Ausschussvorsitzende: AfD nominiert starke Kandidaten

Ausschussvorsitzende: AfD nominiert starke Kandidaten

Die Bundestagsfraktion der Alternative für Deutschland hat in ihrer heutigen Fraktionssitzung die drei Kandidaten für die Ausschussvorsitze im Bundestag bestimmt. Dabei wählte die Fraktion Martin Hess für den Innenausschuss, Jörg Schneider für den Gesundheitsausschuss und Dietmar Friedhoff für den Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Alle drei wurden im Anschluss an die Fraktionssitzung den Pressevertretern vorgestellt und dankten der Fraktion für das Vertrauen.

Martin Hess: Innen-Ausschussvorsitz bei Polizeihauptkommissar in guten Händen

Im kurzen Pressestatement im Anschluss an die Fraktionssitzung bekräftigte der 50-jährige Polizeihauptkommissar, sich der Bedeutung des Amtes bewusst zu sein und den Vorsitz des Innenausschusses neutral und überparteilich ausfüllen zu wollen. Mit Verweis auf seine 27-jährige Erfahrung im Polizeidienst erklärte Hess, dass Fachkompetenz im Amt sicher nicht schaden könne: Der Ausschuss sei bei ihm in guten Händen.

Jörg Schneider: Gesundheitsausschuss wichtiger Ausschuss in den kommenden Jahren

Der 57-jährige Jörg Schneider bezeichnete in seiner Vorstellung des Gesundheitsausschuss als den wohl wichtigsten in den kommenden Jahren. Es sei gut, dass die AfD diesen Ausschuss führe, da sie als einzige Kraft im Parlament der alten und neuen Bundesregierung Konzepte bezüglich des Umgangs mit Corona entgegengesetzt habe. Auf die Auseinandersetzungen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) freue sich Schneider schon.

Dietmar Friedhoff: AfD bringt Menschlichkeit und Augenhöhe mit

Zuletzt dankte Dietmar Friedhoff der Fraktion für das Vertrauen. Menschlichkeit und Augenhöhe seien im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wichtig, beides bringe die AfD mit. Mit der Erfahrung von vier Jahren Obmann-Tätigkeit im Ausschuss sei er perfekt auf die Aufgabe vorbereitet, so Friedhoff.

Antifa-Fan Martina Renner (Die Linke) flucht

Während die AfD ihre Kandidaten geräuschlos wählte und vorstellte, tobte die Linken-Abgeordnete Martina Renner. Diese rief in den öffentlich-rechtlichen Medien dazu auf, den Kandidaten der Bürgerpartei für den Innenausschuss nicht zu wählen. „Wir suchen morgen den Konsens der Demokraten und Demokratinnen, dass wir gemeinsam die AfD in diesem wichtigen Amt verhindern.“ Im Innenausschuss sei es ein Problem, „wenn die AfD in einer wichtigen Funktion sitzt, wo sie auch exklusiven Zugang zu Informationen aus dem Innenministerium hat.” Renner selbst hatte schon mit dem Ausruf „Danke Antifa“ und einem Button der linksradikalen Organisation im Bundestag für Aufsehen gesorgt.

TM

Ausschussvorsitzende: AfD nominiert starke Kandidaten Zuletzt aktualisiert: 15.12.2021 von Team Münzenmaier