Laut Medienberichten sind seit Freitagabend schon mehr als 7.000 “Schutzsuchende” aus Afghanistan auf der Air-Base im rheinland-pfälzischen Ramstein in 39 Maschinen angekommen. Wie ein Sprecher der Base mitteilte, möchte diese sogar 10.000 Flüchtlinge aufnehmen. Diese sollen nach bisherigem Stand weiter in die USA gebracht werden. Doch Fragezeichen bleiben.
Schon tausende Menschen aus Afghanistan in Rheinland-Pfalz
Seit Ende vergangener Woche sind mehr als 7.000 Menschen aus Afghanistan in der US-Air-Base in Rheinland-Pfalz untergekommen. Diese kamen mit 39 Maschinen an den US-Stützpunkt, wo in den kommenden Tagen weitere Flugzeuge mit Flüchtlingen erwartet werden. Laut eines Sprechers der Base sei vorerst nicht vorgesehen, dass die Afghanen das Gelände der US-Kräfte verlassen. Der Kreis Kaiserslautern habe jedoch schon seine Hilfe angeboten. Ralf Hechler (CDU), der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesbach, stehe in Kontakt mit dem Militär.
Erste Personen, die für Aufnahme nach Deutschland vorgesehen sind
An Bord der US-Flugzeuge sollen sich auch Personen befinden, die für eine Aufnahme in Deutschland vorgesehen sind. Diese würden in der Regel in eine Aufnahmeeinrichtung in Rheinland-Pfalz gebracht, anschließend werde über ihre weitere Unterbringung entschieden. Die übrigen Flüchtlinge in Ramstein sollen nach derzeitigem Stand in die USA gebracht worden. Jedoch hätten schon einige der Angekommenen den Wunsch geäußert, in Europa oder Deutschland zu bleiben. Bislang sei der Plan, dass die Personen jedoch nur acht bis zehn Tage auf der Air-Base bleiben und dann in die USA kommen.
Maas: Ramstein Drehkreuz für Rettungseinsätze
Die Bundeswehr selbst hatte sich auch schon an den Evakuierungsaktionen beteiligt und 200 Flüchtlinge nach Bitburg in eine Aufnahmeeinrichtung gebracht. Bundesaußenminister Maas (SPD) betonte, dass kein Platz in den Flugzeugen aus Afghanistan leerbleiben sollte. Ramstein bezeichnete er als Drehkreuz für die Rettungseinstätze aus Afghanistan.
TM
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