Impfzwang? Merkel, Söder und Spahn machen Druck

Impfzwang? Merkel, Söder und Spahn machen Druck

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und CSU-Chef Markus Söder haben auf Pressekonferenzen zur Impfung gegen das Corona-Virus aufgerufen. Dabei stellten alle drei eine Verbindung zwischen weiteren Freiheiten für die Bürger und der doppelten Impfung gegen das Virus her. Die AfD kritisiert die Unterscheidung der Bürger in zwei Klassen und fordert die Grundrechte für alle zurück.

Merkel: Je mehr Impfungen, umso freier Leben

Im Rahmen eines Besuchs des Robert-Koch-Instituts haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an die Bürger in Deutschland appelliert, sich impfen zu lassen “Je mehr geimpft sind, umso freier werden wir wieder sein, umso freier können wir wieder leben”,  erklärte die 66-Jährige, die die Angst vor dem Piks mit Emotionen zu nehmen versuchte: “Eine Impfung schützt nicht nur Sie, sondern auch immer jemanden, dem Sie nahe stehen, der Ihnen wichtig ist, den Sie lieben.” Die Bundeskanzlerin verwies in diesem Zusammenhang auf die neu aufkommenden, aggressiveren Varianten des Virus. 85 Prozent der 12- bis 59-Jährigen und 90 Prozent der über 60-Jährigen müssten eine Impfung erhalten haben, um damit zurechtzukommen, so Merkel. Eine Impfpflicht solle es aber nicht geben.

 Spahn: Impfen als patriotische Pflicht

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn pflichtete der Kanzlerin bei. „”Es gibt keine Ausreden mehr”, so der 41-Jährige. “Impfen Sie sich auch, um unsere Kinder und Jugendlichen zu schützen.” Auch Spahn sprach sich gegen eine Impfpflicht aus, stimmte aber einem Zitat des US-Präsidenten Biden zu, der Impfen als „patriotische Pflicht“ bezeichnet hatte. Die Menschen hätten es „in der Hand, in den nächsten Wochen den entscheidenden Unterschied zu machen.”

Söder: Party nur mit doppelter Impfung

Derweil hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nach einer Kabinettssitzung in München für mehr Freiheiten für doppelt geimpfte Bürger ausgesprochen. Für vollständig Geimpfte könnten im Herbst Discotheken und Clubs wieder öffnen. Söder knüpfte die Öffnung jedoch an eine hohe Rate junger Menschen, die sich in der Zwischenzeit gegen das Virus geimpft hätten. Ebenso sollen die Quarantäneregeln für Geimpfte entfallen und diese bei Großveranstaltungen nicht mehr auf die erlaubte Zuschauerzahl angerechnet werden. Dabei wurde Söder deutlich. Ein Anreiz für eine Impfung sei ein dauerhaft normales Leben, da dies die einzige Chance sei, sich vom “Damoklesschwert Corona” zu befreien.

AfD: Keine Unterscheidung Geimpfter und Ungeimpfter

Schon vergangene Woche erklärte Sebastian Münzenmaier, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, der staatliche Impf-Druck käme einem indirekten Impfzwang gleich. Es sei grundsätzlich richtig, „denjenigen, die sich für eine Impfung entscheiden, diese so zeitnah und unkompliziert wie möglich verfügbar zu machen.“ Es sei jedoch unredlich, „einen staatlichen Impf-Druck insbesondere gegenüber Minderjährigen aufzubauen“. Dies käme „einem indirekten Impfzwang gleich“, was die AfD-Fraktion entschieden ablehnt.

TM

Impfzwang? Merkel, Söder und Spahn machen Druck Zuletzt aktualisiert: 14.07.2021 von Team Münzenmaier

2 Replies to “Impfzwang? Merkel, Söder und Spahn machen Druck

  • Max Axel Jurke

    Von Max Axel Jurke

    Was für ein volksverdummendes Gewäsch von Spahn. “Es gibt keine Ausreden mehr”. So kann man mit Kindern rede”. Erwachsene brauchen keine Ausreden wenn sie die vom Grundgesetz garantierten Freiheitsrechte in Anspruch nehmen. Das bleibt meine Entscheidung, ob ich mich einem Massenexperiment ausliefere oder nicht. Hat er sich schon impfen lassen? Ganz so dumm ist er wahrscheinlich nicht, wenn es um Covit geht. Hat er selbst zu verantworten, wenn er sich den Quotenvorgaben der Pharmalobby verschrieben hat. Soll er selbst ausbaden mit den anderen Deahlern.

  • Herbert Brichta

    Von Herbert Brichta

    Scheibchenweise werden immer mehr schwerwiegende Nebenwirkungen der Gen-Impfstoffe gegen Covid19 bekannt – aber fast nur aus dem Ausland. Der Beipackzettel muß deswegen laufend aktualisiert werden. Und dabei sind dies nur die Nebenwirkungen die zeitnah mit der Impfung in Verbindung gebracht werden können. Langfristige Nebenwirkungen wie z. B. Verstärkungseffekte (Geimpfte erkranken schwerer als Ungeimpfte) wie sie zuvor schon bei den Vektorbasierten Gen-Impfstoffen gegen das Dengue-Fieber und HIV erst nach Jahren bemerkt wurden und zur Rücknahme der Zulassungen führten, sind hier noch gar nicht erfaßbar, da die klinischen Studien II und III mehrere Jahre benötigen. Stattdessen wird der “Piks” in krimineller Weise verharmlost und das bei einem Virus, der für 95 % der Bevölkerung ungefährlich ist und gegen den überhaupt keine Impfung nötig wäre, da die Grundimmunisierung gegen Coronaviren die meisten Menschen von Natur aus schützt.

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