Kristin Brinker im ZDF-Interview: Klare Positionierungen & Geschlossenheit

Kristin Brinker im ZDF-Interview: Klare Positionierungen & Geschlossenheit

Die AfD-Spitzenkandidatin zur Wahl des Abgeordnetenhauses in Berlin, Kristin Brinker, ist heute im ZDF-Morgenmagazin zu Gast gewesen. In dem Gespräch mit Moderator Andreas Wunn äußerte sich die 49-Jährige unter anderem zur AfD-Kampagne, den Themen Wohnen und Klima und parierte souverän die Angriffe des Moderators auf Mitglieder der Partei.

Zu Beginn wurde Brinker auf die Überschrift des Wahlprogramms der Berliner AfD „Berlin. Aber normal.“ angesprochen, woraufhin sie einige Probleme und Verfehlungen in Berlin wie den zunehmenden Wohnungsmangel benannte.

Brinker warnt vor Gefahren des politischen Islams

Doch der Begriff „normal“ brachte den Moderator anschließend zu der Nachfrage, ob der Islam zu Berlin gehöre. Die AfD-Landesvorsitzende machte deutlich, dass die in Berlin lebenden Muslime zur Stadt gehören, „sofern sie sich in unsere Gesellschaft eingliedern“. Gleichzeitig warnte sie jedoch vor den Gefahren des politischen Islams und forderte insbesondere die Islamverbände auf, hier „eine klare Trennlinie [zu] ziehen“.

Nach dem Einspielen eines kurzen Vorstellungsvideos, das vor allem die Kernforderungen der Berliner AfD darlegte – Zuwanderung begrenzen und konsequent abschieben, mehr Wohnungsbau, Autofahrer unterstützen – , konfrontierte Wunn Kristin Brinker mit angeblich schlechten Umfragewerten von 10-12 Prozent. Diese stellte klar, dass es „als junge Partei“ wichtig ist, zum zweiten Mal in das Abgeordnetenhaus einzuziehen. Des Weiteren verwies sie auf die besonderen Herausforderungen der AfD, die im Wahlkampf mit zerstörten Plakaten und öffentlichen Diffamierungen zu kämpfen hatte.

AfD Berlin: Mehr Wohnungsbau und mehr Eigentum

Als Nächstes ging es um das Wohnen. Der ZDF-Moderator leitete die nächste Frage mit der Position der AfD Berlin – mehr Wohnungsbau und mehr Eigentum – ein und wollte wissen, wie Brinker das schaffen wolle. Die 49-Jährige antwortete, dass „die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in der Lage sein [sollten], ihre Wohnungen den Mietern zum Kauf anzubieten.“ Die Mieter hätten dann ihre Altersversorgung in den Wohnungen und die Wohnungsbaugesellschaften bekämen wieder Eigenkapital für Neubauten – eine „pragmatische Lösung“.

Kristin Brinker im ZDF-Interview: Verhältnismäßiger Klimaschutz und Unterstützung für Autofahrer

Im Folgenden ging Andreas Wunn zum Dauerthema Klima über. Die Berliner AfD-Spitzenkandidatin legte den Fokus diesbezüglich auf das individuelle Engagement für „unsere Natur, unsere Umwelt“. Ferner bemängelte sie, die Klimapolitik sei „zu apodiktisch“, der Druck sei zu groß. Stattdessen forderte Brinker mehr Verhältnismäßigkeit und gab zu bedenken, dass die deutschen Klimaziele in dieser Form nicht zu erreichen seien.

Zum Verkehr in Berlin sagte die 49-Jährige, dass sie das Zurückdrängen des Autoverkehrs und eine autofreie Stadt ablehnt. Auch dem „Stückwerk an Radwegen“ in Berlin erteilte sie eine Abfuhr.

Brinker beweist Geschlossenheit und stellt sich hinter die eigenen Leute

Abschließend durfte eine Diffamierung von AfD-Mitgliedern seitens des Moderators natürlich nicht fehlen. Mit kritischem Unterton wies er darauf hin, dass sich Brinker von „Vertrauten von Höcke“ zur Landesvorsitzenden habe wählen lassen. Kämpferisch und auf Geschlossenheit besonnen führte Bringer in aller Deutlichkeit aus, dass die angesprochenen Mitglieder nicht rechtsextrem sind: „Diese Mitglieder sind Mitglieder der AfD. Ich arbeite immer mit den Mitgliedern der AfD zusammen, die (…) konstruktive Arbeit im Parlament leisten“, so Brinker.

Insgesamt ist der Auftritt von Kristin Brinker sehr positiv zu bewerten. Inhaltlich hat sie die Positionen der AfD klar und deutlich an die Zuseher vermittelt und bewiesen, dass die AfD der Kampagne „Berlin. Aber normal.“ vollkommen gerecht wird. Weiterhin hat sich die 49-Jährige hinter ihren Landesverband gestellt und Einigkeit verkörpert. Die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus kann kommen!

TM

Kristin Brinker im ZDF-Interview: Klare Positionierungen & Geschlossenheit Zuletzt aktualisiert: 08.09.2021 von Team Münzenmaier