#allesdichtmachen – Schauspieler protestieren gegen Corona-Maßnahmen

#allesdichtmachen – Schauspieler protestieren gegen Corona-Maßnahmen

Am Ende ging alles schnell. Die Änderung des Infektionsschutzgesetzes mit der sogenannten „Corona-Notbremse“ wurde im Eiltempo durch den Bundestag gepeitscht, vom Bundesrat trotz Zweifel an der Verfassungskonformität durchgewunken und im Anschluss von Bundespräsident Steinmeier unterschrieben.

Die bundesweiten Maßnahmen greifen nun ab Samstag, den 24. April 2021 inklusive der höchst umstrittenen Ausgangsbeschränkungen. Allen voran die AfD engagiert sich gegen die weitere Gängelung der Bürger durch Grundrechtseinschränkungen, doch die erneute Verschärfung sorgt für immer Unmut in weiten Teilen der Bevölkerung.

Eine Protestaktion von Schauspielern sorgt nun für großes Aufsehen im Netz. In insgesamt 53 Kurzvideos wird die aktuelle Regierungskritik mit bissiger Ironie kommentiert.

53 Videos – #allesdichtmachen, , #niewiederaufmachen, #lockdownfuerimmer

In den Videos kommentiert jeweils ein deutscher Schauspieler mit deutlichem Sarkasmus das aktuelle Verhalten der Bundesregierung. An der Aktion „allesdichtmachen“ beteiligen sich verschiedene Fernseh- und Theaterschauspieler unter anderem Jan Josef Liefers, Ulrich Tukur, Richy Müller, Roland Düringer, Heike Makatsch, Nadja Uhl oder Ulrike Folkerts.

Die Videos sind alle in diesem YouTube-Kanal zu finden.

Dabei werden die Maßnahmen der Bundesregierung überschwänglich gelobt und somit gerade den fanatischen Lockdown-Anhängern der Spiegel vorgehalten. Aber auch die Einschränkung der Meinungsfreiheit durch sofortige gesellschaftliche Ausgrenzung bei regierungskritischer Haltung wird kritisiert.

So sagt die Schauspielerin Nina Gummich in ihrem Beitrag, dass sie sich stark für die Meinungsfreiheit mache und sich deswegen in den letzten Monaten von ihrer eigenen Meinung befreit habe. Momentan sei eine eigene Meinung „krass unsolidarisch“.

Der Schauspieler und Musiker Ben Münchow fordert auf, denkfaul zu bleiben und nicht an „Lockerungsübungen“ zu denken.

Die Kritik an mangelnder Meinungsfreiheit durch soziale Diffamierung löste schnell eben genau diese Form der Repression aus.

Shitstorm der regierungstreuen Lockdownfans für #allesdichtmachen

Zunächst gab es in den Sozialen Medien viel Zuspruch für die Aktion. Schnell formierte sich aber im Netz die fanatischen Anhänger der Regierungspolitik, insbesondere aus dem „woken“ und linken Milieu. Diese werfen den Beteiligten vor, das Virus zu verharmlosen oder sich gar auf die Seite von sogenannten „Corona-Leugnern“ (Derzeitiges Lieblingsschimpfwort für Regierungskritiker) zu schlagen. Darunter auch Schauspielkollegen, die fassungslos von “Zynismus” sprechen.

Natürlich sparten auch verschiedene Medien nicht mit Vorwürfen an die Beteiligten der Aktion. Der Medienjournalist Stefan Niggermeier spricht gar von „ekliger Ironie“ und einem „Dammbruch“.

Der Shitstorm zeigte schnell Wirkung. Unter öffentlichem Druck zog die Schauspielerin Heike Makatsch ihre Beteiligung an der Aktion zurück und verkündete auf Instagram: „Wenn ich damit rechten Demagogen in die Hände gespielt habe, so bereue ich das zutiefst.“

Auch andere sahen sich schon zu Stellungnahmen und Distanzierungen genötigt. Es bleibt abzuwarten, ob diese Schauspieler nun nach der Aktion noch Aufträge von Öffentlich-Rechtlichen bekommen oder Opfer linker „Cancel-Culture“ werden. Linke Moralisten wüten gerne gegen Kritik an Einschränkungen der Meinungsfreiheit, weil es diese aus ihrer Sicht gar nicht gebe. Gleichzeitig vollstrecken sie diese paradoxerweise. Die Schauspieler der Aktion #allesdichtmachen bekommen das nun am eigenen Leibe zu spüren.

TM


Hinweis: Falls die Links im Text nicht mehr funktionieren sollten, dann haben Lockdown- und Regierungsfans ihr Ziel erreicht und die Videos sind gelöscht worden.

#allesdichtmachen – Schauspieler protestieren gegen Corona-Maßnahmen Zuletzt aktualisiert: 23.04.2021 von Team Münzenmaier