Aktuelle Umfrage: Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr?

Aktuelle Umfrage: Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr?

Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach fühlen sich immer mehr Deutsche in der freien Äußerung ihrer politischen Meinung eingeschränkt. Nur 45 Prozent der Befragten gaben an, ihre Meinung frei kundtun zu könne. Noch in den vergangenen Jahrzehnten hatte dieser Wert bei ungefähr zwei Dritteln gelegen. Der AfD-Spitzenkandidat zur Bundestagswahl, Tino Chrupalla, bemängelte, dass sich eine Mehrheit der Deutschen mittlerweile „gegängelt“ fühle.

Rekordwert: Deutsche äußern Meinung kaum noch frei

Die erhobenen Zahlen der Meinungsforscher aus Allensbach zeigen, dass erstmals knapp die Hälfte aller Deutschen das Gefühl haben, ihre Meinung zu politischen Themen nicht mehr offen sagen zu dürfen.

Knapp 44 Prozent der Befragten gaben an, es sei besser, bei Äußerungen vorsichtig zu sein. Nur ein Prozent mehr sind gegenteiliger Meinung. Allen voran im Spektrum der Unionsparteien und der Grünen ist ein Großteil der Menschen davon überzeugt, seine Ansichten frei sagen zu können. Bei diesen Parteien liegt der Anteil zwischen 53 und 62 Prozent. Bei Anhängern der AfD liegt die Zahl gerade mal bei zwölf Prozent. Hingegen sind fast zwei Drittel der AfD-nahestehenden Menschen der Ansicht, man müsse bei Meinungsäußerungen vorsichtig sein. Laut Aussagen der führenden Meinungsforscher beziehe sich das Gefühl der Vorsicht auf mögliche gesellschaftliche Sanktionen, die aufgrund eines Verstoßes gegen die allgemeingültige „Political Correctness“ folgen könnten.

Islam und Patriotismus: Schwierige Themenfelder

Gerade bei „heikel“ wahrgenommenen Themenfeldern scheinen Bürger mehr und mehr Probleme zu haben, ihre Meinung frei zu äußern. Gaben 1996 nur 15 Prozent der Befragten an, es sei heikel, über den Islam zu sprechen, sind es heute 59 Prozent. Auch im Themenkomplex Vaterlandsliebe und Patriotismus ist im Zeitraum von 25 Jahren ein Sprung von 16 zu 38 Prozent zu beobachten. Beim Thema Emanzipation und Gleichberechtigung der Frau explodiert der Wert von drei Prozent im Jahr 1996 auf 19 Prozent 2021.

71 Prozent der Deutschen lehnen Gendern ab

Darüber hinaus stößt das hauptsächlich durch die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender thematisierte „Gendern“ laut Aussage des Allensbach-Instituts mehrheitlich auf Ablehnung. 71 Prozent der Befragten gaben demnach an, diese neue Grammatikform abzulehnen. Auch 65 Prozent der unter 30-Jährigen wollen keine Gendersternchen, berichten die Meinungsforscher. Die Ablehnung geht teilweise so weit, dass 55 Prozent der Studienteilnehmer der Aussage zustimmten, sich mit Absicht zu weigern, die persönliche Ausdrucksweise für politische Korrektheit anzupassen.

Tino Chrupalla: Minderheit erstickt die Meinungsfreiheit

Tino Chrupalla, Bundesvorsitzender der Alternative für Deutschland, äußerte in einem Facebook-Post seine Besorgnis zur Studie. Der 45-Jährige erläuterte, dass eine politische Minderheit die Meinungsfreiheit der Mehrheit der Bürger in Deutschland zunehmend ersticke. Dies sei ein „Warnsignal für die Zustände in unserem Land“, so Chrupalla weiter. Eine Mehrheit der Deutschen fühle sich gegängelt:

„Das heißt, eine Minderheit macht mit Hilfe der Massenmedien Druck auf die Meinungsfreiheit der Mehrheit der Bürger in Deutschland.“ Dies dürfe nicht länger hingenommen werden. „Die AfD kämpft für die Meinungsfreiheit und den Erhalt der Demokratie!“, appellierte Chrupalla am Ende.

TM

Aktuelle Umfrage: Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr? Zuletzt aktualisiert: 17.06.2021 von Team Münzenmaier

2 Replies to “Aktuelle Umfrage: Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr?

  • meckerpaul

    Von meckerpaul

    Von welchem Land und von welcher Meinungsfreiheit ist hier die Rede? Sie meinen doch nicht etwa die hier in Deutschland.
    Hier gibt es weder Demokratie noch Meinungsfreiheit.
    Die Genderei wird vorangetrieben. Deutsches Kulturgut geopfert. Christenverfolgung nicht verfolgt.
    Wer dagegen all das ist ist der Feind des Merkelsystems.
    Islamisierung wird vorangetrieben. Wer was gegen den Islam sagt wird bedroht, Plasphemie wird mit Haft bestraft werden. Auch dann wird man als elender Hetzer bezeichnet. Also gibts in Deutschland keine Meinungsfreiheit mehr.
    Im Faschistischsten Deutschland nach 1933 ist alles möglich nur keine Demokratie..

  • Karsten Müller

    Von Karsten Müller

    Islam und Gendern braucht auch nicht kommentiert werden, es gehört nicht zu Deutschland, und Patrioten ist eine zwei Klassen Gesellschaft , die ersten Patrioten sind Rechtsradikale und die zweite sind normaldenkende Leute die sich für Deutschland einsetzen. Heutzutage wird man ja schon schief angeguckt wenn man sagt das nman die AFD wählt.

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