Baerbock: Sogar bei persönlichem Reisebericht abgeschrieben?

Baerbock: Sogar bei persönlichem Reisebericht abgeschrieben?

Die Diskussionen um mutmaßlich abgeschriebene Passagen im Buch von Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock reißen nicht ab. Laut eines Medienberichts, der sich auf den mittlerweile bekannt gewordenen Plagiatsjäger Stefan Weber bezieht, hat Baerbock selbst in einem persönlichen Reisebericht eine fremde Quelle genutzt, ohne diese zu nennen. Mittlerweile stehen 43 Stellen in ihrem Buch im Verdacht, plagiiert zu sein. Der AfD-Ehrenvorsitzende Dr. Alexander Gauland kommentiert die anhaltende Diskussion um die Grünen-Kanzlerkandidatur und wirft den Grünen „Ideologische Verbohrtheit“ vor.

Baerbock schon wieder abgeschrieben?

Der Grünen-Wahlkampf entwickelt sich mehr und mehr zu einem einzigen Fiasko. Eine große deutsche Tageszeitung berichtet nun, dass weitere Stellen in Baerbocks Buch „Jetzt“ abgeschrieben sein könnten. Die Zeitung bezieht sich dabei auf den Plagiatsjäger Stefan Weber, der schon weitere Stellen im Buch der 40-Jährigen in anderen Werken gefunden haben will. Im Detail handelt es sich um eine Beschreibung der Reise Baerbocks in den Irak und in die autonome Region Kurdistan, bei welcher die Kanzlerkandidatin Passagen aus dem Artikel „Alptraum ohne Ende für jesidische Kinder“ von August 2020 übernommen haben soll. Dabei nennt die Bundestagsabgeordnete nicht die ursprüngliche Herkunft der Stelle.

Annalena Baerbock: „Mir rannen die Tränen über die Wangen.“

Besondere Brisanz erhält der Fall, da es um sehr emotionale, persönliche Beschreibungen geht, die Baerbock einfach abgeschrieben haben könnte. Ab Seite 45 beschreibt die Grünen-Chefin ihre Erfahrung der Reise in den Irak und Kurdistan. Dafür wählt die Kanzlerkandidatin folgende Formulierung: „Ich wollte mir selbst ein Bild von der Lage der jesidischen Frauen und Kinder machen, die der Gefangenschaft und jahrelangen Qual beim IS entkommen waren.“ Im weiteren Verlauf beschreibt Baerbock dann einen emotionalen Ausbruch, bei welchem ihr „die Tränen über die Wangen“ liefen:

„Die befreiten Mädchen haben mit acht, zwölf, vierzehn Jahren sexualisierte Gewalt in brutalster Form überlebt. Den Jungen ist es nicht besser ergangen. Knapp die Hälfte wurde als Kindersoldaten missbraucht. Permanente Schläge, Hunger und Durst, schwerste Misshandlungen. Sie wurden an Waffen ausgebildet und unter Todesdrohungen zum Kämpfen gezwungen“.

Diese Beschreibung findet sich nahezu wortgleich im Artikel „Albtraum ohne Ende für jesidische Kinder“, der von der Deutschen Welle im August 2020 veröffentlicht wurde. Dort heißt es:

„Viele haben sexuelle Gewalt in brutalster Form erfahren, so wie Randa. (…) Den Jungen erging es nicht besser. Knapp die Hälfte wurde als Kindersoldaten missbraucht. Im Amnesty-Bericht erzählt Sahir seine Geschichte. Eine Geschichte von permanenten Schlägen, auch mit Kabeln und Plastikrohren, von Hunger und Durst, von schwersten Misshandlungen. Sahir wurde an Waffen ausgebildet und unter Todesdrohungen zum Kämpfen gezwungen.“

Besuch bei Energieunternehmen: Alles von der Firmen-Webseite?

Auch die Beschreibung eines Besuches beim Energieunternehmen „50 Hertz“ könnte nicht von Baerbock, sondern von der Webseite des Konzerns stammen. Die Kanzlerkandidatin beschreibt: „Drinnen im Control Center wird überwacht, gesteuert und geregelt, damit Millionen Menschen im Norden und Osten Deutschlands, Krankenhäuser, Fabriken, Schulen und Wohnhäuser 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr Strom aus ihrer Steckdose bekommen.“

Und einige Sätze später:

Denn die Energie, die aus Windkraft oder Fotovoltaik erzeugt wird, unterliegt wetterbedingt teils starken Schwankungen.“

Auf der Internetseite der Firma findet sich folgende Formulierung:

„Hier überwacht, steuert und regelt unser Team aus Spezialisten mit Hilfe modernster Technik das Übertragungsnetz von 50Hertz. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, für Millionen Menschen im Norden und Osten Deutschlands und zusammen mit unseren Partnern über die Grenzen hinaus für ganz Europa. […] Aus regenerativen Quellen erzeugte Energie wie Windkraft oder Photovoltaik unterliegt wetterbedingt teils starken Schwankungen.“

AfD: Grüne Irrationalität eine Gefahr für Deutschland

Der AfD-Ehrenvorsitzende Dr. Alexander Gauland kommentierte die anhaltende Diskussion um die Kanzlerkandidatur Baerbocks in einer Pressemitteilung. Gauland warf der Ökopartei vor, „ausschließlich nach ideologischen Wunschvorstellungen“ zu entscheiden und nicht nach Qualifikation.

„Diese infantile Irrationalität und ideologische Verbohrtheit droht zur Gefahr für ganz Deutschland zu werden. Wenn diese Partei unreifer Geister die Regierung übernimmt, kommt dieses Land vom Regen in die Traufe“, so der 80-Jährige.

TM

Baerbock: Sogar bei persönlichem Reisebericht abgeschrieben? Zuletzt aktualisiert: 07.07.2021 von Team Münzenmaier

One Reply to “Baerbock: Sogar bei persönlichem Reisebericht abgeschrieben?”

  • Ulrich Dittmann

    Von Ulrich Dittmann

    Das ist wie so oft das Problem – nicht nur bei Politikern:
    Bei Baerbock ist der Kopf zu klein, für den selbstaufgesetzten großen Hut…

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