Aus für Benziner und Diesel: EU will Verbot ab 2035

Aus für Benziner und Diesel: EU will Verbot ab 2035

Schocknachricht für alle Autofans: Die Kommission der Europäischen Union (EU) hat im Zuge der Vorstellung ihres Klimaplans „Fit for 55“ das Ende des Verbrennungsmotors eingeleitet. Präsidentin Ursula von der Leyen (CDU) teilte mit, dass schon in 14 Jahren alle neu produzierten Wagen emissionsfrei sein sollen. Ein großes deutsches Nachrichtenmagazin hatte als erstes darüber berichtet.

Von der Leyen: Neuwagen sollen keine Kohlendioxid-Emissionen mehr ausstoßen

Mit einem umfassenden Gesetzespaket möchte die Europäische Union ihr Ziel erreichen, bis 2050 klimaneutral zu werden. Allen voran Autofreunde dürften wenig begeistert sein, plant die EU ab 2035 das Ende von Verbrenner-Motoren. Kommissionschefin von der Leyen teilte diesbezüglich mit, dass zu diesem Zeitpunkt Neuwagen keine Kohlendioxid-Emissionen mehr ausstoßen dürfen. Schon bis 2030 sollen Autofahrer den CO2-Ausstoß im Schnitt um 55 Prozent senken, zudem werde auf die bisherigen Kraftstoffe ein Preissaufschlag erhoben. Verbraucher müssen im Zuge der Pläne mit massiv steigenden Kosten für die Nutzung herkömmlicher Benzin- und Diesel-Fahrzeuge sowie Heizungen rechnen.

Auch zu Wasser und in der Luft massive Vorschriften

Auch den Luft- und Schifffahrtsverkehr treffen die neuen Klimamaßnahmen aus Brüssel hart. Die Kommission schlug unter anderem vor, die kostenlosen Verschmutzungsrechte bzw. Umweltzertifikate für Airlines zu streichen, Kerosin zu besteuern und die Schifffahrt zum Emissionshandel zu verpflichten. Ebenso soll eine Importabgabe auf klimaschädliche Produkte, die aus nicht-EU-Ländern stammen, erhoben werden und Importeure verschiedener Branchen verpflichtet werden, CO2-Zertifikate entsprechend der Klimaschädlichkeit ihrer Importe zu kaufen.

Habeck: Noch höhere Ziele sind notwendig

Grünen-Chef Robert Habeck hat die Klimaschutzpläne der Europäischen Union bei seiner Wahlkampftour begrüßt. Die EU-Kommission habe einen Vorschlag vorgelegt, „wie es gehen kann.“ Ebenso begrüßte der 51-Jährige die Ausweitung des Emissionshandel auf die Bereiche Mobilität und Heizen.

Jedoch verwies der Bundesvorsitzende seiner Partei darauf, dass das Ziel, die Treibhausgase bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 zu senken, nicht ausreiche. Um den angestrebten 1,5-Grad-Pfad kommen, seien noch höhere Ziele zur Reduktion der CO2-Emissionen notwendig, so Habeck.

TM

Aus für Benziner und Diesel: EU will Verbot ab 2035 Zuletzt aktualisiert: 14.07.2021 von Team Münzenmaier

4 Replies to “Aus für Benziner und Diesel: EU will Verbot ab 2035

  • Heidi Walter

    Von Heidi Walter

    Man stelle sich vor, dass bei einer Hochwasserkatastophe alle Hilfsdienste, wie Feuerwehr, THW, Polizei und so weiter mit E-Fahrzeugen ausgerüstet wären. Da bleibt einem nur zu konstatieren gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens oder alle künstliche Intelligenz der Welt ist machtlos gegen die natürliche Dummheit. Anscheinend hat sich alle Dummheit Europas in der Politik der Etablierten versammelt. Das Einzige, was die Soze Schneider dazu zu bemerken hat ist, dass die Impfquote erhöht werden muss. Mir fehlen die druckreifen Worte dazu.

  • Heinrich

    Von Heinrich

    Na da werde ich mir jetzt kein neues Auto mehr kaufen und meinen alten BMW hegen und pflegen, als ob es ein Auto in Kuba wäre. Ab und zu mal zum Tanken nach Österreich o.ä. fahren.
    Solange die EU keine anderen Lösungen parat hat müsste man dumm sein, jetzt voreilig in neue Autos oder neue Heizungen zu investieren.

    Die Frage, die mich ja schon lange umtreibt:
    Wenn man alle Kraftwerke abschaltet, wo soll dann eigentlich der Strom für die ganzen Lieferwagen und LKW herkommen, die sich dann ab 17 Uhr zum Laden ans Netz stecken?

    Und warum muss es eigentlich unbedingt ein Elektroauto sein?
    Warum keine andere Technik, z.B. moderne Kraftstoffe?

  • Lucifer Bromwasser

    Von Lucifer Bromwasser

    Fit for 55. Ein ehrgeiziges, aber erreichbares und erstrebenswertes Ziel. Es sollte doch möglich sein, bis zum Jahre 2030 die Anzahl der EUdSSR-Mitgliedstaaten um 55 Prozent zu verringern. Dazu kann das hemmungslose Propagieren von Irrsinnsprojekten einen wesentlichen Beitrag leisten.
    Wie schon Angelas Energiewende wird auch Uschis Green Deal als Rohrkrepierer (das kennt sie von der BW) enden.

  • Karsten Müller

    Von Karsten Müller

    Bahn- Schiff und Lkw Verkehr ohne Diesel, wie sollen dann Schwerlasten transportiert werden??
    Und der Normale Pkw Fahrer kommt mit E Autos nicht an einem Tag in sein Urlaubsziel.
    Führt uns die EU zurück zu Eselskarren?
    Es sollten mal alle LKW und PKW Fahrer eine Woche lang stehen lassen aus Protest.

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