemerkelte CDU wieder zur Vernunft kommen und die Vorzüge der Nuklearenergie wiederentdecken. Ich hoffe doch sehr, dass die AfD schneller ist.

    Meiner Ansicht nach sollte das Befürworten der Kernenergie zum Markenkern der AfD gehören oder hinzugefügt werden. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal könnte die Partei eine neue Wählerschicht gewinnen, nämlich solche Menschen, die sich um den Industriestandort Deutschland sorgen oder denen die Stromrechnung über den Kontostand wächst. Das Thema Energie hat darüber hinaus den unschätzbaren Vorteil, dass es Merkels Schlapphüten keinerlei Angriffsfläche bietet.

  • Max Axel Jurke

    Von Max Axel Jurke

    Widrige Umstände wie Corona, dann der Verfassungsschutz der trotz Gerichtsurteil Informationen an die Öffentlichkeit durchsticht, die permanente Hetze, die gnadenlose Ausgrenzung in der Berichterstattung, wenn es um sachliche und konstruktive Politik der AfD geht, möglicher Wahlbetrug wahrscheinlich noch. Da ist dieses Ergebnis nicht sehr verwunderlich. Fehlender Zusammenhalt, bzw. Parteiinterne Streitereien bestimmt noch. Ansonsten sind mir keine Fehler in Bezug auf unsere Partei aufgefallen. Bei mir sind all die Reden, bzw. der gigantische Einsatz um Vertrauen und Wählerstimmen zu gewinnen bestens angekommen. Ihrer Wahlanalyse kann ich nichts mehr hinzufügen. Das stimmt alles so. Die ist Spitze.

  • Walter Wieberg

    Von Walter Wieberg

    Korrektur – Korrektur – Korrektur
    In meinem Beitrag ist ein Zahlendreher drin und daher sind die Folgeberechnungen auch falsch. Es muss richtig heißen:
    “Also: 61.000 minus 11,8% von 270.000 = 61.000 – 32.000 = 29.000 (brutto an Nichtwähler abgegeben).
    Weiterhin müssen natürlich die 12.000 Stimmen, die die AfD von den Nichtwählern gewonnen hat, ebenfalls abgezogen werden!
    Also: 29.000 – 12.000 = 17.000 (netto an Nichtwähler abgegeben)
    Jetzt sieht die Sache schon anders aus: wir haben bei dieser Wahl netto also “nur” 6,3% der Stimmen aus der letzten Wahl an die Nichtwähler verloren!!
    Überlegen Sie sich den Schwenk in die Fundamentalopposition für nur 6,3% noch einmal gut. Ich würde es nicht machen.”

  • Es war und ist die Corona Politik des AfD

    Von Es war und ist die Corona Politik des AfD

    Die AfD wird überwiegend von älteren Wählern gewählt, die im Gegensatz zur heutigen Jugend noch deutsche Werte kennengelernt haben und noch wissen, was diese sind. Diese älteren Wähler gehören tendenziell der Risikogruppe an und haben naturgemäß ein geringes Interesse daran, durch Corona vorzeitig ins Jenseits befördert zu werden.Wenn die AfD nunmehr Gaststätteninhaber, Diskotheken und andere Orte des Vergnügens schützen möchte und dafür eine Handvoll Stimmen von diesen bekommt, dann trifft dies bei den meisten älteren Wählern auf wenig Verständnis, mit der Folge daß die AfD für jeden gewonnenen Selbständigen mindestens das 10-fache an älteren Wählern verloren hat. Dann darf man sich über das Wahlergebnis nicht wundern.

    Bei der AfD muß man sich überlegen, ob man Randgruppen wie Gaststätteninhaber und Diskothekenbesitzer bzw. deren Besucher oder die Mehrheit des Volk vertritt und zwar den Teil des Volkes, der sich noch klassischen deutschen Werten verpflichtet fühlt. Vorbilder für die AfD sollten nicht Wirrköpfe wie Trump, Bolsonaro oder die “Querdenker” sondern Ländern wie Australien, Neuseeland, Korea und Taiwan sein.

    Leider lassen die aktuellen Facebookbeiträge der AfD befürchten, daß man die meiner Ansicht nach katastrophale Corona-Politik fortsetzt und alles daran setzt, auch noch die Bundestagswahl gegen die Wand zu fahren.

  • Walter Wieberg

    Von Walter Wieberg

    Vielen Dank für Ihre klugen und von viel Lebenserfahrung zeugenden Ausführungen, die ich zu 100% unterschreiben kann!

  • Walter Wieberg

    Von Walter Wieberg

    Moment mal, als alter Statistiker habe ich ich da ein paar Einwände, bevor von Ihnen solche weitreichenden Folgerungen gezogen werden in Richtung “Fundamentalopposition”!
    Wir sind nämlich nicht die einzige Partei, die an die Nichtwähler abgegeben hat: im Durchschnitt haben alle anderen Parteien (ohne Berücksichtigung der AfD) 11,8% an die Nichtwähler verloren. Dieser allgemeine “Sockelverlust”, der alle Parteien betroffen hat, muss natürlich auch von den AfD-Stimmen der letzten Wahl, die an die Nichtwähler verloren gingen, abgezogen werden, damit ich eine objektivere Ausgangslage für eine Diskussion bekomme, welche Verlustgröße eventuell durch AfD-spezifische Ursachen zustande gekommen ist.
    Also: 61.000 minus 11% von 270.000 = 61.000 – 23.000 = 38.000 (brutto an Nichtwähler abgegeben).
    Weiterhin müssen natürlich die 12.000 Stimmen, die die AfD von den Nichtwählern gewonnen hat, ebenfalls abgezogen werden!
    Also: 38.000 – 12.000 = 26.000 (netto an Nichtwähler abgegeben)
    Jetzt sieht die Sache schon anders aus: wir haben bei dieser Wahl netto “nur” 9,6% der Stimmen aus der letzten Wahl an die Nichtwähler verloren!
    Überlegen Sie sich den Schwenk in die Fundamentalopposition für nur 9,6% noch einmal gut. Ich würde es nicht machen. Volksvertreter wie Kay Gottschalk im Bundestag oder Joachim Paul im Landtag fangen gerade erst an, die Früchte ihrer beharrlichen, sachbezogenen und ungemein kompetenten Arbeit im Detail der Sachproblematiken zu ernten: die Presse akzeptiert sie mehr und mehr als Fachleute und irgendwann wird sich das auch in der Bevölkerung herumsprechen. Wir reden hier aber von mehreren Legislaturperioden für diesen Prozess.
    Aber abrupte Strategiewechsel hin zur Fundamentalopposition können diese Fortschritte in wenigen Monaten wieder kaputt machen…..

  • Ulrich Müller

    Von Ulrich Müller

    Wenn ich die Diskussionsbeiträge einiger Mitkommentatoren hier lese, frage ich mich wirklich, ob sie unser Parteiprogramm tatsächlich gelesen haben und dahinter stehen. Da ist von “weichgespülten”, “Abnickern”, “Jasagern”, “Verrätern” und “FDP 2.0” die Rede. Manche zweifeln sogar die Sinnhaftigkeit des parlamentarischen Systems im Grundsatz an und rufen zum Wahlboykott auf. Tut mir leid, aber für mich ist die AFD immer noch eine Partei, die sich zwar für mehr direkte Demokratie stark macht, sich jedoch uneingeschränkt dem Grundgesetz und damit dem System der parlamentarischen Demokratie und dem Rechtsstaat verpflichtet fühlt. Politik heißt dicke Bretter bohren und mit Überzeugungsarbeit seine Ziele erreichen wollen. Mit dicken Sprüchen und der Faust auf den Tisch schlagen kann man zwar Eindruck schinden, ist aber nur in den seltensten Fällen erfolgreich.

    Ich bin davon überzeugt, daß wir nur dann auf Dauer bestehen können, wenn wir bei den Wählern als ernst zu nehmende Kraft wahrgenommen werden, die widerspruchsfrei und schlüssig argumentiert. Wir müssen z.B. schon erklären können, warum die AFD im Februar 2020 noch vor Corona gewarnt hat und im Sommer mit den Querdenkern auf die Straße gegangen ist oder warum wir zuerst gegen und dann für den Mindestlohn waren. Natürlich hat jede Partei das Recht, dazu zu lernen, aber acht Jahre nach der Gründung haben wir keinen Welpenschutz mehr und können uns nicht mehr wie eine junge Protestpartei aufführen. Es reicht nicht mehr, nur den Finger in die Wunde zu legen, sondern es müssen auch Lösungsansätze angeboten werden. Und so hohl es auch klingen mag, sollten wir akzeptieren, daß andere Parteien gelegentlich mal richtig liegen können. Wenn wir dann Vorschlägen zustimmen, die wir selbst für richtig halten, ist das kein Verrat.

  • Franz Dietzen

    Von Franz Dietzen

    Hallo Tom, das stimmt. Die Zeitung und Medien bringen nur dann was über die AfD wenn jemand darüber herzieht. Am besten noch jemand aus der eigenen Partei.

  • J.G.

    Von J.G.

    Sehr gut beschrieben! Nur den letzten Nebensatz teile ich nicht. Das öffentliche Verteufeln der AfD hat viel zerstört. Warum versucht die AfD denn nicht, den medialen Spieß umzudrehen? Häufige Werbeanzeigen in den Tageszeitungen und unverfängliche Leserbriefe, das kostet nicht viel, lässt aber die AfD öffentlich wieder sympathischer wirken und bietet die Chance, für inhaltliche Positionen zu werben. Und die Zeitungen werden sich dann bald in ihrer Hetze mäßigen, da sie die AfD als Stammkunden für Werbeanzeigen nicht verlieren wollen.

  • Werner Kettering

    Von Werner Kettering

    Hallo Sebastian,

    sehr gute Analyse, kann ich umfassend unterstützen.

    Ein paar Dinge aus meiner Sicht:
    In meinem Bekannten-/ und Freundeskreis wurde ich oft darauf angesprochen, warum die AfD so weichgespült auftritt. Sie brauchen keine CDU 2.0, damit gibt die AfD ihren Markenkern auf, der ihr Alleinstellungsmerkmal war. 2016 waren wir erfolgreich, weil überall wo AfD draufstand auch AfD drinnen war.
    Das heutige Anbiedern an die Altparteien stürzt die Partei in eine Vertrauenskrise. Der Wähler wählt dann lieber das Original eine CDU oder eine FDP, als eine billige Kopie. Und die billige Kopie sind wir in diesem Fall, die AfD.

    Es wird auch sehr kritisch aufgenommen der Streit in der Partei und der Krieg gegen ihre eigenen Mitglieder. 2016 traten wir auf als eine lebhafte, dem Pluralismus der Meinungen respektierende Partei. Wer heute eine andere Meinung vertritt wird ausgegrenzt und aus der Partei geekelt. Du weißt bestimmt wovon ich spreche.
    Unsere “Bonzen” dürstet es selbst nach den gut alimentierten Posten im Parlament, Qualifikation steht da nicht unbedingt im Profil.
    Dein Mitarbeiter selbst hat die Trennung unserer Kreistagsfraktion gefördert statt verhindert und seine Rachemotive befriedigt. Im Wahlkampf suchte er jetzt nach Helfern aber du wirst dir vorstellen können, die Resonanz im Kreis der Betroffenen war nicht besonders erfolgreich.
    In 2 großen Verbandsgemeinden des KV weiß ich, fand keine Landtagswahlwerbung statt. Kein Plakat war aufgehängt, kein Wahlprogramm wurde ausgeteilt. Landtagswahl fand offenbar ohne AfD-Beteiligung statt und du weißt wir leben hier in AfD-Land.
    Gerade die Arbeit vor Ort in den Kreisverbänden ist aber unabdingbar und war 2016 ein Schlüssel zu unserem Erfolg. Das Fundament ist mürbe geworden in 5 Jahren.

    Daß überhaupt ein Kandidat in meinem Wahlkreis nominiert wurde, war nur meiner Intervention an den Landesvorstand kurz vor Anmeldeschluß zu verdanken. Warum hatten wir überhaupt einen Landeswahlleiter frage ich mich da?

    Wir haben einige Statthalter in der Partei, die sich gerne mit einem Amt schmücken wollen, es aber dann an Einsatz oder Können missen lassen.

    Lieber Sebastian,

    auch ich möchte eine erfolgreiche Bundestagswahl erleben, weil ich denke eine Änderung kann nur von “oben” erfolgen. Ich scheue mich dazu nicht Klartext zu reden, wenn ich Mißstände erkenne.
    Wenn die Landtagswahl 2021 die Generalprobe für die Bundestagswahl im Herbst war, so ging sie gründlich daneben.
    Ja, wir wurden beim Bürger nicht gehört. Die Presse schweigt uns tot, wer eine andere Meinung hat ist gleich radikal. Ein Rezept uns Gehör zu verschaffen wurde leider nicht gefunden.

    Wir brauchen aber eine Stimme, die uns Aufmerksamkeit verschafft und gehört wird, da baue ich hier in Rheinland-Pfalz auf dich.
    Deine Reden im Bundestag setzen Farbtupfer gegenüber den langweiligen Reden der Altparteien. Es ist immer wieder schön anzuhören, wie du Abgeordneten der Altparteien spontan ansprichst und abwatschn tust. Du sprichst eine Sprache die der Bürger versteht und du sprichst den Kern deines Themas an.
    Ich verteile fleißig deine Reden in meinem ehemaligen Kundenkreis und erfahre so viel an Zustimmung, wie ich aus unzähligen Rückmeldungen höre.
    Weiter so!

  • Heidi Walter

    Von Heidi Walter

    Deutsch sein beinhaltet eine gewisse Bereitschaft zur Disziplin und Einhaltung von Regeln stimmt, allerdings nur, wenn sie auch logisch erscheinen. Die Wirrköpfe und Querdenker haben unsere Hochachtung verdient, weil sie gegen die Abschaffung der grundgesetzlich verbrieften Rechte, und keine “Privilegien, wie Merkel betonte, demonstrieren. Das bunte Chaotentum, wie Sie es zu benennen belieben, ist nicht jedem “guten” Deutschen ein Graus, sondern die sind jedem guten Deutschen ein Graus, die zu Abnickern und Jasagern mutieren und damit genau das sind, was die gegenwärtigen Etablierten gerne hätten. Es soll mich niemand mehr fragen, wie ein gewisser Österreicher an die Macht kommen konnte, denn heute sind wir im Livestream dabei. Die guten Deutschen sind zu einem Volk von Jasagern, Abnickern und Denunzianten geworden und das ist es, was mich beschämt und wütend macht. Fazit: aus der Geschichte nichts gelernt.

  • Heinz Kugel

    Von Heinz Kugel

    Nach so einem ernüchternden Ergebnis ist schonungslose Analyse, Zukunftsstrategie und Visionen unerlässlich.Leider hängt der Partei ein (auch selbstverschuldetes)Image an.Viele Bürger haben Angst,dass ein Bekennen zur AfD oder die Mitgliedschaft zu nachteilen führt. Daher wie von Dir gefordert: Idiotische Sprüche weglassen.Unstimmigkeiten intern klären.Einheit demonstrieren.Wir müssen die Partei der klaren,einfachen Worte sein damit uns jeder Bürger versteht.Fehler aufzeigen und eine einfache verständliche Lösung anbieten.Erklärungen einfach formulieren z.B.mit Vergleichen.Beispiel:Abgelehnte Asylbewerber=Wenn du keine gültige Eintrittskarte für den Kinosaal hast,dann darfst du nicht in den Saal,so gern du den Film sehen möchtest.Es geht nicht ,es ist nicht korrekt dich dort reinzulassen.Du musst das Haus verlassen.
    Die Partei muss in ihren Reden lebendiger werden,genau und zieltreffend argumentieren auch mal Worte des einfachen Volkes wählen und Leidenschaft und Emotion zeigen.
    Der Bürger muss merken da ist einer von uns,der kümmert sich um meine täglichen Sorgen.Kurt Beck ist sicherlich mein Idol,aber mit seinem Spruch”nah bei de Leit”hat er recht.Und nicht zuletzt,Vermarktung ist auch in der Politik wichtig und unerlässlich.Mit verstaubten Landschaftsfotos,viel Text und Einschlafplakaten regt sich nichts mehr.Modern,
    leicht provokant,einprägende Worte müssen her.Dem Bürger das verlangen wecken dabeizusein,das Gefühl gebe:Diese Leute sind die richtigen für mich.
    Die Parole muss lauten:Wir sind anders als die anderen.Besser.

  • Horst Mueller

    Von Horst Mueller

    ein sehr guter Beitrag genau das war auch meine Überlegung keine Info. in den Briefkästen ,Plakete schlecht was soll da rauskomm?

  • Ivo Wolz

    Von Ivo Wolz

    Die AfD sollte sich grundsätzlich abgewöhnen, die Zeit vor 1945 zu “behandeln”. Die Gegenwart bietet genug Themen für “Diskussionsorgien”. Nicht die eigenen Leute, sondern die politischen Gegner sind abzukanzeln. Wieso erreichen die Grünen in den Meinungsumfragen 20%, obwohl ihr Kanzlerkandidat Robert Habeck Vaterlandsliebe zum Kotzen findet. Warum lässt die AfD das durchgehen, wo kräftiges Beschimpfen am Platze wäre? Mal sehen, wie die Medien mit ihrem Liebling damit umgehen. Ein Problem ist auch der Umgang der AfD mit dem Verfassungsschutz. Wenn er sich wie eine weitere links-grüne Partei benimmt, muss er auch als solche öffentlich gebrandmarkt werden. Gebückte Unterwürfigkeit ist da fehl am Platz.

  • Christian Haas

    Von Christian Haas

    Hallo Sebastian, als ich die erste Lieferung Wahlplakate gesehen habe habe ich mich ehrlich gefragt, wen wir damit hinterm Ofen raus locken sollen. Inhaltlich WischiWaschi und unverbindlich, vom Layout und vor allem der Schriftgröße unterirdisch. Im vorbeifahren kaum als AfD-Plakat wahrnehmbar oder lesbar. Und von den Themen konnte man auch meinen es fällt uns nichts mehr ein. Die nachgelieferten Anti-Lockdown Plakate haben dann doch noch mal die aktuelle Situation reflektiert. Wir hätten das Thema Corona in den Focus nehmen müssen und die irrsinnige Politik dahinter ansprechen müssen. Jeder, der im Mathematikunterricht nicht nur Kreide holen war muss doch ganz einfach dahinter kommen, das wir keine Epidemische Notlage Nationaler Tragweite haben. Es wäre an uns gewesen, die Menschen mit der Nase drauf zu stoßen. Bei vielen jüngeren Mitbürgern werden wir als die Partei der alten Leute wahrgenommen, weil sie es zum Teil so auf den Plakaten wahrnehmen. Für den Bundestagswahlkampf wünsche ich mir wieder Klartext ohne Blümchen und Kandidaten, die auch Sympathieträger sind. Kompetenz nutzt nichts, wenn die Ausstrahlung so warmherzig rüberkommt wie ein Behälter mit Trockeneis. Wir haben uns im KV schon rege über das Thema Marketing ausgetauscht und auch einen entsprechenden Antrag formuliert. Wir müssen die Menschen wieder ansprechen und abholen. Ich bin dabei !

  • Jörg Hammacher

    Von Jörg Hammacher

    Ganz genau, die Analyse ist schlüssig und nachvollziehbar.
    Ich denke, vor allem die Maßnahmen, die AfD zu diskreditieren und in die rechtsextreme Ecke zu schieben hat viele potentielle Wähler verunsichert und abgeschreckt.

  • Max Wähler

    Von Max Wähler

    Damit ist alles gesagt worden: “Unser Gegner hält einigen von uns die „bürgerliche Mehrheit“ als fernes Versprechen vor die Nase, wie der Kutscher dem Esel die Karotte.”
    Das Establishment nutzt das wie alle Regime zuvor, weil es sitzt auf dem längeren Hebel. Es ist ein geschlossenes System, das keine wahre Opposition duldet und jegliche Alternative im Keim erstickt. Man fragt sich trotzdem, warum AfD noch geduldet wird? Jemand stellte es scheinbar zutreffend fest, dass auch die AfD zum System gehört und geduldet wird, weil sie die Wahlbeteiligungsquoten nach oben treibt. Denn bei den “Wahlen”, die im Grunde keine Wahlen sind, das wichtigste ist die Wahlbeteiligung von 50%+, alles andere ist uninteressant.
    Vor allen in der sog. Pandemie wird diese Strategie mit der Karotte gnadenlos ausgenutzt.
    Natürlich fragt man sich bei solchen Wahlniederlagen, oder besser gesagt einer Wahlohnmacht gegenüber einem Konglomerat aus verschiedenen Profitouren des politischen Geschehens. Meiner Meinung nach kann nur eine NULLOPTION helfen, das heißt durch Boykott der Wahlen, der wie eine rote Karte für das Establishment seine Wirkung haben wird, dann kann man neu anfangen, die Politik aufzubauen.

  • Es war die Corona Politik der AfD

    Von Es war die Corona Politik der AfD

    Wie ich es Herrn Münzenmaier, Herrn Lohr und Herrn Stritter bereits am 29. Oktober per Mail geschrieben hatte, war es die katastrophale Corona-Politik der AfD, die zu dem Stimmenverlust geführt hat. Die AfD hat dadurch zwar geringfügig mehr Stimmen von einigen Selbständigen bekommen, aber umso Stimmen ihrer bisherigen Stammwähler, insbesondere der von Herrn Münzenmaier genannten kleinen Leuten verloren, die dann vor lauter Frust überhaupt nicht mehr wählen gegangen sind. Die Niederlage ist hausgemacht. Hätte die AfD dagegen die häufig katastrophal schlechte Corona-Politik der Bundes- und Landesregierung angegriffen, hätte sie 4-5% Stimmen dazugewonnen. Deutschsein beinhaltet eine gewisse Bereitschaft zu Disziplin und der Einhaltung von Regeln und ist damit das genaue Gegenteil der Wirrköpfe und Chaoten der Querdenker. Die AfD hätte sich stattdessen z.B. die sehr strikte australische Corona-Politik zum Vorbild nehmen und z.B. die Schließung bzw. strikte Kontrolle der Grenze fordern sollen. Damit hätte die AfD zugleich der weiter stattfindenden Masseneinwanderung Einhalt gebieten können. Die AfD hätte auch z.B. die “bunte” und chaotische Corona-Politik von Bundes- und Landesregierungen angreifen können. Deutschsein heißt nämlich auch, daß man nicht täglich, wöchentlich und monatlich neue Regeln, Gesetze und Verordnungen erläßt. So etwas nervt die meisten sich dem Deutschsein verpflichtet fühlenden Bürger. Deutschsein heißt ordentliche qualitativ hochwertige Arbeit machen, die hält, und übertragen auf Corona heißt dies, daß man lieber einmal etwas länger striktere Regelungen einführt und befolgt und dafür DANACH RUHE IST. Das Gezappele von Bundes- und Landesregierung sowie das bunte Chaotentum der sogenannten Querdenker ist jedem guten Deutschen ein Graus. Anstatt dies anzuprangern und Bundes- und Landesregierung zu mehr Ordnung und Disziplin aufzurufen, hatte die AfD das Chaos noch geschürt und vergrößert und genau dafür hat die AfD die Quittung der anständigen und ordentlichen kleinen Leute bekommen. Hätte sich die AfD dagegen so verhalten, wie ich es beschrieben habe, dann wären nicht nur die kleinen Leute sondern auch zahlreiche bisherige CDU- und SPD-Wähler zur AfD gewechselt. Ganz nebenbei hätte man dem Verfassungsschutz keinen Vorwand zur Beobachtung der AfD gegeben. Wenn die Politik stimmt und deutsche Werte vertreten werden, dann lassen sich die kleinen Leute auch nicht von einer Beobachtung durch den Verfassungsschutz von einer Stimmabgabe für die AfD abschrecken und ich bin mir sicher, daß mindestens 30% der Bevölkerung, darunter auch zahlreiche mit langjährigem Migrationshintergrund, immer noch deutschen Werten verhaftet ist und eine Partei, die diese konsequent vertritt, wählen wird, auch wenn diese öffentlich verteufelt wird.

  • Gerhard Franke

    Von Gerhard Franke

    ich frage mich, was Herrn Jungk dazu treibt heute eine Übersicht zu verbreiten welche zum Inhalt hat, warum und aus welchen Gründen die Wähler nicht die AFD wählen, das ist doch bereits das Rüstzeug unsere Gegner, wenn schon, dann hätte wenigstens dazu gehört, dass die AFD zu diesen Themen kaum zu Wort gekommen ist, Peinlich auch, die der Reporter im SWR dem Landesvorsitzenden einfach mitten im Satz das Wort abzuschneiden, ach hätte Herr Jungk doch besser geschwiegen. Solche Dinge müssen intern aufgearbeitet werden und eignen sich nicht für Profilneurosen. Wenn es der AFD nicht endlich gelingt mit einer Sprache zu sprechen und dabei zu lernen, wo der Gegner sitzt, sehe ich schwarz…….

  • Walfried Thum

    Von Walfried Thum

    Zu aller erst müssen wir uns das Respekt bei den Bürgern wiederholen, das ist nämlich in den letzten Tagen vor der Wahl völlig verloren gegangen. Wenn ich mir die Kommentare in den örtlichen “Käseblättchen” anschaue wird mir schlecht. Jeder dahergelaufene Kommentator für sich aufgerufen die AfD lächerlich machen zu müssen. Das muss aufhören und ist einen vordringlichste Aufgabe.

  • lhote

    Von lhote

    Wichtig ist, dass die Afd sich geschlossen zeigt und innerparteiische Streitereien aufgibt. Ausserdem sollte sie extreme Positionen aufgeben und diplomatischer auftreten. Es wird aber schwer, gegen die allgemeine politische und mediale Hetze anzugehen.

  • Heidi Walter

    Von Heidi Walter

    Sehr geehrter Herr Rencker, nachdem ich Ihren Kommentar gelesen habe, brauchte ich erst einmal eine Tasse Kaffee und eine Zigarette, um mich wieder zu beruhigen. Sie sagen, die AFD wäre ein Umwelt- und Klimaleugner. Das stimmt so nicht, denn die AFD zeigt knallhart auf, wo die Klimapäpste die Menschen hinter die Fichte führen. Es ist richtig, dass wir einen Klimawandel haben und das wahrscheinlich ein Teil davon hausgemacht ist. Allerdings hat es Klimawandel im Laufe der Erdgeschichte schon immer gegeben, da die Kontinentalplatten nicht festverankert sind, sondern wandern. Das wir den Klimawandel stoppen können, ist eine Uropie, die nicht nachvollziehbar ist. Die Propheten der E-Autos verteufeln Diesel- und Benzinfahrzeuge, was sie nicht sagen ist, dass die E-Autos der größte Klimaschädling ist und das Kinderhände benutzt werden, um seltene Erden abzubauen, ganze Landstriche verwüsen und damit der indigenen Bevölkerung dier Länder ihre Lebensgrundlage zerstören. Um die Emissionen, die durch den Bau eines E-Autos entstehen zu erreichen, bräuchte ein Dieselfahrzeug acht Jahre. Da Bauxit nur oberirdisch abzubauen ist und nur m Regenwald zu finden ist, weiß man, was das nach sich zieht. Das Waldsterben, wie so of in die Köpfe der Menschen eingehämmert, beruht auf das Anpflanzen von artenfremden Bäumen, wie Kiefern und Fichten, in Deutschland, um des lieben Profits willen. Zum Hausbau ist anzumerken, dass, wenn man Millionen ins Land läßt, die Wohnraum brauchen, der schon für Einheimische nicht erschwinglich ist, sollen wir dann nicht lieber zurück in die Höhlen? Deutschland soll also im Alleingang den Klimawandel stoppen. Toll. Im gleichen Atemzug wird der Fehmarnbelttunnel, von Gerichten abgesegnet, gebaut. Die Umweltschäden sind nicht zu beziffern, von den monetären Kosten einmal abgesehen. Die Elbe wird vertieft, obwohl sich dadurch die Fließgeschwindigkeit ändert und Hochwasser zu befürchten sind. Von den Schäden an Fauna und Flora wollen gar nicht erst anfangen. Das passiert, weil Hambur auch die größten Containerschiffe im Hafen haben will und obwohl Deutschland für Milliarden den JadeWeserPort gebaut hat, der nahezu ungenutzt bleibt. In Schleswig-Holstein, das den Fehmarnbelttunnel vorantreibt und in Hamburg, welche die Elbvertiefung vorantreibt, sind die Grünen in der Landesregierung und im Senat. Umweltschutz nur, wenn es den Grünen und anderen genehm ist? Nein danke. Was die Menschen wollen ist Ehrlichkeit und keine Schwarzmalerei und dadurch erzeugte Angst. Das muss die AFD durchsetzen, egal von welcher Seite die Störfeuer kommen. Sie muss an der Seite der Arbeitnehmer und des Mittelstandes für eine ehrliche Politik eintreten und sich an ihren Taten messen lassen. Nur so wird ein Schuh draus. Die innerparteilichen Quertreiber muss man auf das Abstellgleis verschieben, wie eine kaputte Lokomotive, damit sie keinen Schaden mehr anrichten können. Danke, Herr Münzenmaier.

  • Hartwig Benzler

    Von Hartwig Benzler

    Sehr gelungene Stellungnahme. 3 Sternchen. Doch was nun? Wo bleibt die entscheidende innerparteiliche personelle Weichenumstellung? Das aktuelle Führungspersonal des Bundesvorstands ist maßgeblich für diese Wahlklatsche verantwortlich. Also müßte es Verantwortung nehmen und geschlossen zurücktreten. Müßte. Wer Meuthen, Weidel und von Storch kennt, weiß, daß das nicht geschehen wird. Ergo? Müssen auf dem Bundesparteitag neue Kräfte neue Mehrheiten finden und Zeichen setzen. Herr Münzenmaier: zeigen Sie Verantwortung! Wir wollen Taten sehen! Rauf aufs Podium!

  • Brendel

    Von Brendel

    hier ist sie schon wieder, die feindselie Unterstellung der “Klimaleugmung”. Die AFD leugnet ncht die offensichtliche Klimaveränderung, sondern nach nur 150 Jahren dokumentierter Aufzeichnung, den signifikanten Beitrag des Menschen zum Klimawandel. Tausendfache Erdbohrungen der letzten Jahrzehnte auf dem gesamten Erdball zeigen immer wiederkehrende Klimaveränderungen im großen Stil. Die letzte große Veränderung war auf der nördlichen Erdhalbkugel in den Jahren 950 bis1400 nach Christus. Die gesamte Doggerbank zwischen England und Friesland wurde überschwemmt, wo vorher blühende Getreidefelder waren. Siehe Rungholdt “der blanke Hans”. Noch heute treten bei bestimmten Ebbesituationen die Reste der ehemaligen Siedlung Rungholdt zutage. “Die grote Mantränke von 1362”, u.a. in Wickipedia. Nach wissenschaftlichen Gutachten beträgt der Einfluss Deutschlands auf die Klimaenteicklung zwischen max. 2 bis 0,2 Prozent. Heisst selbst wenn Deutschland garnichts im CO2-Bereich machen würde, wäre der Einfluss auf das Weltklima gleich null.
    Im Übrigen, was heisst die AFD sei völkisch. Steht nicht im Fries des Bundestages “Dem Deutschen Volke”? Natürlich hat Merkel das Wort “Volk” für uns niemehr gebraucht. Sondern nur noch “Gesellschaft”, defakto in unserem Falle eine Multikulti-Sippschaft mit verlorengegangenen Traditionen.

  • mini max

    Von mini max

    Analysieren? Einfach sich mal die Kreisverbände schauen. Da stinkt es so stark das viele sich verabschieden.

  • Norbert Zimmermann

    Von Norbert Zimmermann

    Die AfD muss sich geschlossen präsentieren. Der rechte Flügel darf nicht die Deutungshoheit bekommen, dass schreckt potentielle Wähler ab. Der Bundesparteitag war doch ein Trauerspiel. Ein zerstrittener Haufen wurde da medial präsentiert. Sollte es die AfD nicht schaffen, ihre innerparteilichen Grabenkämpfe zu beenden, dann sehe ich mittelfristig schwarz.

  • Karin Leissing

    Von Karin Leissing

    Hallo Sebastian! Diesem Teil Deiner Wahlanalyse kann ich weitgehend zustimmen. Aber …

  • patric leitz

    Von patric leitz

    Hallo Kollege,prima.

  • Herbert Karl

    Von Herbert Karl

    Liebe Mitstreiter,
    als einer der Bundesprecher für Vertriebene und Aussiedler (VAdM) habe ich Folgendes verfaßt und zu verantworten:

    Offener Brief an den Kreisverband Pforzheim/Enzkreis und den Landesverband
    Baden-Württemberg der Alternative für Deutschland

    Einen Tag vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erreichte mich auf WhatsApp als einen der Bundessprecher des Vereins „Vertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten in der AfD – VAdM e.V.“ folgende Nachricht eines verzweifelten Berglanddeutschen aus dem rumänischen Banat:
    „Weiß man eigentlich wie viele Aussiedleranträge aus Rumänien seit dem Jahr 1998 abgelehnt wurden? Warum fragt die AfD nicht danach? Sie kann doch eine Anfrage an die Bundesregierung, das Bundesverwaltungsamt stellen. Ich kann seit über 1 Jahr nicht zu meiner Mutter die mit Parkinson auf Hilfe angewiesen ist, sie darf nicht hierher da keine Aussiedleraufnahme mehr. Gleichzeitig rollt seit Jahren eine Migrationswelle über die andere auf Deutschland und alles wird hingenommen. Wir waren ab 1990 nach der großen Aussiedlungswelle im Banat im permanenten Lockdown. Bis heute stehen die Deutschen unter Schock im Banat. Die ganze gesellschaftliche Struktur ist auseinandergefallen. Warum wird da keine Revolution an die deutschen Konsulate in Rumän gestartet?“
    Gestern kam zur besten Sendezeit – 19:30 bis 20:00 Uhr – im SWR Aktuell Baden-Württemberg ein ernüchternder Beitrag zu dem Aussiedler-Brennpunkt des Pforzheimer Stadtteils Buckenberg-Haidach: Die vorwiegend aus der ehemaligen Sowjetunion stammenden Aussiedler haben diesmal nicht die Alternative für Deutschland gewählt.

    In der ersten Reaktion des Landesverbandes Baden-Württemberg auf das desaströse Abschneiden der AfD im Land lesen wir:
    „Das Wahlergebnis muss für uns Anlass zur Analyse und Reflexion sein. Laut Auswertungen zur Wählerwanderung haben wir 110.000 Wähler an den Block der Nichtwähler abgegeben; die gleiche Zahl an früheren AfD-Wählern ist an die CDU (70.000) und an die FDP (40.000) gegangen. Wir müssen sowohl die Nichtwähler als auch die konservativ denkenden Mitbürger für uns zurückgewinnen, die dieses Mal der AfD nicht ihre Stimme gegeben haben. In den nächsten Tagen und Wochen werden die geeigneten strategischen Überlegungen im Landesvorstand und in der neuen Fraktion dazu anzustellen sein. Auch die Bundesebene ist hier gefragt, denn wie ein Blick auf das Wahlergebnis in Rheinland-Pfalz zeigt, handelt es sich um einen bundesweiten Trend.“
    Diesen beiden Zitaten wäre eigentlich für einen normal Denkenden nichts hinzuzufügen. Aber für Diejenigen, die nur die eigene Parteikarriere im Vorderkopf haben: Die AfD hat an einer ihrer bisher treuesten Wählergruppe Verrat verübt: Auf die Rentenungerechtigkeit bei Aussiedlern und Spätaussiedlern sowie der dadurch verursachten Altersarmut hat VAdM unzählige Male hingewiesen, aber für die Wahlkampfprotagonisten war dieses Thema – im Übrigen wie auch bei der Union, von den anderen etablierten Parteien einmal ganz abgesehen – ein viel zu unwichtiges Anliegen, als daß man sich zumindest mental damit beschäftigt hätte.

    Der Schleier der Karrieresucht hat sich aber auf die mehr oder weniger Aktiven in den diversen Kreisverbänden, Landesverbänden und leider auch im Bundesvorstand gesenkt und die Sicht für die Realität vernebelt: Mit einem Wahlprogramm à la Lucke -2.0 und den politisch allzu korrekten Wahl- und Plakatslogans war eben in beiden Bundesländer offensichtlich ‚kein Staat zu machen‘.

    Die ehemaligen Landesvorstände in Baden-Württemberg und die jeweiligen Bundesvorstände haben es politisch nicht auf die Reihe bekommen, die Causa Wolfgang Gedeon rechtzeitig mit einem Parteiausschlußverfahren zu beenden, dagegen hat man in der Causa Stefan Räpple viel zu subjektiv geurteilt. Es ist nicht eine Einzelmeinung: Eine Partei wie die Alternative für Deutschland, mit dem Anspruch angetreten Volkspartei zu werden, müßte auch einen Herrn Räpple einbinden, so wie es die ‚dummen Jungen-Streiche‘ wie löchrige Masken und Einschleusen von Provokateuren in den Deutschen Bundestag ertragen hat.

    Kehren wir auf allen Ebenen wieder zu den Anfängen zurück: Wagen wir einen Neustart.
    Fordern wir Deutschlands Souveränität ein, den Dexit, ein Europa der Vaterländer mit Volksabstimmungen wie in der Schweiz und kommen wir innerparteilich wieder zu den seinerzeit geforderten basisdemokratischen Elementen: Trennung zwischen Amt und Mandat, Begrenzung der Ämter- und Mandatszeiten auf zwei, maximal drei Amts- bzw. Legislaturperioden und die verstärkte Einbindung der einzelnen Mitglieder in den Programmatikprozeß zurück. Die verknöcherte Bundesprogrammkommission ist mit sofortiger Wirkung abzuberufen, bevor sie den ganzen Bundesvorstand und die AfD als politische Kraft in den Strudel der Niederlagen mit hineinzieht.

    Mit freundlichen Grüße
    Herbert Karl
    Mitglied im Kreisverband Pforzheim/Enzkreis
    Bundessprecher VAdM

  • Nicole Olschewski

    Von Nicole Olschewski

    Du hast mal wieder alles auf den Punkt gebracht!Wie immer!
    Mit so einem Wahlergebnis hätte ich nie gerechnet.Aber Niederlagen sind dazu da um gestärkt wieder aufzustehen und zu sagen „Jetzt erst recht“
    Ich bin mir sicher wenn ihr den Sommer nutzt und ein Wahlkampf veranstaltet der sich von den Altparteien unterscheidet so das die Leute nicht an euch vorbeikommen und sich mit euren sachlichen und logischen Inhalten auseinandersetzen dann glaube ich das ihr wieder nach oben kommt.So viele dumme Menschen kann es da draußen nicht geben die nicht gemerkt haben das Deutschland endlich eine Veränderung braucht.Aber viele wissen doch immer noch nicht wofür ihr steht.Wer schaut sich denn den Bundestag noch an?Deine Reden dort sind der Hammer!Aber das bekommt doch kaum einer mit.
    Ich glaube dieses Jahr werden Plakate und Flyer nicht wirklich helfen. Die Leute müssen endlich merken das die AfD nicht so ist wie sie in den Medien dargestellt wird.Wenn das dieses Jahr gelingt dann wird die AfD auch mehr stimmen bekommen.Ihr sprecht jedem Bürger aus der Seele aber das muss der Bürger auch mitbekommen.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt!
    Mit freundlichen Grüßen

  • Harald

    Von Harald

    Eine Wahlkampfwerbung hat nicht stattgefunden, nirgendwo Plakate !
    Kein Geld, keine Helfer, keine Organisation ? Stattdessen Intrigen und Streit, so wird eine Alternative unwählbar. Mitglieder Mobbing war angesagt, engagierte Parteimitglieder aus ihren Posten drängen, das war wichtig. Sich selbst bedienen und die Freunde unterbringen. Widerlich !

  • Angela Miehlnickel

    Von Angela Miehlnickel

    Die AfD hat die Patrioten verraten! Die “Alternative Mitte” gibt ihr den Todesstoß. Sind da Wühlmäuse gemäß der Zersetzungsstrategie der StaSi am Werk? Mit der Ausschließeritis und dem Distanzieren von aktiven Bürgerbewegungen? Um an die Regierungstöpfe zu kommen?

  • Volker

    Von Volker

    Die AfD seit der Ära Lucke wurde noch nie für ihr Angebot gewählt, sondern weil die Zustände in unserem Land katastrophal sind und waren und daran alle anderen Parteien mitgewirkt haben. Das ist die Warheit, der man mal auch als AfD-Parteimitglied ins Auge blicken muss.

    Aus diesem “gärigen Haufen” ist es bis heute nicht gelungen eine konservative liberale professionelle politische Partei zu formen und dafür gibt uns der Wähler so langsam die Quittung.

    Die Wähler sind nicht deswegen nicht zur CDU / FDP zurückgekehrt, weil die wieder das “Bürgerliche” gesucht. Sie hätten sehr gerne das “Bürgerliche” irgendwo gesucht und gefunden, sehen es jedoch nicht mehr bei CDU und FDP. So wird ein Schuh daraus. Mir sind viele Parteimitglieder, und (Ex-)-Wähler bekannt, die sich nur noch in der AfD befinden, weil sie sich sonst noch weniger zuhause fühlen. DAS ist das eigentliche Problem.

    Und dem wird man auch nicht Herr, wenn man immer weiter rumkrakeelt. Aber auch Sie, Herr Münzenmaier, mischen ja auch kräftig mit.

    Sie sprechen ja auch permanent von “Altparteien” und stellen den Verfassungsschutz in Anführungszeichen, anstatt auch mal zu überlegen, ob man da nicht mal vor der eigenen Haustür kehren müsste. Wenn man mal als Mitglied aus einem anderen Landkreis nach Mainz kommt, ist man schon überrascht, in welchen Veranstaltungsräumlichkeiten man sich ganz schnell wiederfindet und wie diese so dekoriert sind.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn die AfD mal eine innere Erneuerung anstreben würde, anstatt das Moor zu treten. Wenn wir so weitermachen, enden wir als 4-7 % Partei, die nur noch für gescheiterte Existenzen interessant ist.

  • Marcus J. Jobs

    Von Marcus J. Jobs

    Bei dieser Wahl hatte man 2 Stimmen, in meinem Landkreis konnte ich nur auf der rechten Seite die AfD ankreuzen, in der linken Spalte war nur ein leeres Feld gewesen. Ich hoffe nur das die Mitarbeiter des Wahllokals diesen Umstand nicht genutzt haben ein weiteres Kreuz irgendwo zu setzen.

  • Horst Egon Dickersbach

    Von Horst Egon Dickersbach

    Ja, lieber Sebastian, ich ich teile Deine Auffassung voll und ganz. Vielleicht wird es der CDU klar, daß wir -die AfD- die einzige Möglichkeit der CDU sind, Verbündete zu bekommen und nicht in Rotgrün unterzugehen. Es geht nur, wenn sich die CDU ändern und nicht wir (wir könnten es auch gar nicht). Wenn wir Kreide fressen, haben wir unsere Daseinsberechtigung verloren. Niemand braucht eine FDP2.0, aber Deutschland braucht eine echte konservative Stimme.
    Gruß aus der Vulkaneifel.

  • Patrick Pischel

    Von Patrick Pischel

    Ach ja, die FDP wird im Kampf gegen die AFD weiter in Position gebracht. Wäre die AFD nicht gegründet worden würde die FDP niemand mehr kennen. In den Merkel Medien ist das klar erkennbar. Es muss eine klare Strategie her denn man hat die Lage vollkommen falsch eingeschätzt. Flyer und Plakate reichen einfach nicht. Schaut nach Offenbach Stadt. fast 70 % Ausländeranteil, ein fast unmöglicher Wahlkampf aber 9,7 % Stimmen. Auch hier im kreis OF zum teil sehr schlechte Ergebnisse wenn überhaupt die AFD in erscheinung getretten ist. Für micht das größte Problem der Unwille, die Angst und keine Eier um für die gute Sache zu kämpfen. Leider tragen auch hier der LV und die KV einen teil der schuld.

  • Patrick Pischel

    Von Patrick Pischel

    Meine Herren, ich sehe schwarz für die BT Wahl 2021 und das nicht nur wegen der Briefwahl. Alle ! ALLE ! LV und KV müssen richtig loß legen. Vor allem im sogenanntem Westen wäre das bitter nötig. Auch die Aufnahme von Mitglieder muss richtig und besser Organisiert werden. Dieses ständige Angst haben vor angeblich Spionen, Nazis, Linksradikalen behindert die AFD am wachstum. Wenn die AFD nach diesen beiden Wahlen es nicht lernt ist es eh zu spät und das nicht nur für die AFD.

  • Wulf Peter Horstmann

    Von Wulf Peter Horstmann

    Sehr geehrte Damen und Herren.
    Krisen sind bei Wahlen noch nie Zeiten der Veränderung gewesen. So gesehen haben wir uns eigentlich gut geschlagen. Es stellt sich trotzdem die Frage, wo unser Wähler-Potential liegt. Daher möchte ich auf den Beitrag von Herrn Müller verweisen, der das Problem erkannt hat, nämlich bei denen, die mehr erwirtschaften als sie in Anspruch nehmen, also die 15 oder 18 Millionen Leistungsträger, wie Herr Gauland sagte. Zu diesem Zweck möchte ich etwas weiter ausholen.
    Angehörige bestimmter Milieus haben aus ihrer Prägung teilweise politische Bindungen, diese sind: 1.Der Arbeiter tendiert eher zur SPD, selbst wenn dieser in der Großindustrie eigentlich schon Gutverdiener ist. Da die Gewerkschaften in der Großindustrie omnipräsent sind ergibt sich daraus in eine emotionale und milieuspezifische Bindung. Können wir also eher abhaken. 2. Der Beamte oder der Angestellte im öffentlichen Dienst ist eher SPD orientiert, logischer Weise hat diese Personengruppe kein Interesse an verständlichen Formularen und Verwaltungsvereinfachungen. Wenn ich ihnen mal als exemplarisches Beispiel die Abnahme von Hebebühnen für Kraftfahrzeuge veranschaulichen darf, eine Hebebühne im KFZ Betrieb muss alle 12 Monate durch einen Sachverständigenüberprüft werden, wogegen auch nichts einzuwenden ist. Dann kommt die Innung und kontrolliert, ob die Hebebühne abgenommen ist, dann kommt die Berufsgenossenschaft und kontrolliert, ob die Hebebühne abgenommen ist, und wenn sie Abnahme nach §29 STVo ( im Volksmund TÜV, darf man aber nicht schreiben wenn man eine andre Prüforganisation hat, sonst gibt es eine Abmahnung) anbieten, kontrolliert die Überwachungsorganisation noch einmal ob die Hebebühnen abgenommen sind. Das ist also die Kontrolle der Kontrolle der Kontrolle. Ebenso wird der Scheinwerfereinstellplatz alle 3 oder 4 Jahre auf Ebenheit geprüft, ich habe jetzt noch nicht erlebt, daß sich eine Betonplatte verformt wenn ein PKW darauf steht und ich machte den Job seit 1978.
    3. Stütze Empfänger, Arbeitsunwillige usw. werden und ohnehin nicht wählen.

    Daher sehe ich unser Wählerpotential bei Personen, die Tugenden wie Ehrlichkeit, Fleiß und Disziplin usw. verinnerlicht haben und dadurch beruflich einen gewissen Erfolg erreicht haben, dazu gehören natürlich Selbständige, aber auch der erfahrene Angestellte und Arbeiter wenn wir diesen Gruppen als Ziel mehr netto vom brutto als Ziel vermitteln können.
    Des weiteren benötigt unser Land ein vernünftiges Einwanderungsrecht. Auf Grund der demographischen Gegebenheiten dieses Landes ist der Zuzug von qualifizierten und gesunden Personen, die eine hier verwertbare Ausbildung haben und der deutschen Sprache mächtig sind zu befürworten. Durch die Entwertung des Hauptschulabschlusses gibt es im Handwerk viele Stellen, die nicht besetzt werden können, weil der deutsche Auszubildende häufig eben weder ausbildungswillig noch ausbildungsfähig ist. Das liegt an der Entwertung des Hauptschulabschlusses, den offensichtlich auch ein funktionaler Analphabet der nicht rechnen kann besteht. Wie so eine Person jemals einen elektrischen Fehler an einem KFZ finden soll müsste mir erst mal einer erklären.

    Daher sollten wir uns auf die Fahnen schreiben: 1. Wir sind die einzige Partei für innere Sicherheit.( da haben wir eine Monopolstellung)
    2. Wir sind die Partei für ein einfaches und nachvollziehbares Steuersystem. 3. Wir wollen 50% weniger Geld an die EU zahlen und nicht für die Schulden dritter haften. Notfalls muss dies mit einem Dexit erzwungen werden. ( Monopolstellung) 4. Stop von Entwicklungshilfe. ( Monopolstellung ) 5. Umfassende Reform der Rentenversicherung und Krankenversicherung durch individuelle Vorsorge. ( Monopolstellung) Mit freundlichen Grüßen

    Wulf Peter Horstmann

  • Hartmut Trapp

    Von Hartmut Trapp

    Hallo Sebastian, ich stimme Dir in allen Punkten zu.
    Die Querelen in der Partei waren öffentlich zu verfolgen, leider.
    Jeder darf uns Nazi nennen, das bleibt hängen.
    Mir wurde in Gesprächen gesagt, dass man uns nicht wählen kann, u.a. weil wir Corona Leugner seien und gegen das Maskentragen generell seien.
    Unsere Wahlplakate waren nicht so gestaltet das die AfD erkannt wurde.
    Wir Frankenthaler haben auf die Großraumplakate verzichtet weil die Gefahr der Zerstörung zu groß war, das war aber ein Fehler.
    Ja, und von U. bin ich auch enttäuscht.
    Lasst es uns gemeinsam im September besser machen.
    Danke für deine Stellungnahme.

  • Heinrich

    Von Heinrich

    Ganz ehrlich, mich wundert das Ergebnis nicht. Und da sind auch nicht die Grünen dran schuld. Das ist hausgemacht und hat die AfD ganz alleine zu verantworten. Ich selbst dachte vor rund 8 Jahren, dass da eine neue konservative Alternative neben der nach links triftenden Union entstehen konnte. Wie sich im Lauf der Jahre immer mehr heraus gestellt hat habe ich mich da getäuscht.

    Als Gründe sehe ich:

    1. Im März 2020 forderte Alice Weidel noch “Die Corona-Krise erfordert drastische Maßnahmen.” Im Laufe der Zeit hat die AfD hier eine 180-Grad-Wendung vollzogen und sich mit Querdenkern etc. verbündet. Und plötzlich ist davon die Rede, dass Corona einer “Grippe” oder einem “Schnupfen” gleicht. Wer einmal einen an Corona erkrankten Angehörigen verloren hat wird aufgrund dieser oft zynischen Aussagen der AfD keine Stimme mehr geben.

    2. Ich verstehe nicht, warum sich die AfD nicht endlich von ihren “Flügeln” löst. Solange Leute wie Herr Höcke ihre Wortwahl nicht im Griff haben braucht man sich nicht wundern, dass sich die Leute abkehren.

    3. Auch wenn mutmaßliche AfD-Wähler und -Wählerinnen gekränkt werden braucht man sich nicht wundern, wenn sich die Wähler abwenden. Ich erinnere hier nur an das unschöne Ereignis mit einer AfD-Kreisrätin aus Bayern, welches Herr Münzenmaier kennt und welches nie aus der Welt geschafft worden ist.
    Die AfD wird für diese Berufsgruppe jedenfalls nicht mehr die bevorzugte Partei sein. Ich denke, dass viele von uns deswegen ihre Stimme den Freien Wählern geben werden.

  • Karl Scheidt

    Von Karl Scheidt

    Herr Münzenberg,
    Eine Alternative Mitte ist unwählbar! Wer deutsche Interessen für rote oder grüne Wählerstimmen feil bietet wird von keinem Patrioten gewählt! 1987 war ich wie jedes Jahr am Grenzlandfeuer in der Rhön. Ca. 10000 Villingen, ca. 30000 Kasseler, Marburger Zeckenzüchter und in etwa 5000 Grenzpolizisten! Punkt Null Uhr die übliche Flasche J… ähh Mummsekt für den bestehenden mannschaftsbus mit dem Hinweis: “Eine Flasche …Sekt für eine antideutsche Aktion!” Dann Personalienaufnahme ein Brief mit Mitteilung, dass der VS mich beobachtet… Was soll’s! Der darf, der soll der muss mich beobachten dann ist der Nachweis der Unschuld Kinderkrankram!!! Hier im lkr Bir gibt es mehr Patrioten als in der ganzen Eifel! Aber keiner wird eine Partei wählen die von einem kriechenden Germanen geführt wird! Wenn die AfD einen LaVo hat der ganz klar feststellt: “Ich bin deutsch! Die Interessen des deutschen Volkes zu vertreten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten sehe ich als meine oberste Pflicht! Dann besteht die Möglichkeit diese Partei zu wählen! So lange Wir uns schämen dass Wir “durch und durch” deutsch sind ist die AfD unwählbar! Mein Mitgliedsausweis verpflichtet mich nicht schm…pardon Parasiten oder Vaterlandsverräter zu wählen!

  • Werner Leißler

    Von Werner Leißler

    Eine gute Analyse, der ich zustimmen kann. Allerdings kommt mir das derzeit alles beherrschende Thema: “Corona” zu kurz. – Hier sinde die Positionen der AfD gelinde gesagt unklar ! Es stimmt, wenn die größte Oppositionspartei im Bundestag, kaum in TV-Talkshows eingeladen wird, ist das ein Unding. Bei den vielen Corona- Sendungen, kann ich die Programmmacher allerdings fast ein wenig verstehen. Mir ist nicht klar mit welch überzeugenden Argumenten die AfD zu so einer Runde beitragen könnte. – Selbst bei den gravierenden Fehlern der Bundesregierung, kann sie als Opposition nicht punkten. Wie will man auch z. B. die katastrophale Impfstoffbeschaffung anprangern, wenn man selbst der Impfung weitgehend negativ gegenüber steht. Viele Menschen in Deutschland haben nun mal – ob zurecht oder zu unrecht- Angst vor dieser Krankheit und befürchten dass bei umfassenden Öffnungen die Infektionszahlen unkontrolliert in die Höhe schnellen. Sie haben schlimme TV-Bilder aus anderen Ländern vor Augen. Die Äußerungen mancher AfD Funktionäre sind hierzu leider nicht sehr Vertrauens erweckend.. Manche haben sogar allen Ernstes die Pandemie bereits im letzten Herbst für beendet erklärt, – Insofern ist es vielleicht ganz gut wenn Einladungen zu Corona-Sendungen im TV unterbleiben. Man kann nur hoffen, dass bis spätestens August/September wieder andere Themen in den Vordergrund rücken.

  • Hartmut Rencker

    Von Hartmut Rencker

    Herausragende Kommentierung der nicht weniger hervorragenden Analyse der komplexen Situation. Die SPD der Lächel-Malu hat nicht zugelegt. CDU und AfD haben schmerzhaft verloren. Wohin? Das Ventil für die Unzufriedenen waren die eher unpolitischen Freien Wähler und noch mehr die kleinen Idealisten. Einige der Kleinen werden verdampfen wie die mal groß herausgekommenen Piraten. Hier bietet sich ein Raum, den Orientierungslosen ein Ziel anzubieten. Schwierig wird es sein, ÖKO-Freaks für die AfD zu gewinnen. Daran ist die AfD mit ihrer Umwelt- und Klimaleugnung selbst schuld.

    Wo die AfD punkten könnte, ist Wege zu suchen, der sich verschärfenden Umweltkrise zu begegnen. Die sauberste Energie ist nun mal die eingesparte Energie. Und es wird gedankenlos vergeudet. Der zu Recht gescholtene Energiefresser Luftverkehr hat Konkurrenten, an die kaum einer denkt. Der weltweite Bauwahn ist für mehr als 10% des Energieverbrauchs verantwortlich, vor allem Zementöfen und Hüttenwerke. Das so gerne bemühte Zaubermittel Wasserstoff kann nie im eigenen Land in erforderlicher Menge regenerativ erzeugt werden, noch nicht einmal in der Sahara wegen der Wanderdünen, die Fotovoltaik massiv erschweren.

    Wir müssen uns in Bescheidenheit üben. Die Menschen wissen das. Keine Partei wagt, den Menschen Maßhalten zuzumuten. Diese Wahrheit sollte die AfD endlich thematisieren.

  • Isabel Michel

    Von Isabel Michel

    Lieber Sebastian, deine Analyse spricht mir aus der Seele. Was den hohen Anteil an Nichtwählern angeht, glaube ich, dass der seit Monaten medial ausgetragene Richtungsstreit in unserer Partei hierfür ursächlich ist. Wie sollen die Wähler uns vertrauen, wenn wir uns auf den Bundesparteitagen die Köpfe einschlagen? Zumindest habe ich diese Aussage des öfteren in meinem Umfeld gehört.
    Auch der Umgang einiger Parteimitglieder mit der “drohenden Beobachtung durch den VS” halte ich für kontraproduktiv. Hier sollte man sich doch geschlossen gegen diese Institution stellen und dem Wähler Einheit und Stärke signalisieren! Eine Anbiederung an den VS, wie von einigen Parteimitgliedern betrieben, führt zu nichts und lässt uns eher unglaubwürdig erscheinen.
    Was das Thema “Arbeiter/Arbeitnehmer” anbelangt, sollten wir wieder stärker mit Infoständen und öffentl. Stellungnahmen arbeiten. Ja, ich halte es auch für notwendig an Demos/Kundgebungen dieser Berufsgruppen teilzunehmen und so unsere Loyalität zu zeigen, auch wenn das bei Teilen der Partei eher ungern gesehen wird.
    Abschließend glaube ich aber auch, dass sämtliche politische Themen durch die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen/Ängste der Menschen vollkommen ins Abseits geraten sind.
    Wir werden zur Bundestagswahl mit einem überzeugenden Wahlprogramm und Geschlossenheit antreten. Ich bin überzeugt, dass wir wieder an die alten Erfolge anknüpfen können.

  • Ulrich Müller

    Von Ulrich Müller

    Sehr geehrter Herr Münzenmaier,

    Sie sagen “Wir waren nicht und dürfen niemals eine Ergänzung im Altparteiensystem werden, die etwas konservativer als die CDU, etwas nationaler als die FDP und etwas einheitlicher organisiert als die „Freien Wähler“ auftritt.” Das sehe ich etwas anders. Ich frage mich, was wäre schlecht daran. Als Steuerberater vertrauen mir Mandanten, im Wesentlichen kleine Unternehmer, nicht nur geschäftliche und private Dinge an, sondern sagen mir manchmal auch, was sie politisch insgeheim denken. Nicht selten höre ich dann, daß man eigentlich die AFD wählen würde, wenn sie nicht so völkisch-radikal wäre. Ich habe dann große Schwierigkeiten, ihnen klar zu machen, daß wir so nicht sind.
    Die Leute, von den ich rede, haben früher die CDU gewählt, sind aber von Merkels Linksruck entsetzt, oder haben die FDP gewählt, die ihnen aber allzu oft umgefallen und mit den Falschen ins Bett gegangen ist. Die Freien Wähler sind in der Vergangenheit nur kommunal aufgetreten, sind aber jetzt für manche von ihnen eine Alternative. Was die meisten durchweg abgrundtief verabscheuen, ist das, wofür die Grünen stehen, Deindustrialisierung, Ökologisierung, Genderwahn, Quotenfetischismus, bürokratische Gängelung, falsch verstandener Multikulti, Abkehr vom Grundrecht auf Eigentum, die vereinigten Staaten von Europa als Transferunion, also Alles, was wir ganz offen bekämpfen. Die Leute haben zudem Angst, daß ihnen das, was sie in mühsamer Arbeit aufgebaut haben, langsam aber sicher wieder weggenommen wird und daß sie am Ende ihres Lebens nicht besser dastehen, als Leute, die noch nie gearbeitet haben. Da sind aber noch viele andere Dinge, die seit Jahren den kleinen Unternehmern und Selbständigen das Leben schwer machen, wie die massive Benachteiligung bei der Krankenversicherung und Rentenversicherung, der immer dramatischere Wertverlust ihrer privaten Altersvorsorge, das nicht mehr durchschaubare Steuerrecht, der übertriebene Arbeitnehmerschutz, der die Arbeitgeber für alles mögliche in Haftung nimmt, maßlos überzogene(r) Verbraucherschutz, Hygieneauflagen und Bauvorschriften und ein falsch verstandener Digitalisierungswahn, der nur den Behörden die Arbeit erleichtert. Viele haben auch die Schnauze voll, wie sie als Handwerker, Selbständige, Arbeitgeber oder Vermieter von den Medien als Pfuscher, Steuerhinterzieher, Ausbeuter oder Mietwucherer zur Unrecht pauschal verteufelt werden. Herr Münzenmeier, sie schreiben selbst, daß wir bei den Selbständigen 2 % zulegen konnten und ansonsten überall Stimmen verloren haben. Wir sollten uns für diejenigen stark machen, die in unserem Land etwas leisten und aufbauen und nicht von staatlicher Alimentierung leben wollen. Es sind die wirtschaftlich Unabhängigen, die die Sozen, Grünen und die CDU unter Merkel fürchten wie der Teufel das Weihwasser, weil sie sich eine freie Meinung leisten können.

    In diesem Sinne hätte ich persönlich Nichts dagegen, wenn wir dereinst freiheitlich-national wie eine FDP unter Heuss, konservativ wie eine CDU unter Erhard und durchorganisiert wie eine CSU unter Strauß auftreten könnten.

    Ich wünsche Ihnen für Ihre Arbeit weiterhin viel Erfolg.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ulrich Müller

  • Michael von Hauff

    Von Michael von Hauff

    Gute Analyse. Aber das Wichtigste ist meiner Ansicht nach:
    Die AFD ist jetzt in der Wirklichkeit angekommen, in dem Sinn, daß die erfahrung gemacht werden muss, daß der schlimmste politische Gegner immer in der eigenen Partei sitzt. Hätten alle Beteiligten statt Grabenkämpfe und innerparteiliche Strukturen aufzubauen, Wahlkampf gemacht, wäre die Kraft nach außen gegangen und nicht im Kampf im eigenen Haus verpusstet worden. Das hat die AFD mit SPD und CDU jetzt gemeinsam. Die Hauptstoßrichtung geht nach innen statt nach außen. Insoweit haben die AFD Chargen bewiesen, daß sie ganz bestimmt eine bürgerliche Partei sind, wo keiner dem anederen traut. Wenn Sie Herr Münzenmaier durch harte Arbeit im Land unterstützt worden wären, wären diesmal 15% drin gewesen. Ich habe in meinerv Gegend fast kein AFD Plakat gesehen und die, die ich gesehen habe waren mägerlich und nicht beeindruckend. Von Veranstaltungen auch online – keine Spur. Von Hausbesuchen – keine Spur. EDie Leute, die jetzt nicht gewählt haben sind nicht weggeblieben, weil sie verschreckt wurden, sondermn weil sioe nacjh dem tollen Start vor 4 jahren sich heute alleion gelassen gefühlt haben. Und in Coronazeiten wäremn sie so leicht erreichbar gewesen. Ich bin nicht Mitglied in irgend einer Partei und kann deshalb ganz von außen ein paar Eindücke schildern.
    Sie sine früher über Land gezogen unddas kam an…..
    Herzlich
    Michael von Hauff

  • patric leitz

    Von patric leitz

    Danke ,die Analyse ist zutreffend.Was helfen aber noch so gute Argumente,wenn sie auf ängstliche Menschen treffen.Man muß sich der Wahrheit stellen.Wenn man die Einheitsparteien zusammennimmt und es ist ja egal ,ob CDU,SPD,FDP ,Linke und Grüne.
    Man muß schmerzlich anerkennen,daß ca. 80 % der Wähler das “Weiter So” wünschen.
    Wenn selbst,enge Freunde ,ja Geschwister blind folgen,was kann man noch tun?
    Da hilft nur auf die Knie gehen und beten,daß Gott noch mal Gnade schenkt für dieses Deutschland.

  • Irgend Wer

    Von Irgend Wer

    Nicht aufgeben,Rückschläge sind nie dasEnde.Der eingeschlageneWeg ist gut u.richtig.Schade nur,daß wieder sooo vieleNICHT-Wähler daheim blieben.

  • Peter Keßler

    Von Peter Keßler

    Hallo Herr Münzenmaier, perfekte Analyse mit der richtigen Objektivität.
    Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
    Für die BT Wahl kommt es auf das richtige professionelle Marketing im Wahlkampf an. Da werden andere Wege gefordert sein, um die Inhalte und den wahren Wert unserer Partei richtig zu vermitteln. Herzliche Grüsse aus Herrenberg

  • Thomas Stephan

    Von Thomas Stephan

    Da kann ich Dir in allen Punkten zustimmen. Das Ergebnis müssen wir verdauen und analysieren. Und es hilft niemandem etwas, wenn der bald ehemalige Fraktionsvorsitzende im Landtag, wieder in sozialen Medien über uns herzieht. Das sollte mal klar angesprochen werden. Das ist weder dem Herrn noch unserer Partei würdig.

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