Freizeitsport verbieten? Lauterbachs Verbotsgedanken gehen weiter

Freizeitsport verbieten? Lauterbachs Verbotsgedanken gehen weiter

Isolation. Quarantäne. Hilflosigkeit.

Die Corona-Zeit ist eine Zeit des Verzichts und der Einsamkeit. Die Bundesregierung erlässt im Infektionszahlen-Wahn Verbote und Isolationsappelle, wodurch die Bürger des Landes zusehends eingeschränkt werden und die Gefahr für psychische Schäden durch fehlende soziale Kontakte gravierend ansteigt. Gerade in dieser Zeit bietet der Sport eine Flucht aus der grauen Corona-Realität und verschafft eine Steigerung des Wohlbefindens. Beispielsweise ein Tennis oder Badmintonspiel unter Wahrung der Hygiene- und Abstandsregeln verschafft Glücksgefühle und stärkt die Abwehrkräfte des Körpers. Eine wünschenswerte Steigerung des körperlichen Selbstschutzes vor Viren und Krankheitsüberträgern.

Der Talkshowdauergast und selbst ernannte Gesundheitsexperte Karl Lauterbach von der SPD bezieht diese Aspekte anscheinend weniger in seine Überlegungen mit ein. In einem Interview schließt er im Hinblick auf die Merkel-Ministerkonferenz am kommenden Mittwoch ein komplettes Verbot des Freizeitsports in Deutschland nicht aus. Darüber hinaus nimmt er auch den Profisport in den Blick und kommt zu einer düsteren Vorhersage.

Ob Chips und Couch wirklich mehr helfen als Sport und körperliche Ertüchtigung?

Fallzahlen als neue Ersatzreligion

Der 57-Jährige könne sich laut dem vorliegenden Interview gut vorstellen, dass die Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten den Freizeit- und Profisport im Hallenbereich am Mittwoch komplett verbietet. Eine sichere Begleitung des Hallensports sei nicht möglich, so Lauterbach. Auch Corona-Tests für die aktiven Sportler würden keine weitere Sicherheit schaffen. Zwar habe der Sport einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft, dieser könne aber auch allein ausgeführt werden. Eine Kontaktreduktion von 75 Prozent sei entscheidend, auch im Bereich des Sports. Daher empfiehlt Lauterbach einen Spaziergang oder Joggen als Alternativen. Wann der Freizeitsport wieder voll aufgenommen werden könnte, möchte Lauterbach hierbei nicht beantworten.

Einen Blick wirft der SPD-Mann auch auf den Profisport. Die Geisterspiele der Profifußballliegen hätten sich sicherer erwiesen als gedacht. Bei steigenden Fällen in den Klubs sei aber auch eine Fortführung dieser Profispiele schwierig.

„Völlig realitätsfremd“ nennt Lauterbach die Forderungen einiger Fußball-Bundesligisten, wieder Zuschauer in den großen Stadien der Republik zuzulassen. Auch hier verweist der Sozialdemokrat in auf die Vermeidung unnötiger Kontakte zur Pandemiebekämpfung. Auch die aufwendigen Hygienekonzepte der Profivereine könnten ihre Wirkung so nicht entfalten.

Der Panikmacher der Nation

Es ist nicht das erste Mal, dass Karl Lauterbach mit restriktiven Forderungen in der Corona-Pandemie auf sich aufmerksam macht. Schon zur Unverletzlichkeit der Wohnung äußerte der Sozialdemokrat fragwürdige Gedanken und zeigte sich in Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als Beschwörer apokalyptischer Weltuntergangsszenarien. Nun erfüllt der SPD-Mann Sportmuffeln noch einen besonderen Dienst und opfert noch den letzten Rest Freizeit dem Fallzahlenaltar. Die Einschränkungen der Menschen erreichen immer neue Dimensionen.

TM

Freizeitsport verbieten? Lauterbachs Verbotsgedanken gehen weiter Zuletzt aktualisiert: 24.11.2020 von Team Münzenmaier