Friedrich Merz: Parteiausschluss bei Kooperation mit AfD

Friedrich Merz: Parteiausschluss bei Kooperation mit AfD

Der designierte CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz möchte Mitglieder, die mit der AfD zusammenarbeiten wollen, aus der Partei ausschließen. Zugleich schlug er versöhnliche Töne gegenüber Angela Merkel an. Merz ist offensichtlich endgültig im Establishment seiner Partei angekommen.

Friedrich Merz: Mit mir wird es eine Brandmauer zur AfD geben

Friedrich Merz möchte CDU-Mitglieder, die eine Zusammenarbeit mit der Alternative für Deutschland anstreben, aus der Partei ausschließen: „Mit mir wird es eine Brandmauer zur AfD geben“, erklärte der 66-Jährige in einem Interview mit einem großen deutschen Nachrichtenmagazin. Für die Landesverbände, „vor allem im Osten“, gelte: „Wenn irgendjemand von uns die Hand hebt, um mit der AfD zusammenzuarbeiten, dann steht am nächsten Tag ein Parteiausschlussverfahren an.” Man sei „nicht die XYZ-Partei, die mit jedem kann.“ Merz werde im Verhältnis mit der AfD sehr konsequent sein.

Freundliche Töne gegenüber Merkel

Zudem erklärte Merz, dass er sich darüber freue, wenn sich Altkanzlerin Angela Merkel weiter in der CDU einbringen wolle:

“Ich würde mich freuen, wenn Angela Merkel und die CDU auch in Zukunft beieinanderbleiben, an mir wird es jedenfalls nicht scheitern”, so der CDU-Bundestagsabgeordnete, der zugab, die ehemalige Bundeskanzlerin in ihrer Anfangszeit unterschätzt zu haben. Zudem bezeichnete Merz Merkel im Interview als „frauenpolitischen Schrittmacher“ für die CDU.

Merz im linken Establishment angekommen

Schon vor wenigen Tagen hatte Merz für Aufsehen gesorgt, als er im CDU-Triell mit Norbert Röttgen und Helge Braun auf die Frage eines Mitglieds zum Einbezug von Menschen mit Migrationshintergrund ins Schwärmen kam: „Dieses Land wird vielfältiger, es wird bunter: Wir werden ein Einwanderungsland sein müssen!“

Zudem sprach sich der 66-Jährige unlängst für eine flächendeckende 2G-Regelung aus.

So sieht also der konservative Neuanfang der CDU aus?

TM

Friedrich Merz: Parteiausschluss bei Kooperation mit AfD Zuletzt aktualisiert: 23.12.2021 von Team Münzenmaier

3 Replies to “Friedrich Merz: Parteiausschluss bei Kooperation mit AfD

  • Max Axel Jurke

    Von Max Axel Jurke

    Politiker sollen doch angeblich ihrem Gewissen gegenüber verantwortlich sein und nicht einem pflichtvergessenen Antidemokraten. Der hat also auch vergessen, daß er dem Volke zu dienen hat. Macht auch nicht’s weil dann die AfD unerwarteten Zulauf bekommt. Ein Wichtel steht im Walde….

  • Karsten Müller

    Von Karsten Müller

    Wenn Merz die Mitglieder raus schmeißt , dann sollten diese sofort der AfD beitreten und somit zur stärksten Opposition gegen der Ampel zu werden. Mit neuen Mitgliedern der CDU zeigt sich dann endlich wer wirklich eine Demokratie ist

  • Heidi Walter

    Von Heidi Walter

    Merz, der Protagonist im Schafspelz, hat unwahrscheinlich viel Kreide gefressen, um seinen CDU (Club Der Unfähigen)-Schäfchen zu imponieren. Die CDU ist zurecht in der Opposition und bleibt hoffentlich noch recht lange dort. Noch lieber wäre es mir und wahrscheinlich vielen anderen auch, dass er sie mit dieser Aussage endlich komplett über die Klippe befördert hat. Wir brauchen, nach den unsäglichen Merkel-Jahren, keinen Homo Merkelus für die nächsten Jahre.

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