Michael Frisch (AfD) im Interview beim ZDF-Morgenmagazin

Michael Frisch (AfD) im Interview beim ZDF-Morgenmagazin

Die letzten Tage vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz sind angebrochen.

Noch einmal werden von fleißigen Wahlhelfern Flugblätter verteilt, Online-Formate gespielt und über die sozialen Netzwerke die Ideen der Parteien und Kandidaten an die Bürger im Südwesten herangetragen. Auch im Fernsehen wird die anstehende Wahl stetig präsenter, in der traditionellen Elefantenrunde im SWR kamen gestern Abend die Spitzenkandidaten aller Parteien zusammen und diskutierten die wichtigen Probleme des Landes.

Schon hier konnte Michael Frisch, der Spitzenkandidat der AfD Rheinland-Pfalz, mit Schlagfertigkeit und stringenten sachpolitischen Ansätzen punkten. Diesen positiven Eindruck konnte der 63-jährige Lehrer im ZDF-Morgenmagazin heute früh bestätigen. Trotz eines unübersehbar voreingenommen Moderators Andreas Wunn blieb Frisch gelassen und zeigte die Bürgerpartei von ihrer besten Seite.

Ausgelutschtes Thema Verfassungsschutz: Frisch bleibt gelassen

Nach einer bilderreichen Vorstellung und einigen Anekdoten aus der Vergangenheit des Spitzenkandidaten startete das Gespräch nicht mit tagespolitischen Themen oder den Visionen der AfD für ein besseres Rheinland-Pfalz, sondern dem mittlerweile medial überstrapazierten Thema Verfassungsschutz. Frisch erklärte ruhig, dass für ihn wenig unerwartet der „instrumentalisierte Verfassungsschutz“ gegen die starke Opposition in Stellung gebracht werde, um sie im Wahlkampf zu beschädigen. Die Basis, „um eine größte Oppositionspartei vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen“, sieht Frisch keineswegs. Auch die medial herbeigeredeten Massenaustritte aus der Partei verneint der Trierer und verweist auf die große Solidarität und den Zusammenhalt innerhalb der Alternative.

Corona: „Besonders gefährdete Gruppen besonders schützen“

Als Moderator Wunn erklärt, dass nach Umfragen knapp die Hälfte der Bürger im Südwesten zufrieden mit der Landesregierung und ihrem Corona-Management seien und Rheinland-Pfalz im Vergleich mit anderen Bundesländern „ganz gut“ dastehe, entgegnet der Landesvorstand der AfD, dass der Schutz der Risikogruppen vernachlässigt worden sei. „Besonders gefährdete Gruppen“ hätten „besonders geschützt“ werden müssen, so Frisch in einem Rückblick auf die bisherige Corona-Politik des Landes. Dies sei versäumt worden. „Spätestens seit dem Sommer hätte man anders agieren müssen,“ resümiert der Spitzenkandidat die unverhältnismäßigen Maßnahmen einerseits und den mangelnden Risikogruppenschutz andererseits. Frisch verweist anschließend noch auf die Kollateralschäden in der Wirtschaft, der Bildung und „unserer Grundrechte“, die verhindert hätten werden können.

Rassistische Ressentiments? Schutz unserer Frauen!

Anschließend leitet eine Frage zum viel beachteten Wahlplakat „Deutsche Frau kein Freiwild! Kapiert?“ die zweite Hälfte des Interviews ein. Wunn unterstellt der AfD, damit „rassistische Ressentiments“ zu schüren. Frisch entgegnet, die Partei bringe das von den anderen Parteien tabuisierte Thema der steigenden Zahlen im Bereich der Übergriffe gegen die sexuelle Selbstbestimmung auf die Agenda. Mit Blick auf die Kriminalstatistik erläutert der Lehrer:

„Es nützt einer Frau, die bedroht wird oder vergewaltigt wird, nichts, wenn die Anzahl der Fahrraddiebstähle im gleichen Zeitraum zurückgegangen ist.“

Die AfD wolle dieses wichtige Thema ansprechen und offen diskutieren.

Umweltpolitik ohne grün zu werden

In Hinblick auf die Umweltpolitik verweist Frisch auf dringend benötigte Technologie und Forschung, auf die die AfD in Zukunft setzt. Die fehlenden Speicherkapazitäten der erneuerbaren Energien seien ein Problem, das vor einer weiteren Verschandelung „unserer Landschaften“ gelöst werden müsse. Eine erfolgreiche Energiewende sieht der AfD-Länderchef, wenn die technischen und physikalischen Probleme gelöst seien. Im Anschluss endet das Gespräch.

Konservativ, patriotisch, sachlich: Die einzige Alternative am Sonntag

Michael Frisch hat mit seinem besonnenen Auftritt im Morgenmagazin wiederholt bewiesen, eine wirkliche Alternative zu den Altparteien zu sein. Während die CDU im Korruptionsdesaster auf Bundesebene versinkt und die FDP in den Ländern komplett gegenteilig als im Bund agiert, hat die einzig die AfD im bürgerlichen Lager eine stringente und sachliche Krisenpolitik zu bieten. Am kommenden Sonntag können die Bürger ihr Kreuz bei schwarzem Filz oder gelben Wendehälsen machen – oder bei einer wirklichen Alternative.

TM

 

Michael Frisch (AfD) im Interview beim ZDF-Morgenmagazin Zuletzt aktualisiert: 12.03.2021 von Team Münzenmaier