Kurznachrichten

Begriff „Migrationshintergrund“ soll gestrichen werden!

Die politische Korrektheit in Deutschland hat mittlerweile ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen. In den sozialen Netzwerken gendern Journalisten von Spiegel bis ARD munter vor sich her, der Duden möchte nun nachziehen und seine nächsten Ausgaben ebenso mit Sternchen und Doppelpunkten für eine ausreichende Anbiederung an das Grünen-Milieu versehen. Auch unliebsame Begriffe stehen immer wieder in der Diskussion und sollen nach dem Willen des linksgrün unterlaufenen Politestablishments am besten aus den Mündern der Deutschen verschwinden.

Ein neues Beispiel für die Spracherziehung von oben liefert eine vor zwei Jahren eingesetzte Fachkommission „Integrationsfähigkeit“, die gestern ihren 280-seitigen Abschlussbericht in Berlin vorgestellt hat. In diesem Stellen die 25 Fachleute 14 Kernbotschaften auf und fordern unter anderem, den Begriff „Migrationshintergrund“ abzuschaffen. Im Anschluss übergab die Integrationsbeauftragte Annette Widmann-Mauz (CDU) Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das Papier. Diese bedankte sich für die Vorlage und versicherte, das Thema Integration bleibe „auf der Tagesordnung“.

“Eingewanderte” und “Schutzsuchende” statt “Migrationshintergrund”

Die „Expertenrunde“ stellte in ihrem Papier konkrete Forderungen, die Politik, Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt betreffen. „Wir alle können und müssen unsere Einwanderungsgesellschaft gemeinsam gestalten“, so der Kommissionsvorsitzende Ashok Sridharan am Rand der Veranstaltung. Konkret sollen gleiche Bildungs- und Gesundheitschancen für alle Menschen geschaffen, eine soziale Wohnungspolitik erreicht und der Einsatz gegen Hasskriminalität verstärkt werden.

Der Begriff Migrationshintergrund soll für diese gelingende Integration in Zukunft aus dem Sprachgebrauch der Bürger verschwinden. Das Wort sei schon 2006 eingeführt worden und die Gesellschaft habe sich inzwischen stark verändert, so die Staatsministerin für Integration Widmann-Mauz. Die 54-Jährige ergänzte, dass der Begriff in der Zwischenzeit sehr viele und unterschiedliche Gruppen umfasse und dies seine Aussagekraft schmälere. Viele Menschen würden sich fühlen, „als würden sie nie zu 100 Prozent dazugehören, als stünde dieser Hintergrund immer im Vordergrund.”

Die Kommission sprach sich stattdessen für den Begriff „Eingewanderte“ und ihre Nachkommen aus. Auch der Begriff Flüchtlinge ist für die Runde nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen unterbreitete sie den Vorschlag, ab jetzt von „Schutzsuchenden“ zu sprechen.

Die stille Veränderung von oben

Durch die etablierten Medien und die politischen Entscheidungsträger wird die deutsche Sprache mehr und mehr dem linksgrünen Zeitgeist ideologisch angepasst. Neben dem generischen Maskulinum sollen auch gezielt Wörter aus dem Sprach- und Schreibgebrauch der Deutschen verschwinden. Ob sich die Bürger jedoch an dieses Sprachdiktat halten oder einfach ihre eigene Sprachgewohnheiten beibehalten, ist zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch jedem selbst überlassen.

TM

Begriff „Migrationshintergrund“ soll gestrichen werden! Zuletzt aktualisiert: 21.01.2021 von Team Münzenmaier
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Team Münzenmaier

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