Die neue ARD-Programmdirektorin Christine Strobl ist einen ungewöhnlichen Schritt gegangen und hat ihren Verdienst bei den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten öffentlich gemacht. Das CDU-Mitglied soll nach eigenen Angaben ein hohes sechsstelliges Grundgehalt bekommen.
Strobl: Seit 1. Mai für ARD-Gemeinschaftsprogramme zuständig
Christine Strobl, Tochter von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) und langjähriges CDU-Mitglied, besetzt seit Anfang Mai den Posten als ARD-Programmdirektorin. In dieser Funktion ist sie hauptsächlich für das Erste und die wachsende Mediathek des öffentlich-rechtlichen Senders zuständig. Dabei soll die 49-Jährige hauptsächlich Programmstrategien entwickeln und Sendungen sowie Streaminginhalte koordinieren. Bislang war Strobl bei der Filmeinkaufsorganisation Degeto Film GmbH als Geschäftsführerin tätig.
285.000 Euro Grundgehalt für Schäuble-Tochter
Nach eigenen Angaben soll die Ehefrau des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl (CDU) 285.000 Euro Grundgehalt im Jahr verdienen. Damit bekommt Strobl ähnlich viel wie die Intendanten der Landesrundfunkanstalten, deren Gehalt sich zwischen 245.000 Euro und 385.000 Euro bewegen soll. Spitzenreiter ist laut Medienberichten der WDR-Intendant Tom Buhrow. Am Ende der Rangliste rangiert der SR-Chef Martin Grasmück. Strobl ist die erste Programmdirektorin, die ihr Gehalt offen kommuniziert.Während Programmdirektorin Strobl ein hohes sechsstelliges Salär für ihre Arbeit erhält, sitzt der Rundfunk-Verweigerer Georg Thiel weiterhin im Gefängnis. Dabei geht es im Fall des 54-Jährigen um eine Streitsumme von 651 Euro.
TM
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