Merkels Groko beginnt mit „rückgängig machen“

Merkels Groko beginnt mit „rückgängig machen“

 

Die Spitzenfunktionäre der Großen Koalition treffen sich heute in Berlin und es gibt nur einen Tagesordnungspunkt, das Thüringen-Altparteiendesaster.

Merkel kündigte ja schon während ihrer Afrikareise an, die „unverzeihliche“ Wahl „rückgängig“ machen zu wollen. Den Ost-Beauftragten der Bundesregierung Christian Hirte durfte als erster den Zorn der Kanzlerin zu spüren bekommen. Hirte hatte es gewagt, Kemmerich nach seiner Wahl zu gratulieren. Scheinbar genauso „unverzeihlich“ wie die Wahl selbst, daher wurde Hirte kurzerhand entlassen.

Thomas Kemmerich hat auf Drängen des Groko-Treffens nun doch seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Ob Merkel jetzt auch dafür sorgt, dass Ramelow wieder ins Amt kommt, ist zur Stunde noch nicht bekannt. Den Bürgern dieses Landes wird allerdings ziemlich deutlich gezeigt, wie die Altparteien mit Wahlergebnissen umgehen, die ihnen nicht in den Kram passen.

TM

Nachtrag 08.02.2020 15:52

Die SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken traten mittlerweile vor die Presse und zeigten sich soweit zufrieden, dass der Rücktritt Kemmerichs vollzogen ist und die CDU wohl klargemacht hat, dass sie nie wieder auf Stimmen der „Faschisten“ von der AfD in irgendeiner Form zurückgreifen werde.

Die Groko drängt weiter darauf, dass ein neuer Ministerpräsident gewählt wird und dann baldige Neuwahlen des Landtages durchgeführt werden.

 

Merkels Groko beginnt mit „rückgängig machen“ Zuletzt aktualisiert: 08.02.2020 von Team Münzenmaier