Schon die Besetzung von Anna Gallina als Hamburger Justizsenatorin hat in Teilen der politischen Landschaft in Hamburg Verwunderung ausgelöst. Die Grünen-Politikerin verfügt über keinerlei Erfahrung im juristischen Bereich, hat stattdessen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Des-Weiteren war sie am Zeitpunkt ihrer Einsetzung selbst Beschuldigte in einem Strafverfahren, in welchem es um die strafbaren Bestände der Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung ging. Trotz dieser offensichtlichen Nicht-Qualifikation besetzt Gallina den Posten der Justizsenatorin in Hamburg seit einigen Monaten.
Nun könnten ihr teure Restaurant-Besuche bei ihrem Lieblingsitaliener politisch schaden. Ihr Ex-Lebensgefährte Michael Osterburg, ehemaliger Grünen-Fraktionschef in Hamburg-Mitte, soll für private Abendessen ordentlich in die Fraktionskasse gegriffen haben. Insgesamt geht es um mehrere Zehntausend Euro Fraktionsgelder, welche der Grünen-Politiker veruntreut haben soll. Ins Visier gerät dabei auch seine ehemalige Lebensgefährtin Gallina, welche von Zeugen bei zahlreichen gemeinsamen Restaurantbesuchen mit Osterburg im Lokal „Rucola e Parma“ gesehen worden sein soll. Es besteht der Verdacht, dass die Grünen-Politikerin von den mutmaßlichen finanziellen Verfehlungen ihres Lebensgefährten wusste und davon profitierte. Zusätzliche Brisanz erhält der Fall, da die ermittelnde Staatsanwaltschaft der Justizbehörde der Grünen-Politikerin unterstellt ist.
Der Lieblingsitaliener: Anna Gallina an Untreue beteiligt?
Konkret ermittelt das Landeskriminalamt wegen dem Betrag von 67.900 Euro, welche Osterburg veruntreut haben soll. Dabei habe der Ex-Fraktionschef zahlreiche Angaben auf Rechnungsbelegen gefälscht. Zufälligerweise stammt ein Großteil der Rechnungen vom Italiener „Rucola e Parma“, bei welchem seine Ex-Lebensgefährtin Anna Gallina, heute Justizsenatorin in Hamburg, Stammgast gewesen sei. Inhaber und Angestellte des Lokals sagten aus, die zahlreichen maßgeblichen politischen Essensgäste Osterburgs nie gesehen zu haben. Dafür mehrmals seine damalige Lebensgefährtin Gallina. Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass es mehrmalige Treffen zwischen dem Ex-Paar gegeben hat. Osterburg soll für die Zeit beim Edel-Italiener sogar auf Fraktionskosten eine Kinderbetreuung bestellt haben. Gegen Osterburg wird schon ermittelt, Gallina wurde zum Sachverhalt bisher noch nicht befragt. Falls sich die Verdachtsmomente erhärten sollte, könnte der Justizsenatorin ein Strafverfahren wegen Beihilfe zur Untreue bevorstehen.
Pasta-Gate der grünen Bourgeoisie
Gegen einen netten Abend beim Italiener ist nichts einzuwenden, – jedoch gegen die gezielte Veruntreuung von Fraktions- und somit Steuergeldern für privates Vergnügen. Anna Gallinas ehemaliger Lebensgefährte soll die beschriebene Praxis massiv betrieben haben. Dass die Justizsenatorin davon nichts gewusst hat, ist zumindest stark unwahrscheinlich. Das Basilikum auf der Grünen-Pasta ist, dass sogar die Kinderbetreuung aus dem Fraktionsstopf bezahlt worden sein soll. Falls das LKA die gesicherte Erkenntnis gewinnen kann, dass die Justizsenatorin von den Machenschaften ihres Ex-Freundes wusste, ist ein Rücktritt unausweichlich.
Guten Appetit!
TM
Von Klaus Umlauff
Typisch Grüne ,Wasser predigen und Wein trinken