Wenige Monate nach Doktorskandal: Giffey wird Berlins Bürgermeisterin

Wenige Monate nach Doktorskandal: Giffey wird Berlins Bürgermeisterin

Franziska Giffey (SPD) ist zur Regierenden Bürgermeisterin von Berlin gewählt worden. Die 43-Jährige steht einer neuen rot-grün-roten Koalition in Berlin vor. Erst vor wenigen Monaten war die ehemalige Bundesfamilienministerin infolge einer „Doktortitelaffäre“ zurückgetreten und verlor ihren Titel. Die AfD-Fraktion in Berlin hatte durch eine schriftliche Anfrage den Fall wieder neu ins Rollen gebracht.

Giffey: Neue regierende Bürgermeisterin von Berlin

Die Sozialdemokratin Franziska Giffey ist vor wenigen Minuten zur neuen Regierenden Bürgermeisterin von Berlin gewählt worden. Bereits im ersten Wahlgang erhielt Giffey 84 Stimmen des Abgeordnetenhauses, was bei einer erforderlichen Mehrheit von 74 Stimmen genügte. Die neu gebildete rot-grün-rote Koalition aus SPD, Grünen und Linke hat allein 92 Abgeordnete. 52 Parlamentarier stimmten gegen Giffey, zwei weitere enthielten sich. Bereits vor der Wahl war der neue Koalitionsvertrag des Linksbündnisses unterzeichnet worden, das bereits seit 2016 in der Hauptstadt regiert.

Die SPD hatte sich 2021 den Wahlsieg in Berlin sichern können, holte aber nur enttäuschende 21,4 Prozent der Wählerstimmen. Das bedeutete das schlechteste Stimmergebnis für die Berliner Sozialdemokraten überhaupt. Giffey löst Michael Müller (SPD) an der Spitze der Bundeshauptstadt ab, der in den Bundestag wechselte.

Mai 2021: Rücktritt als Bundesfamilienministerin aufgrund Plagiatsaffäre

Erst vor wenigen Monaten war Giffey in die Schlagzeilen geraten, da sie im Frühjahr um ihre Entlassung als Familienministerin bei Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) gebeten hatte. Grund dafür waren die Diskussionen um ihren damals schon höchst umstrittenen Doktortitel. Vorausgegangen war eine monatelange Hängepartei, nachdem Giffey im Herbst 2019 von der Freien Universität aufgrund von Mängeln in ihrer Dissertation eine Rüge erhalten hatte, ihren Doktortitel aber behalten dürfte. Eine fünfteilige schriftliche Anfrage der Berliner AfD-Fraktion an den Senat zur Überprüfung von Giffeys Doktorarbeit rollte den Fall im Frühjahr 2020 dann nochmal neu auf.

Die Rüge wurde im weiteren Verlauf zurückgenommen und eine erneute Prüfung durch ein neues Gremium angeordnet. Im Oktober 2020 wurde das neue, 13-seitige Gutachten der Freien Universität öffentlich, was ein eindeutiges Urteil fällte. Auf den 205 Seiten, welche Giffey 2010 einreichte, sollen mindestens 27 Plagiate zu finden sein. Insgesamt seien sogar 119 Passagen zu beanstanden. In den konkret analysierten Plagiaten soll die Sozialdemokratin teilweise komplette Sätze aus anderen Arbeiten übernommen haben, ohne eine Quelle zu nennen.

Doktortitel verloren: Abgeschrieben und trotzdem an der Spitze Berlins

Im Juni 2021 verlor die Sozialdemokratin ihren Titel dann schlussendlich. Die Freie Universität Berlin entschied dies nach Überprüfung der Dissertation und umfassender Beratung des Präsidiums. Die Hochschule begründete den drastischen Schritt damit, dass der Doktorgrad durch „Täuschung über die Eigenständigkeit ihrer wissenschaftlichen Leistung“ erworben worden war. Im Detail seien Textpassagen und Literaturnachweise anderer Autoren übernommen worden, eine hinreichende Kennzeichnung dafür fehle jedoch.

Nur ein halbes Jahr später ist Giffey nun an der Spitze des Berliner Abgeordnetenhauses angekommen.

TM

AfD startet Kampagne „Gesund ohne Zwang“ gegen allgemeine Impfpflicht

AfD startet Kampagne „Gesund ohne Zwang“ gegen allgemeine Impfpflicht

Berlin, 17. Dezember 2021. Die AfD stellt sich gegen eine allgemeine Impfpflicht und startet heute ihre bundesweite Kampagne Gesund ohne Zwang.

Tino Chrupalla, Bundessprecher und Vorsitzender der Bundestagsfraktion, erläutert die Kampagne wie folgt:

„Nach der Teilimpfpflicht für das Krankenhaus- und Pflegepersonal werden die Rufe nach einer allgemeinen Impfpflicht immer lauter. Die Indizien mehren sich, dass eine allgemeine Impfpflicht unmittelbar bevorsteht.

Als einzige Partei der Freiheit und der Bürgerrechte, insbesondere auch in einer Corona-Krise, steht die Alternative für Deutschland fest an der Seite aller Bürger: der Geimpften sowie der Ungeimpften – aus welchen persönlichen Gründen die Menschen sich dafür oder dagegen entschieden haben.

Um nicht missverstanden zu werden: COVID-19 kann unter Umständen eine schwere Erkrankung sein und sogar tödlich verlaufen. Es muss aber die persönliche Entscheidung eines jeden einzelnen Bürgers bleiben, ob er sich impfen lassen will oder eben nicht. Dabei lassen wir uns auch nicht von Kanzler Scholz an die rote Linie führen, dass nur eine kleine Minderheit nicht geimpft sei.

Laut RKI-Präsident Wieler sind rund elf Millionen Menschen nicht mit den Corona-Impfstoffen geimpft. Das ist keine Minderheit, Herr Scholz, das sind ungefähr so viele Menschen wie die SPD bei der letzten Bundestagswahl Stimmen bekommen hat.

Um diesen Menschen eine Stimme zu geben, starten wir die Kampagne Gesund ohne Zwang und stellen uns überdies hinter die Bürger, die immer montags bei friedlichen Spaziergängen ein Zeichen gegen eine allgemeine Impfpflicht setzen wollen.“


Kampagnenseite
Plakatspende


Diese Meldung erschien zuerst unter https://www.afd.de/tino-chrupalla-afd-startet-kampagne-gesund-ohne-zwang-gegen-allgemeine-impfpflicht/

Justizminister Marco Buschmann: Freiheitsfeindlicher Zensurminister?

Justizminister Marco Buschmann: Freiheitsfeindlicher Zensurminister?

Die Anzeichen verdichten sich, dass der neue Justizminister Marco Buschmann (FDP) in unguter Tradition der Vorgängerin Christine Lambrecht (SPD) stehen könnte: Denn bereits in seinen ersten Amtstagen sagte der 44-Jährige dem Messengerdienst „Telegram“ den Kampf an und sprach davon, „gegen Hass und Hetze im Netz vorzugehen“. Gleichzeitig ist der FDP-Politiker offen für eine allgemeine Impfpflicht und biedert sich bereits dem grünen Koalitionspartner an. Der gebürtige Gelsenkirchener im Porträt.

Auch Marco Buschmann verteidigt Meinungsfreiheit im Netz nicht

Wer dachte, ein FDP-Mann als Justizminister hätte es sich zum Ziel gesetzt, die Meinungsfreiheit im Netz verteidigen zu wollen, sieht sich in der Person Marco Buschmann bedauerlicherweise getäuscht. Der 44-Jährige hat Medienberichten zufolge schon angekündigt, das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (kurz: NetzDG) anwenden und die Zügel für das Nachrichtenportal „Telegram“ enger ziehen zu wollen.

Laut dem Bundesministerium der Justiz soll mit dem NetzDG erreicht werden, „Hasskriminalität, strafbare Falschnachrichten und andere strafbare Inhalte auf den Plattformen sozialer Netzwerke wirksamer zu bekämpfen.“ Betreiber sozialer Netzwerke werden damit stärker in die Pflicht genommen, auf die Kommunikation auf ihren Plattformen zu achten.

Doch damit ist auch der Zensur unliebsamer und regierungskritischer Positionen mit dem Totschlagargument „Hass und Hetze“ Tür und Tor geöffnet. Um Ärger zu vermeiden, werden soziale Netzwerke wie Facebook mutmaßlich lieber zu viel als zu wenig „kritischen“ Content löschen. Buschmann fordert dahingehend ein entschiedenes Vorgehen und sprach in dem Zusammenhang von einem „gemeinsamen europäischen Rechtsrahmen (…), der es uns ermöglicht, gegen Hass und Hetze im Netz vorzugehen“.

NetzDG erst abschaffen wollen und dann umsetzen: Typisch FDP!

Bezüglich Telegram bezog sich der 44-Jährige vollkommen pauschal auf „widerlich[en] und unanständig[en]“ Inhalt und erklärte diesbezüglich in aller Deutlichkeit: „Die Vorgaben des NetzDG sind verbindlich.“ Darüber hinaus gebe es „keine pauschale Ausnahme für Messenger-Dienste wie Telegram“. Des Weiteren würden durch das Bundesamt für Justiz Buschmanns Angaben zufolge bereits zwei Bußgeldverfahren gegen den Anbieter von Telegram laufen.

Dass sich der Justizminister der FDP in dieser Konsequenz für die Umsetzung des NetzDG ausspricht, ist interessant und zeigt erneut das fehlende Rückgrat seiner angeblichen Freiheitspartei auf. Denn noch im Wahlkampf verlautbarte die FDP, das Netzwerkdurchsetzungsgesetz abschaffen zu wollen. Im Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021 heißt es: „Wir Freie Demokraten wollen das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) abschaffen und durch einen Regulierungsmix ersetzen, der den Schutz der Meinungsfreiheit in vollem Umfang gewährleistet.“ Begründet wurde diese Position damit, dass das NetzDG „einseitig einen Anreiz zur Löschung von Inhalten“ setze. Sich im Wahlkampf als großen Verfechter der Meinungsfreiheit aufspielen und in der Regierung das glatte Gegenteil umsetzen: Das gibt es nur mit der Umfaller-Partei FDP und ihrem Justizminister Buschmann.

Buschmann offen für allgemeine Impfpflicht

Zudem ist die allgemeine Corona-Impfpflicht für den Justizminister kein Tabu mehr. Nachdem die FDP dies für eine lange Zeit ablehnte, bewegt sich das Meinungsfähnchen auch bei Buschmann inzwischen in eine andere Richtung. Der 44-Jährige befürwortet in dem Kontext, über die Impfpflicht im Bundestag abstimmen zu lassen.

Er selbst reagierte ausweichend auf eine diesbezügliche Frage zu seiner persönlichen Haltung. Es hatte den Anschein, als wolle er keine Antwort geben. Als Befürworter von 2G-Maßnahmen und der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die kürzlich im Bundestag beschlossen wurde, trägt Buschmann aber enorm dazu bei, Nicht-Geimpften das Leben so schwer wie möglich zu machen. Vertreter der vermeintlich freiheitlichen FDP müssten eigentlich klar Stellung beziehen und sich in jeglicher Form für Freiheit, Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit aussprechen. Doch klare Kante gäbe es wohl nur mit einem Justizminister von der AfD.

Anbiederung an die Grünen

Auffällig ist bisher des Weiteren der Kuschelkurs, den der Nordrhein-Westfale zu dem Koalitionspartner der Grünen an den Tag legt. In einem Interview erörterte Buschmann: „Vor der Bundestagswahl hatten wir eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Grünen.“ Er berichtete weiterhin von einer engen Kooperation mit Britta Haßelmann und Katrin Göring-Eckardt (beide Grüne). Insbesondere die heutige Fraktionsvorsitzende Haßelmann fiel in der Vergangenheit schon häufiger mit derben Sprüchen und unangemessenem Verhalten gegenüber der AfD auf.

Ferner scheint der neue Bundesminister der Justiz auch inhaltlich ein Freund eigentlich grüner Positionen zu sein. Demnach äußerte der 44-Jährige in dem erwähnten Interview: „Die FDP steht dafür, dass wir die Mobilitätswende und das 1,5-Grad-Ziel erreichen (…)“. Grün und Gelb – das passt einfach.

Der neue Justizminister Marco Buschmann führt den rückgratlosen Kurs der FDP gnadenlos fort. Während er eine allgemeine Impfpflicht nicht mehr ausschließt und eine einrichtungsbezogene unterstützt hat, setzt er das NetzDG, das seine Partei eigentlich abschaffen wollte, nun doch in die Tat um. Regierungskritische Meinungen könnten es bald selbst auf Telegram schwer haben. Statt die Meinungsfreiheit im Netz zu verteidigen, sind FDP und Buschmann zum x-ten Mal umgefallen.

TM

Wirtschaftsminister Robert Habeck: Versagensängste & Ideologie

Wirtschaftsminister Robert Habeck: Versagensängste & Ideologie

Nachdem er sich bei der Ernennung des Kanzlerkandidaten der Grünen zur Bundestagswahl 2021 noch Annalena Baerbock geschlagen geben musste, hat es der 52-Jährige nun geschafft: Robert Habeck (Grüne) ist neuer Minister für Wirtschaft und Klimaschutz, zugleich Vizekanzler und damit der mächtigste Mann im Kabinett Scholz nach dem Bundeskanzler der SPD. Doch statt Optimismus zu versprühen, scheint der Grünen-Politiker von Versagensängsten geplagt zu sein. Zudem vertrat er in der Vergangenheit schon mehrfach diskussionswürdige Positionen. Wir geben Ihnen einen Überblick über den neuen Vizekanzler.

Robert Habeck: „Wie kannst du nur so doof sein, regieren zu wollen?“

Habeck hat noch während der Koalitionsverhandlungen im Gespräch mit dem Journalisten Markus Feldenkirchen große Bedenken vor seiner Regierungszeit offenbart. Unter anderem sagte der 52-Jährige dabei: „Man fragt sich ja manchmal: Wie kannst du nur so doof sein, regieren zu wollen?“ Weiterhin sprach der Vizekanzler mit brüchiger Stimme von einer „fürchterliche[n] Lage“, die aktuell bestehe. Die Aufgaben seines (damals) zukünftigen Ministerium seien „so riesengroß und es wird so viel Ärger geben“. Zudem werde Habeck laut eigener Aussage „ins Fadenkreuz geraten“. Anschließend stellte sich der Wirtschafts- und Klimaminister erneut die Frage, warum er den Job überhaupt mache.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs gab der Grünen-Politiker noch einen Einblick in sein Leben und seine privaten Räumlichkeiten. Dabei wirkte er planlos und zerstreut: „Ich weiß nicht, was ich morgen mach‘. Ich weiß nicht, was ich Freitag mach‘“. Habeck schilderte, er habe seit fünf Tagen gewaschene Klamotten im Flur stehen und seit zehn Tagen nicht mehr abgewaschen. Ferner sei der Müll nicht rausgebracht und die Milch leer. Bezeichnend ist die letzte Antwort des Ministers auf die Frage, ob seine Frau nicht da sei: „Ne, die will auch nicht zugucken, wie ich untergehe.“ Klingt so jemand, dem man das Wirtschaftsministerium anvertrauen sollte?

Schon nachdem klar geworden war, dass die Wahl zum Kanzlerkandidat nicht auf den 52-Jährigen, sondern auf Kontrahentin Baerbock fallen würde, gab sich Habeck unerwartet stark geknickt und beleidigt. Laut Medienberichten nannte der heutige Vizekanzler den Tag der Entscheidung „bittersüß“ und sprach vom „schmerzhafteste[n] Tag in meiner politischen Laufbahn“. Später legte der neue Klimaminister in einer ARD-Talksendung gegen Baerbock nach, indem er verlautbarte, dass bei der Entscheidung für die weibliche Kollegin die Frauenkarte ein „entscheidendes Kriterium“ gewesen sei. Charakterlich in jedem Fall ein zu hinterfragendes Verhalten.

Gefährliche Ideologie bei Migration, Enteignungen und dem Volksbegriff

Inhaltlich äußerte der Politiker der Grünen des Öfteren außerordentlich fragwürdige Positionen. So befürwortete Habeck zum Beispiel wiederholt die Aufnahme von Migranten aus verschiedenen Ländern bzw. das Aussetzen deren Abschiebung. Demnach sprach er sich aufgrund eines „Gebot[s] der Humanität“ im Dezember 2019 dafür aus, Migranten aus griechischen Lagern aufzunehmen und forderte zudem im vergangenen Juli einen Abschiebestopp nach Afghanistan.

Darüber hinaus scheint der 52-Jährige ein eigenartiges Verhältnis zum deutschen Volk zu haben. Denn in einem Interview vor einigen Jahren antwortete er auf eine Frage nach seiner Einschätzung zum Begriff „Volksverräter”: „(…) Es gibt kein Volk, und es gibt deswegen auch keinen Verrat am Volk.“ Vielmehr sei dies ein „böser Satz“, um Menschen zu stigmatisieren und auszugrenzen. Nun hat sich der neue Vizekanzler vor einigen Tagen auf das deutsche Volk vereidigen lassen und unter anderem geschworen, dass er „[s]eine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen“ werde. Wie glaubwürdig Habecks Eid ist, darf jeder selbst beurteilen.

Die Wirtschaftspolitik betreffend lehnt der Grünen-Politiker Enteignungen nicht grundsätzlich ab. Laut Pressestimmen sagte Habeck 2019, dass eine Enteignung großer Wohnungskonzerne notfalls erfolgen müsse, wenn andere Maßnahmen für das Bereitstellen von günstigem Wohnraum nicht ausreichen würden. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, kritisierte die Befürwortung von Enteignungen zur Reduzierung von Wohnungsnot daraufhin als „Irrglauben“ und erklärte, schon durch die Diskussion „wird die Bereitschaft von privaten Investoren, neuen und zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, im Zweifel deutlich reduziert.“

Ideologisch getriebener „Klimaschutz“ könnte teuer werden

Schließlich verheißt ebenso der Start des Ministers für Wirtschaft und Klimaschutz nichts Gutes. Denn eine der ersten Amtshandlungen des 52-Jährigen war es, die deutlich erhöhte Förderung des Bundes von Elektroautos bis zum Ende des Jahres 2022 zu verlängern. Habeck wörtlich: „Wir werden in Zukunft bei der Förderung ehrgeiziger, um der Elektromobilität weiteren Schub zu verleihen und den Klimaschutz zu stärken.“

Außerdem wurde kürzlich bekannt, dass der Wirtschaftsminister in seinem Ministerium einige neue, hochdotierte Stellen schafft, was mit enormen Kosten für die Steuerzahler verbunden sein wird. Demnach will der Grünen-Politiker 28 neue Mitarbeiter einstellen, davon allein elf in den Besoldungsgruppen für Spitzenbeamte. Das bedeutet: Laut offizieller Besoldungstabelle des Jahres 2021 bekommen diese Beamten ein Gehalt in der Größenordnung zwischen 8.762 und 12.206 Euro im Monat!

Der neue Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck, der Enteignungen nicht generell ablehnt, hat in seiner kurzen Amtszeit bereits gezeigt, wie seine Wirtschaftspolitik gestaltet werden könnte: durch ideologische und verfehlte „Klimaschutzmaßnahmen“, die mit hohen Kosten für die Bürger verbunden sind. Seine dargelegten Versagensängste sowie seine Auffassung vom Volksbegriff runden den negativen Eindruck von dem 52-Jährigen ab.

TM

Münzenmaiers Magazin Ausgabe 04/2021 ist da! Jetzt kostenlos bestellen!

Münzenmaiers Magazin Ausgabe 04/2021 ist da! Jetzt kostenlos bestellen!

Liebe Freunde,

 

bevor das alte Jahr sich dem Ende neigt, darf ich Ihnen mitteilen, dass Sie pünktlich zu den etwas ruhigeren Feiertagen die neueste Ausgabe von “Münzenmaiers Magazin” ab jetzt kostenfrei bestellen können.

Im vierten Magazin des Jahres 2021 erfahren Sie wieder spannende Neuigkeiten rund um das politische Geschehen im Lande und insbesondere die geplanten Missetaten der Ampel werden thematisiert.

Neben einem Grußwort der frisch gewählten Bundestagsabgeordneten Gerrit Huy möchten wir Ihnen dieses Mal auch noch alle Abgeordneten der AfD-Landesgruppe Rheinland-Pfalz / Saarland vorstellen, mit der ich eng, konstruktiv und freundschaftlich hier im Deutschen Bundestag zusammenarbeite.

Sie können das Magazin ab jetzt mit Betreff “Bestellung Münzenmaiers Magazin 04/21” und Ihrer Anschrift unter der E-Mail info@sebastian-muenzenmaier.de kostenlos einmalig bestellen oder auf meiner Homepage digital lesen.

Präsentation - Münzenmaiers Magazin 04 / 2021

Haben Sie das Magazin noch nicht abonniert?

Dann schreiben Sie uns doch gerne an oben genannte E-Mail oder über das Kontaktformular und teilen uns mit, dass Sie in Zukunft “Münzenmaiers Magazin” immer kostenfrei per Post erhalten möchten. Abonnenten können sicher sein, die aktuelle Ausgabe immer etwas früher in den Händen zu halten.

 

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre!

Ihr Sebastian Münzenmaier

Verteidigungsministerin Lambrecht: „Kampf gegen Rechts“ als Antrieb

Verteidigungsministerin Lambrecht: „Kampf gegen Rechts“ als Antrieb

Die neue Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) war bereits unter Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als Justiz- und zuletzt auch als Familienministerin aktiv. Ihre Amtszeit war eindeutig geprägt vom sogenannten „Kampf gegen Rechts“, den sie im digitalen Raum und sogar auf der Ebene von Kindern und Jugendlichen führte. Während die 56-Jährige kurz vor ihrem Ausscheiden noch einige Beamtenbeförderungen vornahm, bezeichnete sie die AfD als „verlängerte[n] Arm [des] Hasses“.

Lambrecht ermöglichte Änderungen am Netz-DG gegen „Hass und Hetze“

Die ehemalige Justizministerin der SPD machte sich wiederholt nicht nur „gegen Rechts“, sondern auch gegen „Hass und Hetze“ insbesondere im Netz stark. Diese Begrifflichkeit wurde dabei mutmaßlich bewusst derart schwammig gehalten, da darunter alles und nichts fallen kann. In jedem Fall nutzt das Label „Hass und Hetze“, um generell kritische Meinungen, aber auch AfD-Positionierungen im Deutschen Bundestag zu brandmarken.

Diesbezüglich brachte Lambrecht im vergangenen Frühjahr einen Entwurf zur Änderung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes auf den Weg, der schließlich auch vom Bundestag angenommen wurde. Diese Änderungen sollen laut einem Medienbericht unter anderem dazu beitragen, „transparentere Informationen über Hass im Netz“ zur Verfügung zu stellen. Teil dieser Maßnahme war zudem eine Verpflichtung von sozialen Netzwerken, die Meldewege für den so bezeichneten „Hass“ im Internet einfach auszugestalten.

In der Debatte im Bundestag, die in dem Zusammenhang stattfand, kritisierte der Justiziar der AfD-Fraktion, Stephan Brandner, dass das Gesetz die Zensur von unbequemen Meinungen begünstige. So ist es: Da Hass unterschiedlich interpretiert und ausgelegt werden kann, könnte die SPD-Politikerin mit dieser Gesetzesänderung mit dafür gesorgt haben, dass kritische Beiträge leichter gelöscht werden.

„Demokratiefördergesetz“ als Indoktrination und bewusst gegen die AfD?

Als hochproblematisch ist auch ein weiterer Gesetzesvorschlag der ehemaligen Bundesjustizministerin zu bewerten, der schlussendlich (vorerst) krachend gescheitert ist: das sogenannte „Demokratiefördergesetz”. Dieses sollte bewirken, dass Kinder nicht durch „Verschwörungstheorien“ getäuscht werden. Lambrecht sagte hierzu: „[Wir müssen] schon in der Schule die Kritikfähigkeit der Kinder stärken, damit sie nicht auf dumpfe Parolen und idiotische Mythen hereinfallen.“ Ferner sprach die SPD-Politikerin von „Präventionsarbeit“ und erklärte, Jugendliche sollten mittels der Projekte lernen, „mit Zivilcourage und Argumenten auf rassistische, rechtsextremistische und antisemitische Hetze zu reagieren“.

Des Weiteren erhoffte sich die 56-Jährige mit dem Gesetz, dass „viele gesellschaftliche Projekte“ eine unbefristete Finanzierung erhalten. Im Klartext bedeutet das: Sog. zivilgesellschaftliche Initiativen wie die sehr linke „Amadeu-Antonio-Stiftung“ würden für ihre linke Stimmungsmache gegen bürgerlich-konservative Werte noch stärker gefördert werden als ohnehin schon. Außerdem wirkt eine politische Beeinflussung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen von „Prävention “ und „Zivilcourage“ doch sehr wie eine Indoktrination, auch gegen die AfD.

Vom Bund geförderte Amadeu-Antonio-Stiftung greift AfD gezielt an

Dass beispielsweise insbesondere die „Amadeu-Antonio-Stiftung“ (AAS) der AfD sehr ablehnend gegenüber steht, ist kein Geheimnis. Bereits jetzt ist diese Stiftung Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, das laut der neuen Verteidigungsministerin ab dem Jahr 2023 jährlich jeweils 200 Millionen Euro des Bundes erhalten soll (2021: 150,50 Millionen Euro). Doch durch die Finanzierung der AAS wird spätestens deutlich, dass durch „Demokratie leben!“, nicht nur Rechtsextremismus und Rassismus, sondern faktisch auch eine rechts-konservative Partei wie die AfD bekämpft wird. So veröffentlichte die genannte Stiftung im August 2019 zum Beispiel eine Publikation mit dem Titel „Demokratie in Gefahr. Handlungsempfehlung zum Umgang mit der AfD“. Ex-Justizministerin Lambrecht nahm diese skandalöse Entwicklung in ihrer Amtszeit zumindest billigend in Kauf. Vermutlich begrüßt sie diese sogar.

Zwar wurde das thematisierte „Demokratiefördergesetz“ bislang nicht umgesetzt, doch die SPD kündigte schon im Juni 2021 an, das „Demokratiefördergesetz gleich nach der Bundestagswahl mit neuen Mehrheiten so schnell wie möglich” zu verabschieden.

Lambrecht: AfD „verlängerte[r] Arm [des] Hasses“

Daraus, dass die 56-jährige Lambrecht die AfD nicht im Deutschen Bundestag sehen möchte, macht sie keinen Hehl. Diesbezüglich sagte sie in einem Interview im vergangenen September, dass ihr „Kampf gegen Rechts“ durch die Mitgliedschaft der AfD im Bundestag noch engagierter geworden sei, „weil ich gesehen habe, was passiert, wenn der verlängerte Arm dieses Hasses im Parlament sitzt“.

Außerdem vertritt auch die SPD-Frau die Auffassung, dass der Rechtsextremismus die größte Bedrohung „für unsere offene und vielfältige Gesellschaft“ sei. Zudem werde laut Lambrecht die Corona-Krise „von Hetzern missbraucht“. Dass eine Stigmatisierung von Vertretern einer Rechtsstaats- und Freiheitspartei als „verlängerte[r] Arm [des] Hasses“ und eine pauschale Verurteilung als „Hetzer“ selbst als „Hass und Hetze“ empfunden werden könnte, sieht die neue Verteidigungsministerin wohl nicht.

44 Beamtenbeförderungen inmitten der Corona-Krise!

Skandalös mutet auch die Tatsache an, dass Lambrecht einer großen deutschen Tageszeitung zufolge in ihrer Tätigkeit als Justizministerin von Januar bis April 2021 44 Beamte beförderte. Inmitten der Corona-Krise, in der viele Arbeitnehmer um ihren Job und ihr Gehalt bangen müssen, ein unanständiges Signal!

Bleibt nur zu hoffen, dass sich Christine Lambrecht in ihrer neuen Funktion als Verteidigungsministerin stärker auf das Wesentliche fokussiert und sich nicht in unermüdlichen Debatten im Auftrag des „Kampfs gegen Rechts“ verliert. Es ist dahingehend zu befürchten, dass die Diskussion über vermeintlich rechtsextreme Tendenzen unserer Bundeswehr unter der neuen SPD-Ministerin wieder an Fahrt aufnehmen wird!

TM

Ausschuss-Skandal: Altparteien lehnen AfD-Kandidaten ab!

Ausschuss-Skandal: Altparteien lehnen AfD-Kandidaten ab!

Nach der skandalträchtigen Nicht-Wahl des AfD-Kandidaten Michael Kaufmann zum Vize-Präsidenten des Deutschen Bundestags hat es heute gleich mehrere Eklats gegeben: Alle drei Kandidaten der AfD für die jeweiligen Ausschussvorsitze wurden durch die Vertreter der Altparteien nicht ins Amt gewählt. Ein hochgradig undemokratisches und unanständiges Verhalten!

Dabei erreichten sowohl Martin Hess (Innen) und Jörg Schneider (Gesundheit) als auch Dietmar Friedhoff (Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) nicht die notwendigen Stimmen für den Ausschussvorsitz. Eigentlich steht allen Fraktionen entsprechend ihrer Größe eine bestimmte Anzahl an Ausschussvorsitzenden zu.

Verhalten der Altparteien ist antidemokratisch

Dass die Altparteien alle AfD-Kandidaten durchfallen lassen, offenbart erneut ihre tatsächlich anti-demokratische Haltung. Schließlich haben Millionen AfD-Wähler in Deutschland ein Anrecht darauf, im Deutschen Bundestag angemessen repräsentiert zu werden. Die selbsternannten „demokratischen Parteien“ missachten damit nicht zum ersten Mal die grundlegenden Spielregeln, die in Demokratien gelten. Welch ein Skandal!

Besonders erschreckend ist dabei auch, dass wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen wird. Während CDU-Vertreter über die Wahl eines Linken-Politikers zum Ausschussvorsitzenden keine Worte verloren haben und in Thüringen einen Ministerpräsidenten ebendieser Partei (Bodo Ramelow) dulden, haben sie mutmaßlich die AfD-Kandidaten nicht gewählt bzw. ihre Unterstützung bereits im Voraus verweigert.

AfD-Kandidaten wären mehr als geeignet gewesen

Umso erstaunlicher ist dieses trotzige Verhalten, weil die von der AfD aufgestellten Kandidaten mehr als geeignet für ihre Posten gewesen wären. Martin Hess beispielsweise kann als ehemaliger Polizeihauptkommissar 27 Jahre Diensterfahrung und Fachkompetenz vorweisen. Dennoch kündigten die anderen Parteien schon im Vorfeld an, den 50-Jährigen nicht wählen zu wollen. So sprach beispielsweise die Fraktionschefin der Linkspartei Amira Mohamed Ali davon, dass ein Vorsitzender der AfD „ein fatales Zeichen” wäre. Auch Ralph Brinkhaus, Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU, schlug in die gleiche Kerbe: „Mir fehlt momentan die Fantasie, mir vorzustellen, wie es sein kann, dass jemand von der AfD diesen Ausschussvorsitz [Innen, Anm. d. Red.] tatsächlich bekleiden kann.”

Dass sich alle anderen Parteien (von gelb bis dunkelrot) trotz dieser Eklats noch immer als die „Guten“ inszenieren, lässt wahre freiheitlich-bürgerliche Demokraten der AfD fassungslos zurück!

TM

Debatte der Woche: Regierungserklärung mit erheblichen Widersprüchen

Debatte der Woche: Regierungserklärung mit erheblichen Widersprüchen

Nach sechzehn Jahren Angela Merkel (CDU) ist jetzt mal ein anderer dran.

Nach dem Stotter-Start seiner Ampelregierung aus SPD, FDP und Grünen wurde die erste Regierungserklärung von Neu-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Spannung erwartet. In fast fünfundsiebzig Minuten formulierte der 63-Jährige die Ziele seiner künftigen Amtszeit und umriss die politischen Schwerpunkte. Dabei erntete Scholz erheblichen Widerspruch aus Reihen der AfD. Deren Fraktionsvorsitzende Weidel warf der neuen Ampel-Regierung vor, einen „permanenten Ausnahmezustand zu etablieren.“

Die Redner bei der ersten Regierungserklärung von Olaf Scholz:

Olaf Scholz (SPD): Es gibt für die Bundesregierung keine roten Linien

„Es gibt viel zu tun“, so Scholz zu Beginn, „wir haben keine Zeit zu verlieren“. Dabei startete der 63-Jährige mit dem derzeit alles beherrschenden Thema Corona. Scholz selbst ginge es derzeit nicht gut, erläuterte der Neu-Kanzler, der im Anschluss jedoch, ähnlich wie Merkel wenige Jahre zuvor, erklärte, dass „wir es schaffen.“

30 Millionen Impfungen sollten in den nächsten Wochen „in die Oberarme“ kommen, damit könnte die vierte Welle gebrochen werden: „Es gibt für die Bundesregierung keine roten Linien“, wiederholt der Sozialdemokrat seinen umstrittenen Satz vor wenigen Wochen und fordert erneut: „Lassen Sie sich impfen und schützen Sie ihr Leben und das der anderen.“ Dank gibt es für die geimpften Bürger, diese würden sich „solidarisch“ verhalten. „Aber genauso klar ist, wir werden es uns nicht gefallen lassen, dass eine winzige Minderheit von enthemmten Extremisten versucht, unserer gesamten Gesellschaft ihren Willen aufzuzwingen“, so Scholz weiter, der dennoch feststellt: „Unsere Gesellschaft ist nicht gespalten.“

Wenige Momente später geht der SPD-Mann das nächste Thema an: Die „Transformation der Ökonomie“ und Energiewende, die er herbeiführen will. Die Pariser Klimaziele müssten unbedingt erreicht werden. Dabei verspricht Scholz „Sicherheit im Wandel“. An diesem Versprechen wird sich der Kanzler messen lassen müssen. Deutschland werde neue Wege einschlagen, erklärt der 63-Jährige, der die kommenden Minuten nutzt, um mit den Begriffen „Wasserstoff-Pipeline“, „Elektroladesäule“ oder „Klima-Clubs“ anzukündigen, welche Energiepolitik auf die Bürger im Land zukommt. Erneuerbare Energien sollen massiv ausgebaut, dafür immense finanzielle Investitionen getätigt werden. Das Wort „Transformation“ kommt in diesem Abschnitt überraschend oft vor: „Klimaschutz wird in dieser Bundesregierung zu einer zentralen Querschnittsaufgabe.“ Die Elektromobilität bezeichnet Scholz dabei tatsächlich als „Erfolgsgeschichte“, bis 2030 sollten 15 Millionen Fahrzeuge dieser Art in Deutschland zugelassen werde. Später betont der Neu-Kanzler noch, dass der CO2-Preis „stabil bleibe.“

Also stabil hoch?

Nach mehreren Minuten Klima geht Scholz auf die Themen Rente, Gleichstellung zwischen Mann und Frau und soziale Gerechtigkeit über. Auf sage und schreibe 48 Prozent soll das Standard-Rentenniveau festgezurrt werden, dafür gibt es eher hämischen Applaus des Plenums. Ansonsten gibt es einen Vortrag der Wahlversprechen aus Mindestlohn, dem großen Thema Wohnen, und besseren Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Klar wird: Das Einwanderungsrecht soll modernisiert und ergänzt werden, um Migration in den Arbeitsmarkt massiv zu vereinfachen. Die gesellschaftliche Vielfalt bezeichnet Scholz dabei als Stärke Deutschlands. Einbürgerungen nach fünf Jahren, Mehrstaatigkeit als Normalfall: All das soll unter dem SPD-Kanzler umgesetzt werden. Ebenso wird in der Familienpolitik erheblicher Wandel auf die Deutschen zukommen. Die „Verantwortungsgemeinschaft“ neben der klassischen Ehe, ein Selbstbestimmungsgesetz zur freien Wahl des Geschlechts, kein Verbot der Werbung für Schwangerschaftsabbrüche. Scholz spricht in diesen Redeabschnitten teilweise wie ein junger Grüner. Die schlimmste Gefahr für den inneren Frieden in Deutschland sei dabei natürlich „der Rechtsextremismus“.

Anderer Extremismus, sei es von links oder islamistisch, kommt in der Rede des SPD-Kanzlers überhaupt nicht zur Sprache.

Ralph Brinkhaus (CDU/CSU): „Wir werden jedes Kilogramm CO2 zählen“

Als erster Redner erwidert Ralph Brinkhaus (CDU) auf Olaf Scholz. In seinem Redebeitrag schwankt der Fraktionsvorsitzende der Union die ganze Zeit zwischen dem Angebot konstruktiver Zusammenarbeit, Distanzierung von den sog. Rändern und unglaubwürdigen Angriffsversuchen, die komplett ins Leere laufen.

Die ersten Minuten nutzt der 53-Jährige für Glückwünsche an den Kanzler, Vize-Kanzler Habeck und FDP-Chef Lindner, bevor er sich wieder einmal von der AfD zu distanzieren versucht.

Was genau soll das bringen? Das weiß wohl nur Brinkhaus selbst.

Die CDU verstehe sich als Opposition in der parlamentarischen Demokratie, die AfD stehe außerhalb, so Brinkhaus. Die Union wolle eine „gestaltende Opposition“ sein, was auch immer das bedeuten mag.

Der Fraktionschef der Union nutzt seine Redezeit, um die Klimapolitik der alt geführten CDU-Regierung zu lobpreisen und die Neuausrichtung einer „modernen“ Union zu zeichnen. Ernsthaft meint Brinkhaus in Richtung des neuen Klimaministers Robert Habeck (Die Grünen): „Wir werden jedes Kilogramm CO2 zählen“.

Im Bereich der inneren Sicherheit sieht Brinkhaus Nachholbedarf. In der Migrationspolitik äußert der Unionsfraktionschef, ihm machen „die Pläne der Ampel Angst“. Brinkhaus kritisiert den vorgesehenen „Spurwechsel“ und die schnellen Migrationsverfahren, wobei seine Worte unglaubwürdig wirken in Anbetracht unbegrenzter und unkontrollierter Migration in CDU-Regierungsverantwortung seit 2015. Auch die Warnungen vor einer Schulden-Union wirken völlig Gaga, war diese doch auch mutmaßlich von der Union beschlossen worden.

Opposition muss Brinkhaus wohl noch etwas üben.

Katharina Dröge (Bündnis 90/Die Grünen): Klima, Klima, Klima

Katharina Dröge spricht für die Grünen und setzt ihren Schwerpunkt klar auf die Klimapolitik: „Mit diesem Koalitionsvertrag leiten wir die Wende ein!“ Solarpflicht, Windkraft, Beschleunigung von Planungsprozessen, schnellerer Kohleausstieg, Aus für den Verbrenner-Motoren: Das gesamte Programm grüner Umbaufantasien spielt Dröge ab. Während ihren Ausführungen wird klar: Die Ampel scheint klar vereinbart zu haben, welche Zuständigkeiten den jeweiligen Fraktionen zugedacht werden. Die Grünen werden in der Klimapolitik wohl freie Hand haben, was den Bürgern massive Mehrkosten bescheren dürfte.

Einen Schwenk findet sie noch zu sozialen Themen wie der Kindergrundsicherung und der Vielfalt des Lebens: Abschaffung des Transsexuellen Gesetzes, Reformen des Staatsangehörigkeitsrechts, neue Lebensentwürfe neben der Ehe. Es klingt wie ein dramatischer Umbau unserer Werte und soll es wohl auch sein. Deutschland stehen schwere Zeiten bevor.

Dr. Alice Weidel (AfD): Deutschland bleibt auf dem Sonderweg als Migrationsmagnet

AfD-Fraktionschefin Weidel nutzt ihre Redezeit, um eine Rundumkritik an den ideologischen Vorstellungen der Scholz-Regierung zu üben. Der Fehlstart der Ampel suche seinesgleichen, die vergangene Woche ernannten Minister würden auf Konfrontationskurs mit der Vernunft und der Freiheit gehen:

“Sie wollen an der Verfassung vorbei einen unerklärten permanenten Ausnahmezustand etablieren. Sie befürchten nämlich, dass die von Ihnen geschürte Panik zu schnell abebbt, wenn das Infektionsgeschehen auch ohne Ihr Zutun schon wieder zurückgeht.

Sie brauchen Dauerpanik und Ausnahmezustand, damit weniger über das gesprochen wird, was Ihre Regierung sonst noch auf der Agenda hat!”

Gerade die Umfallerpartei der FDP bekommt, wie so oft in den Reden Weidels, ordentlich ihr Fett weg. Das NetzDG wollten die Liberalen doch eigentlich abschaffen, nun wird es unter Justizminister Buschmann wohl ausgeweitet. Später bezeichnet Weidel FDP-Chef Lindner noch als „Steigbügelhalter für links-rote Fantasien“.

Kritik übt die 42-Jährige über mehrere Minuten an der neuen Innenministerin Nancy Faeser (SPD), der sie eine alleinige Fokussierung auf Rechtsextremismus vorwirft. Gerade die Anschlagpläne eines Islamisten in Hamburg seien doch klare Warnsignale gewesen. Links- oder Islamistischer Extremismus sei jedoch schon im Koalitionsvertrag nicht vorgekommen. Auch die Aufnahme von 25.000 Afghanen beschreibt Weidel als problematisch: Deutschland bleibe auf seinem Sonderweg als Migrationsmagnet.

Speziell auf Olaf Scholz geht die AfD-Fraktionschefin im letzten Teil ihrer Rede ein. Er sei ein „Kanzler der Spaltung“, unterscheide geimpfte und ungeimpfte Bürger und schweige zu seinen Skandalen, beispielsweise Warburg und Cum-Ex. Eine Europapolitik, die von eigenen Interessen nichts wissen will und dem Wunsch nach Auflösung des eigenen Nationalstaates nachgehe, sei nicht zielführend. Die Sprit- und Energiepreise würden absehbar ins Unermessliche steigen, die Mehreinnahmen dann in Grün-linke Identitätspolitik fließen.

Stark endet Weidel Ihren Beitrag in Richtung des Kanzlers:

„Korrigieren Sie diesen Kurs. Einigen Sie dieses Land, statt es weiter zu spalten.“

Die ganze Rede von Alice Weidel im Video:

Christian Dürr (FDP): Deutschland muss modernes Einwanderungsland sein

Christian Dürr hat sich für seine Rede wohl vorgenommen, möglichst viele modern klingende Begriffe hineinzupacken. Zu Beginn lobt der neue FDP-Fraktionschef die Corona-Politik der neuen Ampelregierung und die Impfbereitschaft der Menschen in Deutschland. Im Anschluss erläutert der 44-Jährige die wirtschaftlichen Ziele der Ampel und versucht augenscheinlich, alle im Koalitionsvertrag vorhandenen Investitionen und Ausgaben vorzustellen und mit geschönten Begriffen zu verbinden. „Start-Up-Gründer“, Technologieoffenheit“, „Digitalisierung“. Das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft müsse endlich wieder erfüllt werden, so Dürr.

Die gezielte Einwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt, Dürr selbst hatte vor Kurzem von 400.000 Menschen im Jahr gesprochen, lobt der FDP-Mann ausdrücklich. Deutschland müsse ein modernes Einwanderungsland sein.

Amira Mohamed Ali (Die Linke):

Die Linken-Fraktionschefin Mohamed Ali legt den Schwerpunkt ihrer Rede auf die Pflege. Klassische Linke Phrasen durchziehen ihren Redebeitrag: Das Gesundheitssystem müsse endlich von Profitorientierung weg, es sei Zeit für gerechtere Löhne, gerechtere Besteuerung und eine Außenpolitik im Geiste Willy Brandts.

In der Corona-Politik will die Linke wohl schnellere Booster und bessere Impfstoffbeschaffung. Die langen Schlangen vor den Impfzentren seien ein großes Problem, so Mohamed Ali.

75 Minuten Regierungserklärung, nur eine klare Opposition

Eines wurde während der Aussprache im Deutschen Bundestag deutlich: Die einzig wahrnehmbare Opposition im Deutschen Bundestag wird in der frisch angelaufenen Legislatur die AfD-Fraktion sein. Die Union verheddert sich zwischen Zustimmung und Widerspruch, die Linke spult ihr klassisches Programm herunter. Dem Ampel-Horror aus Massenmigration, Corona-Gängelei und Klimawahnsinn stellt sich einzig die AfD klar und deutlich entgegen.

„Sie brauchen Dauerpanik und Ausnahmezustand, damit weniger über das gesprochen wird, was Ihre Regierung sonst noch auf der Agenda hat!” meinte Alice Weidel in ihrem Redebeitrag.

Doch die AfD wird mehr darüber sprechen. Die ganzen vier Jahre lang.

TM

Ausschussvorsitzende: AfD nominiert starke Kandidaten

Ausschussvorsitzende: AfD nominiert starke Kandidaten

Die Bundestagsfraktion der Alternative für Deutschland hat in ihrer heutigen Fraktionssitzung die drei Kandidaten für die Ausschussvorsitze im Bundestag bestimmt. Dabei wählte die Fraktion Martin Hess für den Innenausschuss, Jörg Schneider für den Gesundheitsausschuss und Dietmar Friedhoff für den Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Alle drei wurden im Anschluss an die Fraktionssitzung den Pressevertretern vorgestellt und dankten der Fraktion für das Vertrauen.

Martin Hess: Innen-Ausschussvorsitz bei Polizeihauptkommissar in guten Händen

Im kurzen Pressestatement im Anschluss an die Fraktionssitzung bekräftigte der 50-jährige Polizeihauptkommissar, sich der Bedeutung des Amtes bewusst zu sein und den Vorsitz des Innenausschusses neutral und überparteilich ausfüllen zu wollen. Mit Verweis auf seine 27-jährige Erfahrung im Polizeidienst erklärte Hess, dass Fachkompetenz im Amt sicher nicht schaden könne: Der Ausschuss sei bei ihm in guten Händen.

Jörg Schneider: Gesundheitsausschuss wichtiger Ausschuss in den kommenden Jahren

Der 57-jährige Jörg Schneider bezeichnete in seiner Vorstellung des Gesundheitsausschuss als den wohl wichtigsten in den kommenden Jahren. Es sei gut, dass die AfD diesen Ausschuss führe, da sie als einzige Kraft im Parlament der alten und neuen Bundesregierung Konzepte bezüglich des Umgangs mit Corona entgegengesetzt habe. Auf die Auseinandersetzungen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) freue sich Schneider schon.

Dietmar Friedhoff: AfD bringt Menschlichkeit und Augenhöhe mit

Zuletzt dankte Dietmar Friedhoff der Fraktion für das Vertrauen. Menschlichkeit und Augenhöhe seien im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wichtig, beides bringe die AfD mit. Mit der Erfahrung von vier Jahren Obmann-Tätigkeit im Ausschuss sei er perfekt auf die Aufgabe vorbereitet, so Friedhoff.

Antifa-Fan Martina Renner (Die Linke) flucht

Während die AfD ihre Kandidaten geräuschlos wählte und vorstellte, tobte die Linken-Abgeordnete Martina Renner. Diese rief in den öffentlich-rechtlichen Medien dazu auf, den Kandidaten der Bürgerpartei für den Innenausschuss nicht zu wählen. „Wir suchen morgen den Konsens der Demokraten und Demokratinnen, dass wir gemeinsam die AfD in diesem wichtigen Amt verhindern.“ Im Innenausschuss sei es ein Problem, „wenn die AfD in einer wichtigen Funktion sitzt, wo sie auch exklusiven Zugang zu Informationen aus dem Innenministerium hat.” Renner selbst hatte schon mit dem Ausruf „Danke Antifa“ und einem Button der linksradikalen Organisation im Bundestag für Aufsehen gesorgt.

TM

Bis zu 12.000 Euro Gehalt: Robert Habecks teures Ministerium

Bis zu 12.000 Euro Gehalt: Robert Habecks teures Ministerium

Sie müssen den Gürtel wegen immer neuer Freiheitsbeschränkungen und zusätzlichen finanziellen Einbußen immer enger schnallen? Nicht so im neuen Superministeriums von Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Die Grünen)! Laut eines Berichts einer großen deutschen Tageszeitung schafft der 52-Jährige zahlreiche neue, hochdotierte Stellen. Auch andere neue Minister rüsten auf, während es den normalen Bürgern im Land mit immer neuen Gängeleien und Steuern an den Geldbeutel geht.

Robert Habeck im Ministerium: Elf neue Mitarbeiter mit bis zu 12.000 Euro Gehalt!

Robert Habeck gestaltet sein neues Wirtschafts- und Klimaministerium – und langt dafür ordentlich in den Staatsgeldbeutel! Medienberichten zufolge will der Noch-Grünenchef 28 (!) neue Mitarbeiter einstellen, davon allein elf in den Besoldungsgruppen für Spitzenbeamte. Zur Verdeutlichung: Laut offizieller Besoldungstabelle des Jahres 2021 bekommen diese Beamten ein Gehalt in der Größenordnung zwischen 8.762 Euro und 12.206 Euro im Monat!

Auch in anderen Ministerien: Neue Mitarbeiter auf Steuerzahlerkosten

Doch Habeck ist nicht der einzige Minister, der personell nachrüsten möchte. Das neugeschaffene Ministerium für Bauen und Wohnen, von Klara Geywitz (SPD) geführt, beantragte 95 neue Stellen zur Erstaufstellung der neuen Behörde, Olaf Scholz (SPD) möchte 21 neue Mitarbeiter im Kanzleramt haben. Auch Karl Lauterbach (SPD) braucht im Bundesgesundheitsministerium neue Mitarbeiter, beim 58-Jährigen dürfen es elf neue Angestellte sein. Vergleichsweise klein bleibt der Personalnachschub im Finanz-, Landwirtschafts- und Verteidigungsministerium. Dort sollen insgesamt nur zehn Stellen neu besetzt werden.

Zusammengerechnet umfassen die neuen Personalwünsche der Minister und des Kanzlers insgesamt 176 neue Stellen, natürlich finanziert durch Steuerzahlerkosten.

TM