Kurznachrichten

„Jeder Flüchtling ist Ebenbild Gottes“: Volker Kauder und die neue CDU

Spätestens mit der Flüchtlingskrise 2015 hat die CDU ihren konservativen Pfad verlassen und läuft, angeführt von Kanzlerin Angela Merkel, dem linksgrünen Zeitgeist hinterher. Unterstützt wird die neue Linie der Christdemokraten dabei keineswegs nur von Nachwuchspolitikern, sondern auch von politischen Vollprofis auf den letzten Metern ihrer Abgeordnetenkarriere. Der seit 1990 im Bundestag sitzende Volker Kauder, ehemaliger Erster Parlamentarischer Geschäftsführer und später Vorsitzender der Unionsfraktion, hat diesen Linksdrall in einem Medienbericht nun eindrucksvoll bestätigt. In Bezug auf die Lage in den „Flüchtlingslagern“ in Bosnien-Herzegowina und den griechischen Inseln sprach der Abgeordnete von einer Schande.

Flüchtlinge als Ebenbild Gottes

Kauder kritisierte den Umgang der Europäischen Union mit den Migranten in den Lagern scharf:

„Jeder Flüchtling ist Ebenbild Gottes, und jeder Flüchtling muss so behandelt werden, wenn er bei uns ist“.

Die derzeitige Situation sei eine Schande für Europa, so der CDU-Politiker. Dabei verwies der ehemalige Fraktionsvorsitzende der Union im Bundestag auf persönliche Gespräche mit Freunden aus dem Ausland. Chinesische Gesprächspartner würden auf die Lage in Griechenland deuten, wenn der CDU-Mann mit den „Menschenrechten, mit der Religionsfreiheit“ und seinem christlichen Menschenbild argumentiere. Was in Europa passiere, beschäme Kauder.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Jurist mit der Lage der Migranten in Europa beschäftigt. Schon unter einen „Weihnachtsappell“ Mitte Dezember setzte der Hoffenheimer seine Unterschrift und sprach sich mit Parlamentariern verschiedener Fraktionen im Bundestag für eine Aufnahme von Asylsuchenden aus Griechenland aus.

Meist sind es die Grünen, welche jedem politischen Diskurs moralische Gebote auferlegen wollen. Volker Kauder setzt die Latte noch höher an und erhebt Migration quasi zu einer sakralen Pflicht.

Der komplette Linksdrall

Eine Heimat für konservative Patrioten bietet die CDU schon lange nicht mehr. Während die eigene Bevölkerung unter massiven Lockdown-Verordnungen leidet und teilweise Ausgangssperren über sich ergehen lassen muss, lenken Christdemokraten im Bundestag ihr zentrales Augenmerk auf Migranten in Ost- und Südeuropa. Es ist augenscheinlich, dass auch die neuen Vorsitzenden nichts an dieser Ausrichtung ändern werden. Zu eindeutig hat sich die CDU in der Zwischenzeit vom konservativen Weg verabschiedet.

TM

 

„Jeder Flüchtling ist Ebenbild Gottes“: Volker Kauder und die neue CDU Zuletzt aktualisiert: 13.01.2021 von Team Münzenmaier
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