„Lebensgrundlagen schützen“: Zwischen Weltrettung und Tofuschnitzel

„Lebensgrundlagen schützen“: Zwischen Weltrettung und Tofuschnitzel

Am vergangenen Freitag hat die Grünen-Spitze ihr Wahlprogramm in Berlin vorgestellt. Auf insgesamt 134 Seiten fasst die Öko-Partei dabei ihre Regierungspläne zusammen. Diese sollen „Eine Einladung“ sein – sie lesen sich jedoch wie ein Globalisierungsalptraum zwischen Gendersternchen und grenzenloser Einwanderung.

Hier gibt es den ersten Teil unserer Zusammenfassung >>

Den Bürger, die auf neue Steuern, Tofuschnitzel und ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen stehen, wird das erste Kapitel „Lebensgrundlagen schützen“ sehr gut gefallen. Für alle anderen liest sich das grüne Angebot eher wie ein einzigartiger Akt der Bevormundung.

„CO2-Bepreisung“: Das Lieblingswort der Weltretter

Fossile Energien meiden die Grünen offensichtlich wie der Teufel das Weihwasser. Obwohl noch immer große Teile unserer Industrie von Benzin, Kerosin und Öl abhängig sind, träumen die Ökos schon von der massiven „Ausbauoffensive für die Erneuerbaren“. Damit es für die Unternehmen und Mittelstandsbetriebe auch schön teuer wird, soll „unsere Wirtschaft auf die Ziele der Klimaneutralität“ ausgerichtet werden. Dieser „klimaneutrale Umbau der Wirtschaft“ sei die beste Chance, „um bestehende Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten und neue zu schaffen.“ Die Jungs auf Schalke hat in der Grünen-Zentrale offenbar niemand nach ihrer Meinung gefragt.

Das schon fast fanatische Begehren nach dem „1,5-Grad-Pfad“ folgt nur wenige Zeilen später. Ein „Klimaschutz-Sofortprogramm“ soll uns vor der nahenden Apokalypse retten, das deutsche Klimaziel wird auf -70 Prozent angehoben. „Nur so kann es gelingen, dass wir Europäer*innen deutlich vor Mitte des Jahrhunderts klimaneutral werden.“ Währenddessen eröffnet China im Jahr 2019 den größten Flughafen der Welt. Die (Klima-)Welt retten ist doch schwerer als gedacht.

Damit die Ökos aus ihrem Klimawahn Profit schlagen können, fällt das Zauberwort „CO2-Bepreisung“. Schon 2023 werden die Unternehmen und Bürger zur Kasse gebeten: 60 Euro pro Tonne. Das ist den Grünen aber noch immer nicht genug. Nach 2023 „soll der CO2-Preis weiter steigen.“ Teure Genderprojekte müssen ja auch irgendwie finanziert werden.

Schlechte Nachrichten für grüne Bonusmeilensammler

Schlechte Nachrichten für „Langstrecken“ – Luisa Neubauer und Bonusmeilensammler Cem Özdemir. Nach Corona will ihre Partei „kein Zurück zum blinden Wachstum des Luftverkehrs,“ Kurzstreckenflüge sollen ab 2030 ganz aus Deutschland verschwinden. Und dass die Züge der Deutschen Bahn, wenn sie denn mal fahren und nicht gerade wieder die Klimaanlage ausfällt, noch voller werden, sollen ab 2030 nur noch emissionsfreie Autos zugelassen werden. Ein sogenanntes „Bonus-Malus-System“ soll den Kauf der sonst immer noch wenig attraktiven Elektro-Autos schmackhaft machen. Dass die Herstellung der E-Autos massiv umweltschädlich geschieht, interessiert in der Grünen Parteizentrale offensichtlich niemand. Symbolpolitik am kaum noch erträglichen Anschlag.

Zum Ende heißt Klimaschutz für die Grünen auch, „dass wir als Gesellschaft weniger tierische Produkte produzieren und konsumieren. “ Vegane Ernährung soll „attraktiver und zugänglich für alle Menschen“ gemacht werden.

Allein beim Lesen bekommt man doch direkt Lust auf ein leckeres Tofuschnitzel mit Selleriepommes, oder?

Den dritten Teil des Grünen Wahnsinns, auch Wahlprogramm genannt, lesen Sie in Kürze auf unserer Seite.

TM

„Lebensgrundlagen schützen“: Zwischen Weltrettung und Tofuschnitzel Zuletzt aktualisiert: 22.03.2021 von Team Münzenmaier