Länger ALG I für Leistungsträger! – Antrag der AfD im Bundestag

Länger ALG I für Leistungsträger! – Antrag der AfD im Bundestag

 

Die AfD stellt einen Antrag, der einen Beitrag für mehr soziale Gerechtigkeit leisten und die Lebensleistung der arbeitenden Bevölkerung bei der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I deutlich stärker berücksichtigen soll.

Die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I beträgt derzeit je nach Lebensalter zwischen 6 und 26 Monaten. Ausschlaggebend ist auch, wie lange der Empfänger von ALG I in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis gewesen ist. Doch genau hier liegt auch schon das Problem, denn die Lebensleistung von fleißigen Bürgern, welche im Alter in die Arbeitslosigkeit geraten wird aus unserer Sicht nicht ausreichend berücksichtigt.

Soziale Schieflage bei ALG I

Wenn jemand zum Beispiel an seinem 50. Geburtstag von seiner Firma, bei der er vorher über 2 ½ Jahre beschäftigt war, wegen Sparmaßnahmen entlassen wird, erhält dieser 15 Monate Arbeitslosengeld 1. War er bei der Firma 30 Jahre beschäftigt, erhält er ebenfalls nur 15 Monate ALG I. Wird diese Person einen Tag kurz vor seinem 50. Geburtstag arbeitslos, dann erhält er nur 12 Monate ALG I, auch wenn er wie im genannten Beispiel 30 Jahre durchgearbeitet hat. Ist der Arbeitnehmer, der in die Arbeitslosigkeit gerät 55 und hat zwischen 3 und x Jahren durchgehend gearbeitet, darf er sich über 3 zusätzliche Monate, nämlich 18 Monate „freuen“, bevor er in Hartz IV abrutscht.

Es werden also zwar die Beitragsjahre durchaus berücksichtigt, allerdings wird dabei die individuelle Lebensleistung völlig ignoriert. Das jetzige Staffelsystem ist sozial ungerecht und sollte dringend durch ein gerechtes System ersetzt werden.

Das einfache Prinzip „Wer mehr einzahlt, muss auch stärker profitieren“ greift nach derzeitigem Stand überhaupt nicht und gerade Beschäftigte aus der älteren Generation droht deutlich stärker der Abstieg in die Armut. Die Digitalisierung sorgt für große Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt. Verliert ein Familienvater mittleren Alters aufgrund von beispielsweise Automatisierungen seinen Job, dann konkurriert dieser mit deutlich jüngeren Bewerbern, welche sich zum Teil schon auf die neuen Arbeitsmärkte direkt vorbereiten konnte. Aus diesem Grund brauchen gerade ältere Männer und Frauen mehr Zeit um sich umzuorientieren und eine neue Beschäftigung zu suchen. Die jetzigen Erhöhungen sind dafür auch viel zu kurz und realitätsfern.

Wer länger einzahlt, soll auch mehr bekommen!

Die AfD ist der Anwalt der fleißigen Bürger in diesem Land. Aus diesem Grund verlangen wir, dass die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf ausarbeitet, in dem die Lebensleistung der Beitragszahler anerkannt wird und damit für mehr soziale Gerechtigkeit sorgt. Die jetzige Regelung macht es sich viel zu einfach und stellt die maximale Bezugsdauer nicht in ein gerechtes Verhältnis zu den geleisteten Beitragsjahren zur Arbeitslosenversicherung.

Wir sind gespannt, wie sich die Altparteien zu unserem Antrag für mehr soziale Gerechtigkeit in diesem Land verhalten werden. Während die ehemalige „Arbeiterpartei“ SPD panisch nach neuen Vorsitzenden sucht, die Grünen neue Sozialleistungsempfänger aus aller Welt ins Land holen wollen, packen wir an und leisten einen Beitrag für die Bürger, welche durch ihre harte Arbeit, die wesentliche Stütze für unsere Gesellschaft darstellen.

Bürgerdialog mit Sebastian Münzenmaier zum ALG-I-Antrag der AfD

Pressekonferenz zum Antrag der AfD für eine Erhöhung von ALG I für Leistungsträger

Länger ALG I für Leistungsträger! – Antrag der AfD im Bundestag Zuletzt aktualisiert: 25.06.2019 von Team Münzenmaier

4 Replies to “Länger ALG I für Leistungsträger! – Antrag der AfD im Bundestag

  • H.A. Kauth

    Von H.A. Kauth

    Der richtige Weg
    aber noch viel zu wenig.
    Hartz4 ist ein Milliarden Steuern fressender Moloch und gehört abgeschafft. ALG1 genau wie im Antrag staffeln nach Einzahlungsjahren. Danach die Jobvermittlung, wie ja jetzt auch, vom Arbeitssuchenden selbst organisieren lassen und freie Jobbörsen mit einbeziehen. Einen Job in den Kommunen anbieten wenn der Erfolg bei der Suche ausbleibt. Da gibt es sehr viele Arbeitsbereiche in den Kommunen, keineswegs nur Straßenfeger. Z.B. Verwaltung, Schwimmbad, Theater usw. Natürlich sozialversicherungspflichtig und mit Mindestlohn.
    Die Kosten der Kommunen vom Bund teilweise erstatten.
    Arbeitsunfähige Personen wie bisher mit Sozialgeld unterstützen.
    Der Staat würde den gesamten Hartz4 Kostensektor einsparen.

  • Hartmut Rencker

    Von Hartmut Rencker

    Hier noch der Link:
    http://www.lerchenberg-info.de/presse.html
    In der Auflistung zu verschiedenen Themen finden Sie zahlreiche Veröffentlichungen zur Sozialproblematik

  • Hartmut Rencker

    Von Hartmut Rencker

    Aus meiner eigenen kommunalpolitischen Arbeit weiß ich nur zu gut, dass richtige Anträge von der “falschen” Partei aus Fundamentalopposition platt gemacht und nach ein paar Monaten von den Ablehnern dann als eigenes geistiges Produkt durchgebracht werden. So ist Realpolitik. Wenn der ALG 1-Bezieher schon bald in Hartz IV abrutscht, wird er seiner zusätzlichen privaten Altersanlagen, z.B. Kap-LV beraubt und am Ende in die Grundsicherung getrieben. So ist das im Lande, in dem wir gut und gerne leben…
    Eine Stütze zum Durchbringen könnte die derzeit in der Diskussion stehende “Respektrente” für Langzeitversicherte sein.
    Bitte auch den Link beachten mit diversen Veröffentlichungen zur Sozialproblematik

  • Schramm, Ernst

    Von Schramm, Ernst

    Der richtige Weg zur fleißigen Arbeiterschaft

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